Home / Forum / Welpen & Junghunde / Erbkrankheiten, zu frühe körperliche Belastung, nicht Behandlung und ihre spähtfolgen.

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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 15. Nov.

Erbkrankheiten, zu frühe körperliche Belastung, nicht Behandlung und ihre spähtfolgen.

Ich möchte mit euch hier über ein sehr wichtiges Thema sprechen. Auf Instagram sehe ich immer wieder Leute die ihre Junghunde meist großer Rassen zu früh und zu stark körperlich auslasten. Da ist alles vertreten wie Agility mit 4,5 Monaten, Radfahren mit 6 Monaten und und und. Diese Leute haben bestimmt sich keinen Kopf um die Gesundheit und Stabilität des Bewegungsapparats ihres Hundes gemacht. Ich selbst achte viel auf Ruhe und das gesunde Maß an Bewegung und körperlicher Auslastung. Nello bekommt selbst 1X täglich 1tl Grünlippmuschelpulver unters Futter gemischt damit er selbst keine Probleme mit den Gelenken später hat. Er selbst stammt von Elterntieren die HD und ED frei sind nichts desto trotz heißt es nicht, dass mein Hund davon 100% ausgeschlossen ist und es nicht entwickeln wird. Ich möchte ihn definitiv vorher röntgen lassen bevor ich mit ihm extrem körperlich anstrengende Arbeit anfange wie Hundesport, Agility, Radfahren oä. Welche fatalen Auswirkungen kann es auf die Gesundheit des Hundes haben, wenn man ihn zu früh, zu stark körperlich auslastet? Und gut wäre zu wissen welche Alternativen man hätte. Wie sehr ihr das? Findet ihr sowas unverantwortlich? Freue mich auf den Austausch mit euch. ☺️
 
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Dogorama-Mitglied
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13. Nov. 14:15
Hi, das ist tatsächlich ein wichtiges Thema. Schön, dass Du darauf hinweist, vermutlich ist das nicht allen bewusst. Generell wird empfohlen, gerade bei groß werdenden Rassen erst mal 5 min pro Lebensmonat. Volle Belastung erst mit geschlossenen Wachstumsfugen und natürlich auch erst nach entsprechendem dahin trainieren. Das gilt für die "Kleinen" aber genauso. Wie Du sagst, ist es gar nicht so leicht das bei einem jungen Hund, der in der Kraft steht, durchzusetzen.
Hauptsächlich geht es hier aber auch um einseitige Bewegung...heißt, z.b. an der Leine oder am Fahrrad laufen in immer dem gleichen Bewegungsmuster.
Beim untereinander spielen, werden viele Bewegungen geübt und ständig wechselnde Muskelgruppen eingesetzt. Das wirkt sich positiv aus.
Ein guter Mix ist also gar nicht schlecht. Bissi laufen, bissi rennen, bissi toben. Unterwegs auch mal pausieren. Kleine Übungen einbauen. Für den Kopf, die Nase, den Gehorsam und auch für das Körperbewusstsein( balancieren, auf etwas springen oder drüber etc).
Somit kommt, auch wenn man den jungen Hund nicht überfordert, bestimmt keine Langeweile auf. Verschiedene Sportarten kann man auch früh schon spielerisch beginnen. Ability z. Bsp. kann ein junger Hund auch schon erlernen...in einer angemessenen Intensitität eben, ohne großen sportlichen Ehrgeiz.
Bevor man den Hund z.b. zum spielen mit anderen Hunden in den Freilauf schickt, empfiehlt es sich übrigens erst mal min. 10 Min. Fuß zu laufen um die Muskulatur warm zu machen...sonst kann er sich beim toben, genauso die Muskulatur zerren wie wir Menschen auch.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 14:15
Hi, das ist tatsächlich ein wichtiges Thema. Schön, dass Du darauf hinweist, vermutlich ist das nicht allen bewusst. Generell wird empfohlen, gerade bei groß werdenden Rassen erst mal 5 min pro Lebensmonat. Volle Belastung erst mit geschlossenen Wachstumsfugen und natürlich auch erst nach entsprechendem dahin trainieren. Das gilt für die "Kleinen" aber genauso. Wie Du sagst, ist es gar nicht so leicht das bei einem jungen Hund, der in der Kraft steht, durchzusetzen.
Hauptsächlich geht es hier aber auch um einseitige Bewegung...heißt, z.b. an der Leine oder am Fahrrad laufen in immer dem gleichen Bewegungsmuster.
Beim untereinander spielen, werden viele Bewegungen geübt und ständig wechselnde Muskelgruppen eingesetzt. Das wirkt sich positiv aus.
Ein guter Mix ist also gar nicht schlecht. Bissi laufen, bissi rennen, bissi toben. Unterwegs auch mal pausieren. Kleine Übungen einbauen. Für den Kopf, die Nase, den Gehorsam und auch für das Körperbewusstsein( balancieren, auf etwas springen oder drüber etc).
Somit kommt, auch wenn man den jungen Hund nicht überfordert, bestimmt keine Langeweile auf. Verschiedene Sportarten kann man auch früh schon spielerisch beginnen. Ability z. Bsp. kann ein junger Hund auch schon erlernen...in einer angemessenen Intensitität eben, ohne großen sportlichen Ehrgeiz.
Bevor man den Hund z.b. zum spielen mit anderen Hunden in den Freilauf schickt, empfiehlt es sich übrigens erst mal min. 10 Min. Fuß zu laufen um die Muskulatur warm zu machen...sonst kann er sich beim toben, genauso die Muskulatur zerren wie wir Menschen auch.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 14:25
Hi, das ist tatsächlich ein wichtiges Thema. Schön, dass Du darauf hinweist, vermutlich ist das nicht allen bewusst. Generell wird empfohlen, gerade bei groß werdenden Rassen erst mal 5 min pro Lebensmonat. Volle Belastung erst mit geschlossenen Wachstumsfugen und natürlich auch erst nach entsprechendem dahin trainieren. Das gilt für die "Kleinen" aber genauso. Wie Du sagst, ist es gar nicht so leicht das bei einem jungen Hund, der in der Kraft steht, durchzusetzen. Hauptsächlich geht es hier aber auch um einseitige Bewegung...heißt, z.b. an der Leine oder am Fahrrad laufen in immer dem gleichen Bewegungsmuster. Beim untereinander spielen, werden viele Bewegungen geübt und ständig wechselnde Muskelgruppen eingesetzt. Das wirkt sich positiv aus. Ein guter Mix ist also gar nicht schlecht. Bissi laufen, bissi rennen, bissi toben. Unterwegs auch mal pausieren. Kleine Übungen einbauen. Für den Kopf, die Nase, den Gehorsam und auch für das Körperbewusstsein( balancieren, auf etwas springen oder drüber etc). Somit kommt, auch wenn man den jungen Hund nicht überfordert, bestimmt keine Langeweile auf. Verschiedene Sportarten kann man auch früh schon spielerisch beginnen. Ability z. Bsp. kann ein junger Hund auch schon erlernen...in einer angemessenen Intensitität eben, ohne großen sportlichen Ehrgeiz. Bevor man den Hund z.b. zum spielen mit anderen Hunden in den Freilauf schickt, empfiehlt es sich übrigens erst mal min. 10 Min. Fuß zu laufen um die Muskulatur warm zu machen...sonst kann er sich beim toben, genauso die Muskulatur zerren wie wir Menschen auch.
👍. Ein Mix aus allem in einem gesunden Maß ist ok und umsetzbar. Ich beziehe hier mich auf Post und Videos von Instagram wo Leute ihre 8 Wochen alten Welpen schon die Treppen hoch und runter laufen lassen. Wo junghunde mitten im Wachstum schon Agility aktiv als Hundesport Betreiben ohne jegliche Voruntersuchungen um zu schauen, ob der Hund das belastungstechnisch überhaupt schon mit 5 Monaten leisten kann. Das ist gesundheitsgefährdend und zu Lasten des Bewegungsapparats des Hundes. Wenn man das zu lange macht hat das fatale Folgen später. Arthrose mit 2 Jahren könnte eher diagnostiziert werden als, wenn damit wartet bis der Hund ausgewachsen ist und ihn vorher untersuchen lässt damit man am Ende ohne schlechten Gewissen zsm mit Hundi Sport treiben kann. Aber ich würde definitiv keine km langen Radtouren mit einem Junghund machen.
 
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Ricarda &
13. Nov. 14:27
Davon habe ich auch erst vor kurzen gehört und dies Erfahren. In der tat sollen Junghunde gesund gefördert werden. Es kann wohl zu Knochenveränderungen führen und der Muskelaufbau könnte leiden, was später z.B in den Beinen zu einem Bänderriss führen kann 😳
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 14:40
Davon habe ich auch erst vor kurzen gehört und dies Erfahren. In der tat sollen Junghunde gesund gefördert werden. Es kann wohl zu Knochenveränderungen führen und der Muskelaufbau könnte leiden, was später z.B in den Beinen zu einem Bänderriss führen kann 😳
Bänderriss stelle ich mir beim aktiven Hund sehr schwer vor, wenn er die Diagnose hätte und er könnte das nicht mehr machen was er am liebsten möchte. Sport zb. Es lohnt sich den Welpen/ Junghund in seiner wachstumsphase zu schonen so gut es geht. Meine Züchter haben mir von Anfang an gesagt Ruhe und Schlaf ist das wichtigste damit die Bänder, sehnen und Knochen sich normal entwickeln können und damit keine Probleme später entstehen. Aktiven Sport erst ab ca 1 Jahr. Selbst TÄ sagen aktiven Sport erst ab ca 1 Jahr. Das variiert aber ja nach Hund, Rasse, Größe Linie etc. 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 18:39
Ein gesundes Maß ist natürlich machbar. Sicher besteht überall die Gefahr, dass was passieren kann. Mir gehts hier eher mehr darum, dass Leute ihre 8/9 Wochen alten Welpen die Treppen rauf und runter laufen lassen und das täglich. Man sollte meiner Meinung nach keinen Junghund aktiv Hundesport betreiben solange er nicht komplett ausgewachsen ist. Auch sollte man mit nem Junghund keine 20km Fahrradtour machen wo der Hund nicht neben dem Rad läuft sondern vorne zieht. Das Maß und die Pausen sind wichtig. Muskulatur kann man aufbauen aber nicht indem man den Welpen körperlich anstrengende Arbeit auf Dauer machen lässt. Viele Leute ist es nicht bewusst und machen sich keinen gedenken darüber. Sie sehen in Social Media ein Video wo ein Hund 20km vorne am Fahrrad zieht. Der Hund selbst sieht groß aus ist aber in Wahrheit vlt noch Welpe: Junghund? Und dann denken sich die Leute oh wie cool das mache ich jetzt mit meinem auch. Auf Dauer kann das fatale Folgen haben. Und bevor man überhaupt was macht sollte man sich mit dem TA in Verbindung setzen. Leider denken die Leute nicht dran und Wunden sich warum ihr Hund dann mit 2 Jahre Arthrose hat. Ich möchte mit diesem Beitrag niemandem belehren aber sie aufzuklären und sich vorher zu informieren bevor man dem Hundekörper für später schadet.
 
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Yasmin
13. Nov. 19:28
Für alle die es interessiert 😊
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 19:34
Da sprichst du so meinen Gedankengang an und muss dir Recht geben.

Unsere Jack Russel Hündin ist als Welpe zwischen 3 Riesen aufgewachsen. Da wurde auch oft ruppig getobt und mitgemischt.
Gerade mit den Saltos und Verrenkungen.
Natürlich haben wir geschaut, dass sie dort nicht ständig dabei ist, aber mit Nanuk hat sie immer gespielt und dabei ist sie auch mal gerollt. Kurz bevor sie 1 Jahr wurde, hab ich sie mit ans Canicross Geschirr gespannt (1 oder 2x die Woche). Da hab ich vielleicht Shitstorm erhalten.

Dabei hab ich die Strecken extrem kurz gehalten (allein, weil ich keine Ausdauer habe). Und da habe ich mir auch gedacht, wenn sie gefühlte Stunden im Garten den Ball hinterherrennt, dann ist es doch eigentlich dasselbe wie beim Canicross.

Oder sehe ich das falsch? Ich habe nach den Hinweisen zwar noch gewartet mit dem Canicross, weil ich ihr auf keinen Fall schaden wollte, aber das war so mein Gedankengang dazu.

Belehrt mich gern, damit ich es verstehen kann 😊
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 20:11
Okay, lieben Dank für die Antwort. 🤗👍🏻
 
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Dogorama-Mitglied
13. Nov. 21:27
Ich urteile über niemandem. Nochmal ein gesundes Maß ist ok. Kondition kann man langsam aufbauen und Bewegung tut den Gelenken gut. Fahrradfahrern habe ich zb aktuell noch nicht angefangen. Da möchte ich einfach die 100% Sicherheit haben von den Ergebnissen das ich da ohne schlechten Gewissen rangehen kann. Bällchen werfen unterschätzen leider auch sehr viele. Gegen gesundes Treppenlaufen habe ich nichts dagegen, wenn’s vernünftig ist aber keine 3-4 Stockwerke hoch und runterflitzen. Man kann alles machen aber in Ruhe und den Hund langsam heranführen. Manchen Menschen ist es einfach nicht bewusst welchen Schaden man dem Hund anrichten kann, wenn er noch im Wachstum ist. Die Leute sehen was und legen gleich Vollgas los. Der Junghund soll dann 20 km ziehen aber er wurde vorher nie dran gewöhnt ein Tempo beizubehalten welches nicht schädlich ist für eine kleine Strecke. Manche denken einfach nicht dran das man das vorher langsam beibringen muss. Und das meine ich. Vorher informieren, mit TA sprechen und dann selber abwägen. Jeder hat ne andere Meinung ist auch gut so.
 
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Gina,
13. Nov. 23:00
Meine Gina hatte mit 4 Monaten eine Beinfehlstellung hinten von zu starker Belastung. Sie war als junger Welpe gesund, der Wurf wurde am Anfang von unserem Tierarzt betreut. Gina war ein Rückläufer, wurde dem Züchter zurückgegeben. Mit Medikamenten und moderatem Muskelaufbautraining ist sie zu einem glücklichen Hund geworden, der mit den beiden anderen freudig gespielt hat. Sie hat begeistert Fährten gesucht, anderen Hundesport außer Unterordnung haben wir aber nicht gemacht. Gina hatte mit 11 einen Herzinfarkt...😢