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Karoline
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Anzahl der Antworten 35
zuletzt 4. Nov.

Hund alleine lassen

Hallo 🙋🏻‍♀️ Wir trainieren seit langer Zeit das alleine bleiben mit unserer Tierschutzhündin. Wir machen nur leider so gut wie keine Fortschritte - sobald ich den Raum verlasse steht sie nach einer knappen Minute auf und geht zur Tür und steht dort bis ich wiederkomme. Ich will ungerne, dass die kleine unter Dauerstress ist, wenn ich den Raum - bzw irgendwann dann auch die Wohnung verlasse. Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und habt eventuell Tipps, wie sie sich daran gewöhnt auch alleine im Raum/ der Wohnung zu sein? Liebe Grüße
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 21:46
Meine Jungs aus dem Tierschutz haben auch länger gebraucht das alleine sein zu lernen. Ich habe einen etwas anderen Ansatz verfolgt, der das Ziel hatte, dass die Hunde es eher gut finden wenn ich gehe. Habe den beiden ihre Leckmatten bestrichen und diese vor die Wohnungstür gelegt. Habe mich anfangs dort hingesetzt und solange ich da war, durften sie nicht an die Matte. Irgendwann bin ich aus der Haustür und die beiden haben ihr Auflösewort bekommen als ich raus bin. Anfangs bin ich nach 15 Sekunden wieder rein und habe dann sofort die Leckmatten aufgehoben. Das haben wir mehrmals täglich gemacht und nach und nach die Zeit verlängert die ich raus bin. Hat bei uns gut funktioniert und die beiden können mittlerweile ruhig 5 Stunden alleine bleiben
Clevere und gefräßige Hunde könnten diese Freigabe übertragen und das Haus unsicher machen 😅
Finde die Idee aber ganz gut, die eigene Abwesenheit als etwas lohnenswertes zu etablieren. Solange die Hunde dann auch später entspannen können, ist das doch super.
 
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Ivonne
1. Nov. 21:50
Doch, bitte den Hund begrüßen, diese Ansicht ist veraltet und widerlegt. Ignorieren verunsichert, da dieses Verhalten vom Hund nicht eingeordnet werden kann. Dieser Tipp kann bestehende Trennungsangst sogar noch verstärken und der Hund verliert Vertrauen.
Ich glaube das ist von Hund zu Hund verschieden. Da muss man gucken, womit der eigene Hund am besten umgehen kann.
Ich kann mich von meinen beiden verabschieden, sie bleiben trotzdem entspannt. Aber von einem Hund mit Trennungsangst würde ich mich auch nicht mit großem Akt verabschieden. Ich glaube, da ist wichtiger ohne Druck, mit Normalität einfach zu gehen und auch ganz in Ruhe wiederzukehren. Das ist bei Angst, egal wovor, allgemein das, was man seinem Hund signalisieren sollte "alles gut, es ist normal"
 
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Jennifer
1. Nov. 22:00
Hallo hast du es schon mal versucht mit einem Schnüffelsteppich oder einer Schleckmatte bevor du gehst dann ist sie erstmal beschäftigt😊
 
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Andy
1. Nov. 22:10
Hallo

Schwierig. Robby kam gerade im Lockdown zu uns. Wo nicht klar war wie lang bin ich zu Hause. Wir waren zu 3 zu Hause komplett. Nur mein Mann konnte arbeiten. Daher machte mir auch sorgen. Wie schaffen das. Wirklich geübt haben nicht. Ich hatte am Ende 1 Woche wo allein mit Robby war und in dieser Zeit lies in dann früh kurz allein um Kids zur Schule zu bringen oder mal was zwischendurch erledigte.
Als ich wieder arbeiten ging kamen in den ersten 2 Wochen nach 1,5 / 2h allein sein ,die Großeltern.
Nach den 2 Wochen ging es von allein. Robby muss ca. 3h allein bleiben. Er schafft aber auch bis zu 8h jetzt. Sowas ist aber nur der äusserste Notfall !
Wir haben eins immer gemacht. Wir verabschieden uns und begrüssen Robby immer.
1mal wo kam , probierte dies . Ich empfand es als fürchterlich weil er sich so freute das ich da bin. Ihn da zu ignorieren passte für mich nicht. Seidher verabschieden uns und begrüssen ihn ausgiebig.🙈🤗. Wir empfanden es als gut für Robby.
Robby stand am Anfang auch hinter der Tür. Aber er bellte nicht , er jaulte nicht. Irgendwann legte er sich hin und schlief. Er machte nie was kaputt. Wir haben das Radio aber auch an und begrenzen ihn auf das Wohnzimmer. Er bekommt einen Schnüffelteppich rein ggf.noch das Activitie wenn noch nix gegessen hatten und sei Kau Ohr aber das interessiert ihn nicht. Ab und zu mal der Schnüffelteppich wo sucht aber auch nicht täglich sucht da. Oft ignoriert er diese Dinge und schläft nur .
Wir haben eine Kamera und können ihn beobachten und hören.
Einen richtigen Tipp habe leider nicht. Wir haben die Erfahrung bei Robby gemacht das vieles auch von allein kommt ohne gross üben. Bessser als wenn es mit üben versucht haben.

Alles ❤️ und viel Erfolg .
Lg Andy & Robby🐶
 
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Daria
1. Nov. 22:23
Wir trainieren seit knappen 1.5 Monaten und die kleine ist seit 4 Monaten da… Ich habe einfach echt Angst, dass es nicht besser wird, ehe ich wieder arbeiten muss 😩
Oh wow, hast du so lange frei😯😃? Wir haben unseren mit 12 Wochen bekommen, hatte nur 3 Wochen frei. Ich habe also ab sofort angefangen ihm alleine zu lassen. Erst wenn ich auf WC musste, dann kurz raus Wäsche aufhängen, nach einer Woche war ich schon einkaufen und nach zwei Wochen 2-3 Stunden, nach 3 Wochen ist er schon 4-5 Std alleine, bzw mit dem anderen Hund zusammen geblieben. Hat super funktioniert. Heute ist er ein Jahr und bis jetzt gab es keine Probleme. Aber jeder Hund ist individuell 🙂. Wünsche euch viel Erfolg .
 
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L.🐾
1. Nov. 22:44
Ich glaube das ist von Hund zu Hund verschieden. Da muss man gucken, womit der eigene Hund am besten umgehen kann. Ich kann mich von meinen beiden verabschieden, sie bleiben trotzdem entspannt. Aber von einem Hund mit Trennungsangst würde ich mich auch nicht mit großem Akt verabschieden. Ich glaube, da ist wichtiger ohne Druck, mit Normalität einfach zu gehen und auch ganz in Ruhe wiederzukehren. Das ist bei Angst, egal wovor, allgemein das, was man seinem Hund signalisieren sollte "alles gut, es ist normal"
Stimmt genau!
Wenn wir sie großartig begrüßen, fährt sie hoch und das wollen wir vermeiden.
Ausserdem soll es ja nix besonderes sein, wenn wir weg gehen und wieder kommen.
 
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Karoline
2. Nov. 09:05
Wie geht es Dir denn, wenn Du ohne sie raus gehst? Hast Du dann ein schlechtes Gewissen, Sorge, Mitleid? Das überträgt sich. Nach einem Buchtipp habe ich meinen unglücklichen Hunden zum Abschied Spielzeug, das sie ausschließlich dann bekommen haben, und Leckerli, mit denen sie eine Weile beschäftigt waren (Leberwurst-Kongs, Leckerliball, Kauknochen) gegeben. Damit wurde jeder Abschied zum Highlight des Tages. Wir haben uns nach kurzer Zeit alle auf die Abschiede gefreut. Ich wurde regelrecht aus dem Haus gedrängt. Aktuell haben wir Probleme, unserem Sorgenkind Yoshi das Alleine bleiben anzutrainieren. Wir haben ihn jetzt ein Jahr, und 1-2 Stunden schafft er erst seit kurzem, ohne sich noch groß aufzuregen. Zu Anfang hat er gestresst durchgebellt. (Daraufhin sind wir wieder ein paar Schritte zurück gegangen im Training.) Unsere 4 können wir noch nicht mit Leckerli alleine lassen, das gibt Streit. Wir lassen eine Kamera mitlaufen, das halte ich für unverzichtbar. Yoshi und Benny sitzen viel vor der Tür, wo sie raus gucken können. Aber sie sitzen da ganz entspannt. Zwischendurch legen sie sich auch hin, vor der Tür oder woanders. Oder sie beschäftigen sich mit einem Spielzeug. Es wäre für Dich wichtig zu wissen, ob sie sich nur vor die Tür setzt, oder ob sie dabei aufgeregt ist. Wenn sie ähnlich wie Yoshi extrem viel Zeit braucht, ist tatsächlich ein Plan B nötig.
Natürlich geht es mir momentan nicht so gut mit der ganzen Sache - weil ich weiß, dass es ihr momentan damit (noch) nicht gut geht…! Ich versuche viel an meiner eigenen Einstellung zu arbeiten, damit es nicht auf die kleine abfärbt
 
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Karoline
2. Nov. 09:06
Hallo...ich denke es ist immer die Mischung die den Erfolg ausmacht. Wenn du all die tollen Ideen die hier schon gemacht wurden, gut kombinierst....wird das ein guter Weg sein. Wir haben auch eine Tierschutzhündin und auch hier bewährt es sich vorher ne schöne Runde gehen - kognitiv auf der Runde auslasten (suchspieöe oder so) und dann immer in kurzen Abständen Zimmer bzw. Wohnung verlassen und die Abstände verlängern. Wichtig dabei, so hat es mir geholfen - kein Tarraa....geh wir immer, kein Tschüss oder so....einfach gehen. Und dann sagst du dir: ICH schaff das....denn wenn du es schaffst, schafft es auch der Hund. Keine Angst, er stirbt nicht gleich wenn du nicht da bist und muss es einfach lernen. Viel Glück
Der Satz „ICH schaff das“ ist glaube ich der wichtigste Satz 😅🙋🏻‍♀️
 
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Karoline
2. Nov. 09:07
Folgt sie dir wenn du in der Wohnung bist denn auch überallhin oder bleibt sie dann entspannt irgendwo liegen?
Also da wir schon lange üben hat sich das geändert - sie ist leider eine sehr neugierige Hüdin, aber dank des Trainings folgt sie mir nur noch selten - anfangs folgte die kleine mir immer
 
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Karoline
2. Nov. 09:08
Hallo hast du es schon mal versucht mit einem Schnüffelsteppich oder einer Schleckmatte bevor du gehst dann ist sie erstmal beschäftigt😊
Hey,
Ja, das haben wir schon versucht… die Ablenkungen sind uninteressant gewesen, sobald ich den Raum verlasse :(