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Kristina
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Anzahl der Antworten 67
zuletzt 21. Okt.

Deckentraining klappt nicht

Toni, mittlerweile 11 Monate alt, bleibt nicht auf seiner Decke…Und wir sind mit unserem Latein am Ende: erst haben wir es probiert mit Anleitungen aus Büchern , dann habe ich YouTube bemüht…es klappt nicht. Toni geht schon auf seine Decke auf Kommando, bleibt aber nur liegen, wenn wir weiter trainieren, sprich jemand schaut auf ihn und es gibt Belohnung. Ansonsten steht er wieder auf. Unsere Trainerin meinte, wir sollen nicht üben im Sinne Trick mit Belohnung sondern über Beziehung, also zurück schicken und mit Körperlichkeit wieder auf den Platz befördern. Haben wir probiert , artet in einen Dauerkampf aus. Toni ist das egal wie noch nie!!!! so zur Ruhe gekommen auf dem Platz, er bleibt liegen , so lange wir ihn zwingen. Beim Anleinen fängt er entweder an zu fiepen oder gar zu Kreiseln- kriegt also richtig Stress. Er muss aber definitiv lernen sich daheim zu beruhigen…gerade macht es echt keinen Spaß :(
 
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Alexandra
20. Okt. 11:15
Du hast Recht, mit der Aussage, er sollte kein Leid aushalten müssen. Gleichzeitig muss jeder, ob Mensch oder Hund, lernen mit Frust umzugehen. Ja, es hilft manchmal zu lernen etwas auszuhalten. Gerade dann, wenn klar ist, dass dem Tier eben kein Leid geschiet. Er liegt auf seiner Decke. Das sollte erst mal auszuhalten sein. Das Problem ist, dass der Hund das normalerweise schon als Welpe, sozusagen im Vorbeigehen, lernt. Wird das verpasst und der Hund hat als Teenager neben den üblichen Baustellen im Hundehirn🚫, auch noch wenig bis keine Frustrationstolleranz lernen dürfen, wird es wirklich etwas schwierig. Je nach Rasse Temperament und auch Manipulationsgeschick des Hundes, wirst Du hier sehr konsequent sein müssen. Das impliziert eben auch, er sollte lernen etwas auszuhalten, was er gerade doof findet. Das leidvolle Piensen ist schlicht ein Manipulationsversuch. Und natürlich auch Frust. Da müssen tatsächlich alle Beteiligten durch. Ist man wirklich konsequent und überdenkt auch den Tagesablauf und die sonstige Kommunikation mit dem Hund, ist das Thema aber meißt recht fix gegessen. Und schon reduziert sich der Stress auf allen Seiten. Ist das nicht das Ziel?
Da kommt schon mein Problem auf den Tisch. Manche sagen, dass wir den Hund nicht alleine unten lassen sollten, da sie sich ausgegrenzt fühlt, andere wiederum sagen wir sollen Grenzen setzen und wenn der Hund nicht hoch soll, dann ist das so. Das verwirrt mich und dann bin ich unsicher und mache Fehler Bzw. Bin inkonsequent. meine Hündin ist schlau und nutzt diese direkt aus.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Okt. 12:18
Da kommt schon mein Problem auf den Tisch. Manche sagen, dass wir den Hund nicht alleine unten lassen sollten, da sie sich ausgegrenzt fühlt, andere wiederum sagen wir sollen Grenzen setzen und wenn der Hund nicht hoch soll, dann ist das so. Das verwirrt mich und dann bin ich unsicher und mache Fehler Bzw. Bin inkonsequent. meine Hündin ist schlau und nutzt diese direkt aus.
Ich darf Dir versichern, dass ein Hund der glücklich in einem Familienverband lebt und gefuttert, bewegt und umsorgt wird, ein schönes Leben hat.
Was einem Hund wirklich Stress macht ist widersprüchliches, für ihn nicht einzuordnendes Verhalten.
Was bedeutet in Deinem Fall ",unten lassen"? Wie lange ist sie denn "unten " und wie darf ich mir das Vorstellen?
Sehe gerade sie ist 2. Hat der Hund Stress oder nur Du, wegen unterschiedlicher Meinungen zu dem Thema?
 
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Alexandra
20. Okt. 13:22
Ich darf Dir versichern, dass ein Hund der glücklich in einem Familienverband lebt und gefuttert, bewegt und umsorgt wird, ein schönes Leben hat. Was einem Hund wirklich Stress macht ist widersprüchliches, für ihn nicht einzuordnendes Verhalten. Was bedeutet in Deinem Fall ",unten lassen"? Wie lange ist sie denn "unten " und wie darf ich mir das Vorstellen? Sehe gerade sie ist 2. Hat der Hund Stress oder nur Du, wegen unterschiedlicher Meinungen zu dem Thema?
Ich arbeite zu 100% im Homeoffice (unser Büro ist in der 1. Etage) und wollte das so trainieren, dass unsere Hündin im Wohnzimmer bleibt, damit sie nicht ständig hin und her läuft Bzw. Die Treppe hoch und runter läuft. Zwei Tage lang hat sie sich gelegentlich beschwert und ist hoch gekommen. Wir haben sie dann wieder runter gebracht und sind zwischendurch auch runter und haben sie gelobt, wenn sie auf ihrem Platz war. Mittlerweile schläft sie viel unten und versucht nur noch ca. 1x im Monat hoch zu kommen. Sie testet ihre Grenzen, ist eben in der Pubertät und sowieso im Hormonchaos, da immer mit schlimmer Scheinträchtigkeit zu kämpfen.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Okt. 20:26
Ich arbeite zu 100% im Homeoffice (unser Büro ist in der 1. Etage) und wollte das so trainieren, dass unsere Hündin im Wohnzimmer bleibt, damit sie nicht ständig hin und her läuft Bzw. Die Treppe hoch und runter läuft. Zwei Tage lang hat sie sich gelegentlich beschwert und ist hoch gekommen. Wir haben sie dann wieder runter gebracht und sind zwischendurch auch runter und haben sie gelobt, wenn sie auf ihrem Platz war. Mittlerweile schläft sie viel unten und versucht nur noch ca. 1x im Monat hoch zu kommen. Sie testet ihre Grenzen, ist eben in der Pubertät und sowieso im Hormonchaos, da immer mit schlimmer Scheinträchtigkeit zu kämpfen.
Wie lange ist sie denn alleine?
 
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Alexandra
20. Okt. 21:25
Wie lange ist sie denn alleine?
Alleine ist sie ja garnicht. Im Wohnzimmer ist sie mit Pausen so lange ich arbeite. Ich gehe zwischendurch mal mit ihr raus. Ich arbeite Vollzeit
 
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Dogorama-Mitglied
20. Okt. 23:11
Alleine ist sie ja garnicht. Im Wohnzimmer ist sie mit Pausen so lange ich arbeite. Ich gehe zwischendurch mal mit ihr raus. Ich arbeite Vollzeit
Das ist von aussen echt schwierig zu beurteilen.
Ich denke ein Hund der seine Menschen sozusagen in Rufnähe hat, dem geht es schon gut. Allerdings sind 8 h auch mit Unterbrechung schon eine lange Zeit.
Du hast Dich für dieses System entschieden und es scheint ja zu funktionieren. Wo ist also das eigendlich Problem?
Ich ganz persönlich, würde, hätte ich diesen Luxus von Homeoffice, den Hund wählen lassen wo er sein möchte.
Zumindest die Hälfte des Tages. Schon, weil ich unruhig werde, wenn ich zulange meine Viecher nicht um mich habe🙈😉. Vollzeit ein anderer Raum ist schon bissi lang. Alles unter dem Aspekt, dass ich Euren Alltag nicht kenne. Ich habe eine Zeitlang von zu Hause gearbeitet. Da lag Paula eben nebendran. Eine Zeitlang war sie auch Bürohund. Sie hätte das nicht kapiert, warum ich in ihrer Nähe bin und sie nicht zu mir darf. Der Charakter des Hundes spielt also auch eine große Rolle.
Aber wir haben uns hier auch weit vom Deckentraining entfernt.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Okt. 08:01
Du hast Recht, mit der Aussage, er sollte kein Leid aushalten müssen. Gleichzeitig muss jeder, ob Mensch oder Hund, lernen mit Frust umzugehen. Ja, es hilft manchmal zu lernen etwas auszuhalten. Gerade dann, wenn klar ist, dass dem Tier eben kein Leid geschiet. Er liegt auf seiner Decke. Das sollte erst mal auszuhalten sein. Das Problem ist, dass der Hund das normalerweise schon als Welpe, sozusagen im Vorbeigehen, lernt. Wird das verpasst und der Hund hat als Teenager neben den üblichen Baustellen im Hundehirn🚫, auch noch wenig bis keine Frustrationstolleranz lernen dürfen, wird es wirklich etwas schwierig. Je nach Rasse Temperament und auch Manipulationsgeschick des Hundes, wirst Du hier sehr konsequent sein müssen. Das impliziert eben auch, er sollte lernen etwas auszuhalten, was er gerade doof findet. Das leidvolle Piensen ist schlicht ein Manipulationsversuch. Und natürlich auch Frust. Da müssen tatsächlich alle Beteiligten durch. Ist man wirklich konsequent und überdenkt auch den Tagesablauf und die sonstige Kommunikation mit dem Hund, ist das Thema aber meißt recht fix gegessen. Und schon reduziert sich der Stress auf allen Seiten. Ist das nicht das Ziel?
Gebe Christina hier Recht zumal man da die Mischung und Temperament mit berücksichtigen sollte. Es ist Aussi mit drinnen der gerne Kontrolliert und bei dem das Thema Begrenzung und Raumverwaltung super wichtig ist sonst geht das leider in die falsche Richtung(seltene Ausnahmen bestätigen die Regel). Den Hund irgendwo ablegen zu lassen wirkt sich immer auch auf den Rest des Verhaltens aus, siehe Situation das er Menschen ausgehalten hat jetzt nicht mehr da spielt zwar auch in gewissem Maße die hormonelle Umstellung rein auf die kann aber nicht alles geschoben werden. Körpersprachlich arbeiten über die Beziehungsebene ist hier das natürlichste der Welt besonders für einen Hüti der um sich wohl zu fühlen(da so gezüchtet) die Orientierung an seinem Besitzer brauch besonders wenn er sensibel und eher unsicherer Natur ist. Kein wishiwashi sondern wenn Sitz gesagt wird dann ist es Sitz auch wenn wir es urplötzlich doch nicht mehr brauchen in der Situation sollte es ausgeführt und klar gefordert werden, ist es erledigt wird es auch wieder aufgelöst. Hier geht es nicht um einen Trick den man lernt sondern Hausregeln und Normen diese sollte man nicht mit einem Kommando verwechseln und hier arbeitet man auch nicht über etwas das den Hund verletzt sondern nur über klare Spielregeln die wir ihm auf seiner Kommunikationsebene vermitteln und nicht über Süßes. Fiepen, Frust und Co sollte hier nicht mit och der arme bewertet werden sondern immer in Abhängigkeit der Situation betrachtet werden. Ist wie beim Kind im Supermarkt an der Kasse nur weil es heult da es den Lolli nicht bekommt von seiner Mutter und es unangenehm ist, sollte es den Lolli trotzdem nicht bekommen da es sonst jedesmal diesen aufstand macht und das irgendwann auch nicht nur bei uns und nicht nur auf einen Lolli bezogen. Auch werden die Reaktionen immer intensiver werden und nicht nur bei fiepen bleiben. Besonders bei einer Rasse die gerne lernt wie man sein Gegenüber lenkt und zwar dahin wo er es will.

Er ist schnell unruhig um so schneller ein Hund ist um so mehr Ruhe braucht dieser und um so mehr er uns in Frage stellt um so genauer sollten wir bei der Grenze sein. Einen regeljob je nachdem wir Aufnahmefähig er im Moment in der Pubertät ist solltet ihr 1 x die Woche machen und hier etwas koknitiv auslastendes nehmen nicht Körperlich überdrehtes zb Mantrailen(Beziehung und zusammenarbeit geschult und der Hund darf mal führen was zu selbstsicherheit beiträgt), Hoopern(hier würde auch nochmal Beziehung, Orientierung und Körpersprache geschult werden und eure Zusammenarbeit)

Kristina du schreibt Körperlichkeit, damit ist körpersprache oder wirklich körperlich werden gemeint🤗? Denn körperlich dagegen Drücken also runterdrücken oder oder sehen Aussis und auch Labbis oft als Rangelei und nehmen einen dann nicht für voll. Es ist wirklich mehr Körpersprache die hier zum Erfolg führt also das was Hunde über Blicke und Anspannung ja auch senden, das höchste der Gefühle eine Hausleine und ggf. falls er euch gar nicht ernst nimmt ein Schreckgeräusch bitte nicht Schlüssel nehmen nach dem Hund schmeißen das ist nicht gemeint sondern einfach ein Geräusch das wenn eure Körpersprache schon so abgenutzt ist bei eurem Hund das er die Nicht für voll nimmt diese nochmal klar setzt ich meine es wirklich so, ist auch super auf einer freilauffläche die eingezäunt ist (Garten oder Co zu machen)

Drücken euch die Daumen