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Karoline
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Anzahl der Antworten 35
zuletzt 4. Nov.

Hund alleine lassen

Hallo 🙋🏻‍♀️ Wir trainieren seit langer Zeit das alleine bleiben mit unserer Tierschutzhündin. Wir machen nur leider so gut wie keine Fortschritte - sobald ich den Raum verlasse steht sie nach einer knappen Minute auf und geht zur Tür und steht dort bis ich wiederkomme. Ich will ungerne, dass die kleine unter Dauerstress ist, wenn ich den Raum - bzw irgendwann dann auch die Wohnung verlasse. Habt ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und habt eventuell Tipps, wie sie sich daran gewöhnt auch alleine im Raum/ der Wohnung zu sein? Liebe Grüße
 
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L.🐾
1. Nov. 15:29
Also wir haben erstmal angefangen Lisa im Zimmer allein zu lassen...immer wieder rein und raus und das im Sekundentakt, später waren es Minuten....wir haben es mit 2 Handys beobachtet, immer wieder rein gehen bevor!! der Hund unruhig wird.
Und völlig ignorieren, wenn du wieder rein kommst.
Danach ging es weiter mit Haus verlassen. Wir, mein Mann und ich, standen den ganzen Winter bis Frühjahr im Garten abends nachdem sie ausgepowert war....auch wieder im Minutentakt.
Wir können jetzt 1- 1,5 Stunden das Haus verlassen, in den ersten 5 Minuten jammert sie manchmal noch rum.
Danach ist Ruhe....
Damit du nur mal gehört hast, dass wir das Alleinebleiben über viele Monate im Minutentakt aufgebaut haben.
Kauartikel geben wir nur unter Aufsicht, deshalb bekommt sie keine wenn wir weggehen. Ein gefüllter Kong, wo nix passieren kann, wäre auch möglich.
Kein Verabschieden!
Kein Begrüssen!
Ganz wichtig!
Viel Erfolg!🙂
 
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Sonja
1. Nov. 15:29
Wie geht es Dir denn, wenn Du ohne sie raus gehst? Hast Du dann ein schlechtes Gewissen, Sorge, Mitleid? Das überträgt sich.
Nach einem Buchtipp habe ich meinen unglücklichen Hunden zum Abschied Spielzeug, das sie ausschließlich dann bekommen haben, und Leckerli, mit denen sie eine Weile beschäftigt waren (Leberwurst-Kongs, Leckerliball, Kauknochen) gegeben. Damit wurde jeder Abschied zum Highlight des Tages. Wir haben uns nach kurzer Zeit alle auf die Abschiede gefreut. Ich wurde regelrecht aus dem Haus gedrängt.

Aktuell haben wir Probleme, unserem Sorgenkind Yoshi das Alleine bleiben anzutrainieren. Wir haben ihn jetzt ein Jahr, und 1-2 Stunden schafft er erst seit kurzem, ohne sich noch groß aufzuregen. Zu Anfang hat er gestresst durchgebellt. (Daraufhin sind wir wieder ein paar Schritte zurück gegangen im Training.) Unsere 4 können wir noch nicht mit Leckerli alleine lassen, das gibt Streit.
Wir lassen eine Kamera mitlaufen, das halte ich für unverzichtbar. Yoshi und Benny sitzen viel vor der Tür, wo sie raus gucken können. Aber sie sitzen da ganz entspannt. Zwischendurch legen sie sich auch hin, vor der Tür oder woanders. Oder sie beschäftigen sich mit einem Spielzeug.
Es wäre für Dich wichtig zu wissen, ob sie sich nur vor die Tür setzt, oder ob sie dabei aufgeregt ist.
Wenn sie ähnlich wie Yoshi extrem viel Zeit braucht, ist tatsächlich ein Plan B nötig.
 
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Sonja
1. Nov. 15:45
Hallo, ich habe nun schon den dritten Hund und es immer geschafft sie daran zu gewöhnen. Ich habe mit einer Minute die Wohnung zu verlassen und das tgl. Gesteigert. Das hat zwar gedauert, doch als ich dann das erstmal 1 Stunde weg war, alles ok. Ich glaube wenn das verinnerlicht ist das man ja immer wieder kommt, klappt das mit der zeit. Setz dich nicht unter druck, das spürt der hund.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 15:53
Hallo, unsere Tierschutzhündin war allgemein im Haus sehr unruhig und alleine bleiben war dann natürlich noch schlimmer. Für sie war es das beste: eine Box.
Sie liebt ihre Box und es ist ihr Rückzugsort. Das allein sein klappt auch super, natürlich nach Auslastung vorher. Etwas zu kauen und sie verschläft die Zeit und fühlt sich nicht verantwortlich 😊 keine Ahnung ob das was für euch ist, aber uns hat es sehr geholfen.
Lg
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 18:25
Wichtig ist verhalte dich ganz normal dabei. Beachte sie nicht dabei. Gehe einfach mal zur Tür und setz dich sofort wieder hin. Dann mach die Tür auf und wieder zu und setz dich entspannt wieder hin. Das mach paar mal. Immer mal wieder einfach so. Geh mal kurz in den Flur und gleich wieder rein. Dann mal den Müll raus. Kurz in den Keller usw. Alles muss ganz normal werden. Mach es einfach mehrmals am Tag aber immer nur kurz. Bis du merkst es ist ihr egal. Dann kannst du die Zeit verlängern zb erst mal im Keller. Du kannst ihr zu Anfang kommentarlos ne Schleckmatte hinlegen. Dann verbindet sie es noch mit was schönem.
 
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Naddi
1. Nov. 19:17
Hallo...ich denke es ist immer die Mischung die den Erfolg ausmacht. Wenn du all die tollen Ideen die hier schon gemacht wurden, gut kombinierst....wird das ein guter Weg sein. Wir haben auch eine Tierschutzhündin und auch hier bewährt es sich vorher ne schöne Runde gehen - kognitiv auf der Runde auslasten (suchspieöe oder so) und dann immer in kurzen Abständen Zimmer bzw. Wohnung verlassen und die Abstände verlängern. Wichtig dabei, so hat es mir geholfen - kein Tarraa....geh wir immer, kein Tschüss oder so....einfach gehen. Und dann sagst du dir: ICH schaff das....denn wenn du es schaffst, schafft es auch der Hund. Keine Angst, er stirbt nicht gleich wenn du nicht da bist und muss es einfach lernen. Viel Glück
 
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Marina
1. Nov. 20:22
du könntest auch mal die badezimmer taktik probieren. bei uns war das ein guter start, auch wenn wir vom verlassen des hauses noch weit entfernt sind... aber als erstes haben wir schritt für schritt nicht mehr neben der dusche sitzen geübt 😂 bis sie schliesslich entspannt in einem anderen zimmer lag. auch wenn man mal länger im bad verweilt. dann gings weiter mit in verschiedenen anderen räumen aufhalten. das klappt jetzt so 2 std in einem anderen zimmer. zum haus verlassen müssen wir wohl nochmal seeeehr kleinschrittig anfangen 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 21:14
Also wir haben erstmal angefangen Lisa im Zimmer allein zu lassen...immer wieder rein und raus und das im Sekundentakt, später waren es Minuten....wir haben es mit 2 Handys beobachtet, immer wieder rein gehen bevor!! der Hund unruhig wird. Und völlig ignorieren, wenn du wieder rein kommst. Danach ging es weiter mit Haus verlassen. Wir, mein Mann und ich, standen den ganzen Winter bis Frühjahr im Garten abends nachdem sie ausgepowert war....auch wieder im Minutentakt. Wir können jetzt 1- 1,5 Stunden das Haus verlassen, in den ersten 5 Minuten jammert sie manchmal noch rum. Danach ist Ruhe.... Damit du nur mal gehört hast, dass wir das Alleinebleiben über viele Monate im Minutentakt aufgebaut haben. Kauartikel geben wir nur unter Aufsicht, deshalb bekommt sie keine wenn wir weggehen. Ein gefüllter Kong, wo nix passieren kann, wäre auch möglich. Kein Verabschieden! Kein Begrüssen! Ganz wichtig! Viel Erfolg!🙂
Doch, bitte den Hund begrüßen, diese Ansicht ist veraltet und widerlegt.
Ignorieren verunsichert, da dieses Verhalten vom Hund nicht eingeordnet werden kann. Dieser Tipp kann bestehende Trennungsangst sogar noch verstärken und der Hund verliert Vertrauen.
 
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Christiane
1. Nov. 21:41
Meine Jungs aus dem Tierschutz haben auch länger gebraucht das alleine sein zu lernen.
Ich habe einen etwas anderen Ansatz verfolgt, der das Ziel hatte, dass die Hunde es eher gut finden wenn ich gehe.
Habe den beiden ihre Leckmatten bestrichen und diese vor die Wohnungstür gelegt. Habe mich anfangs dort hingesetzt und solange ich da war, durften sie nicht an die Matte. Irgendwann bin ich aus der Haustür und die beiden haben ihr Auflösewort bekommen als ich raus bin. Anfangs bin ich nach 15 Sekunden wieder rein und habe dann sofort die Leckmatten aufgehoben. Das haben wir mehrmals täglich gemacht und nach und nach die Zeit verlängert die ich raus bin. Hat bei uns gut funktioniert und die beiden können mittlerweile ruhig 5 Stunden alleine bleiben
 
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Ivonne
1. Nov. 21:43
Folgt sie dir wenn du in der Wohnung bist denn auch überallhin oder bleibt sie dann entspannt irgendwo liegen?