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Kathie
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Anzahl der Antworten 31
zuletzt 12. Jan.

Trennungsangst, Angst vor Fremden und Allein bleiben

Hallo ihr lieben, Wir haben einen 8 Monate alten Labrador Rüden aus Malta mitgebracht (kein Urlaubsmitbringsel!!!!) wir haben dort gelebt und gearbeitet und hatten nicht vor, zurück nach Deutschland zu gehen, doch durch Corona wurde da nichts draus. Er kann absolut nicht alleine bleiben. Er läuft uns auch in jeden Raum hinter her. Wir wissen nicht, ob ihm etwas schlimmes passiert ist früher, jedoch vermuten wir es da er sich von fremden Personen fern hält, nicht anfassen lässt und wirklich Angst hat obwohl er gleichzeitig neugierig ist. Habt ihr damit Erfahrungen oder könnt uns beruhigen, dass dies „normal“ ist oder es auch andere Leute gibt, die solche Probleme haben? Wir machen uns echt Gedanken und wissen nicht so wirklich weiter. Abgeben wollen wir in natürlich auf garkeinen Fall 😔
 
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Alina
12. Aug. 15:58
Unser Tierschutzhund aus Rumänien zeigt einige Parallelen zu eurem. Wenn du willst können wir uns gerne mal austauschen. Das Alleinsein muss man wirklich erst einmal "sekundenweise" üben. Evtl. Mit "Ablenkung" durch einen Kong oder etwas was der Hund mag und es darf nichts besonderes sein, wenn man den Raum verlässt. Unser Hund hat die gleiche Problematik mit Menschen und dem verbellen. Dafür braucht es wirklich einen langen Atem. Versteht sich eurer mit anderen Hunden? Das ist bei uns ein riesen Vorteil, da wir durch gemeinsame Spaziergänge ihn immer mehr an andere Menschen gewöhnen können. Viel Erfolg euch weiterhin. Aber wie auch schon die anderen geschrieben haben, hilft einem ein*e richtige*r Trainer*in wirklich weiter:)
 
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Sigrid
12. Aug. 15:59
Verstehe. Wir müssen halt alles umkrempeln weil es gar nicht funktioniert 😔 er bellt, jault, springt an der Tür hoch und versucht uns hinterher zu kommen. Ich glaube ihm ist was passiert weil er eben so krasse Angst vor anderen hat und die anbellt und sich nicht anfassen lässt und auch immer Sicherheitsabstand einhält wenn man ihm dann ein leckerlie gibt oder so.
Ja das kann wirklich sein dass er einfach geschlagen wurde oder ähnliches ich hatte eine Podenco Hündin aus Fuerteventura die genau die selben Symptome am Anfang hatte ich habe sie damals einfach nur ganz viel mit anderen Hunden anderen Menschen bin mit ihr auf Promenaden in Fußgängerzonen gelaufen was am Anfang eine Katastrophe war aber am Ende hat er es erfolgt denn sie hat gelernt dass man von niemandem Angst haben muss solange Frauchen oder Herrchen in der Nähe ist
 
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Kathie
12. Aug. 16:05
Na siehst du, das braucht halt wirklich Zeit...Ich übe das immer mit meinem Hund und das schon seit dem er im 3.Monat zu uns gekommen ist...Man darf halt nie damit aufhören...Wichtig ist immer belohnen wenn er was toll macht...
Genau das stimmt. Positiv denken und Geduld haben ist wahrscheinlich der Schlüssel zum erfolg.
 
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Sabrina
12. Aug. 16:16
Genau das stimmt. Positiv denken und Geduld haben ist wahrscheinlich der Schlüssel zum erfolg.
Wenn du nervös bist und das deinem Hund zeigst dann überträgst du das...Mich fragen immer alle bei der Hundeschule warum Eddi so entspannt ist😅😅Liegt dann wohl an mir 😇😅
 
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Tom
12. Aug. 16:40
Wenn du nervös bist und das deinem Hund zeigst dann überträgst du das...Mich fragen immer alle bei der Hundeschule warum Eddi so entspannt ist😅😅Liegt dann wohl an mir 😇😅
Wann genau habt ihr in den aus Malta mitgebracht? Trennungsangst ist natürlich naheliegend, aber vor irgendwelchen Maßnahmen würde ich genau drauf achten, ob es wirklich Trennungsangst ist oder ob er eher der Controletti ist. Dann muss man das Thema einfach ganz anders angehen.
 
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Kathie
12. Aug. 16:42
Wann genau habt ihr in den aus Malta mitgebracht? Trennungsangst ist natürlich naheliegend, aber vor irgendwelchen Maßnahmen würde ich genau drauf achten, ob es wirklich Trennungsangst ist oder ob er eher der Controletti ist. Dann muss man das Thema einfach ganz anders angehen.
Wir haben dort gewohnt und ihn im Februar geholt und sind mit ihm zusammen im Juni zurück nach Deutschland gezogen. Ja das stimmt, müsste man mal jemanden ranziehen der sich wirklich komplett auskennt.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Aug. 16:49
Hallo, Ich war mal mit einem angsthund bei einer hundetrainerin im einzeltraining. Ihm hat das decken/ Teppich Training gut geholfen. Du stellst dich auf eine Decke oder Teppich und er darf nicht mit seiner Pfote drüber, er wird mit leckerchen belohnt. Der Abstand wird mit der Zeit größer. Am Ende konnte ich alleine ins Bad, Schlafzimmer, Kinderzimmer ,Küche natürlich nicht weil er wie jeder denkt er bekommt was leckeres 🤣 Wir haben es dann mit der Türschwelle ausgeweitet und es klappte super 👍
 
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Kathie
12. Aug. 16:56
Hallo, Ich war mal mit einem angsthund bei einer hundetrainerin im einzeltraining. Ihm hat das decken/ Teppich Training gut geholfen. Du stellst dich auf eine Decke oder Teppich und er darf nicht mit seiner Pfote drüber, er wird mit leckerchen belohnt. Der Abstand wird mit der Zeit größer. Am Ende konnte ich alleine ins Bad, Schlafzimmer, Kinderzimmer ,Küche natürlich nicht weil er wie jeder denkt er bekommt was leckeres 🤣 Wir haben es dann mit der Türschwelle ausgeweitet und es klappte super 👍
Ach cool okay! 🥰
 
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Tom
12. Aug. 16:57
Wir haben dort gewohnt und ihn im Februar geholt und sind mit ihm zusammen im Juni zurück nach Deutschland gezogen. Ja das stimmt, müsste man mal jemanden ranziehen der sich wirklich komplett auskennt.
Das ist eigentlich nicht so schwierig wenn man auch drauf achtet, deswegen reite ich drauf rum. Für meine Maus waren wir schon der dritte Haushalt (vor über 3 Jahren) und sie galt als problematisch. Wurde von zwei verschiedenen Trainern auf Trennungsangst behandelt, weil keiner genau hin geschaut hat. Sie musste schon mit 10 Monaten und ohne jegliche Lebenserfahrung und Sozialisierung die Chefin im Rudel sein war für alles zuständig für alles verantwortlich und musste alles regeln. Dachte sie zumindest, weil ihre bisherigen Besitzer es hat für sie nicht überzeugend gemacht haben. Also übernimmt sie den Job, gibt ständig 200% und war entsprechend überfordert und extrem anstrengend. Theoretisch könnte das vielleicht selber rausfinden. Dreht er zb schon durch, wenn sich nur EINER entfernt oder mag er nur nicht alleine sein? Kann er sich in allen oder zum den meisten Situationen entspannen war der von euch eine klare Führung bekommt und einfach "nur" der junge Hund sein darf? Bekommt er genug Ruhe? Wirklich genug? Also 18-20 Stunden reizarme Zeit, wo es aus Menschen Sicht einfach nur stinklangweilig ist? Der Klarheit halber: Gemütlich mit euch im Garten sein zählt für mich definitiv nicht dazu, ist was für euch ruhig und gemütlich aber er schaltet dort nicht ab weil zu viel Reize um ihn rum sind.
 
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Kathie
12. Aug. 17:00
Das ist eigentlich nicht so schwierig wenn man auch drauf achtet, deswegen reite ich drauf rum. Für meine Maus waren wir schon der dritte Haushalt (vor über 3 Jahren) und sie galt als problematisch. Wurde von zwei verschiedenen Trainern auf Trennungsangst behandelt, weil keiner genau hin geschaut hat. Sie musste schon mit 10 Monaten und ohne jegliche Lebenserfahrung und Sozialisierung die Chefin im Rudel sein war für alles zuständig für alles verantwortlich und musste alles regeln. Dachte sie zumindest, weil ihre bisherigen Besitzer es hat für sie nicht überzeugend gemacht haben. Also übernimmt sie den Job, gibt ständig 200% und war entsprechend überfordert und extrem anstrengend. Theoretisch könnte das vielleicht selber rausfinden. Dreht er zb schon durch, wenn sich nur EINER entfernt oder mag er nur nicht alleine sein? Kann er sich in allen oder zum den meisten Situationen entspannen war der von euch eine klare Führung bekommt und einfach "nur" der junge Hund sein darf? Bekommt er genug Ruhe? Wirklich genug? Also 18-20 Stunden reizarme Zeit, wo es aus Menschen Sicht einfach nur stinklangweilig ist? Der Klarheit halber: Gemütlich mit euch im Garten sein zählt für mich definitiv nicht dazu, ist was für euch ruhig und gemütlich aber er schaltet dort nicht ab weil zu viel Reize um ihn rum sind.
Also das ist unterschiedlich. Manchmal weint er wenn einer von uns geht und manchmal nicht. Er freut sich auch immer sehr extrem wenn einer wiederkommt. Manchmal klappt es auch, dass er alleine bleibt wenn wir in einen anderen Raum gehen und manchmal nicht, das ist sehr unterschiedlich. Ruhe bekommt er auf jeden Fall genug, da bin ich sicher.