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Nina
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Anzahl der Antworten 20
zuletzt 22. Feb.

Kau-Alternative für triebigen Knochenjunkie ?

Mir ist aufgefallen, dass mein Junghund wie ein Balljunkie "hochfährt", wenn er einen Kauknochen aus Büffelhaut o.ä. bekommt. Er ist zwar für den Moment beschäftigt, es bringt ihn aber null zur Ruhe, sondern Fahrt ihn richtig hoch, er steigert sich total da rein. Hatte jmd schon so einen Fall ? Bei Kaustangen ist das nicht so, aber die sind keine Alternative, da er die Ratz fatz weghat und zumindest von den letzten auch Durchfall bekam. Kong holt er sich direkt Futter raus und ist dann uninteressant. Ich suche etwas, wo er länger mit beschäftigt ist, was aber nicht direkt vom Tier ist. Sowas wie n Dentastick der nur einfach harter ist und länger hält. Oder was wo er wirklich nur lecken kann ? Gibt es sowas wie Minerallecksteine lecker für Hunde, die in nem Würfel sind, wo nur Löcher sind wo er dran lecken könnte? Die Idee kam mir, da ich solche Salzlecksteine von den Pferden kenne. Ich mache im Moment mit meinem Hund Boxentraining. Ist er am kauen/leckem in der Box, kann ich den Raum problemlos verlassen, wenn nicht, fängt er an zu jaulen. Da er noch null alleine bleiben kann, wollte ich so das Boxtraining trainieren. Bin ich im Raum, schläft er auch entspannt in der Box. Nur das Zimmer kann ich halt nur verlassen, wenn er was zum Kauen hat. Jmd weitere Tipps ?
 
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Annett
18. Feb. 20:20
Versuch es mal mit einer Kauwurzel für Hunde oder einem Yak- Käse für Hunde. Hält beides ziemlich lange.
 
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Annett
18. Feb. 20:28
Ich bring immer einen Ast aus dem Wald mit der dann auch in der Box bleibt (damit ich nur die Box sauber machen muss): kostenlos, 100% natürlich und meine lieben Holz oder gerade auch Wurzeln sehr. Bitte drauf achten, von welchen Baum die kommen und auch feuerholz ist nicht geeignet, es darf vorher nicht getrocknet sein sondern frisch vom Baum. Zum Thema boxentraining: bleibt dein Hund denn mal alleine im Raum wenn er nicht in der Box ist? Also wenn du zb ins Bad gehst und die Tür zu machst ? Wenn er dann auch anfängt theater zu machen liegt es nicht an der Box, dann wirst du immer kauartikel brauchen für die Dauer de du weg bist
Mit normalen Stöcken aus dem Wald wäre ich sehr vorsichtig. Die splittern und können zu bösen Verletzungen führen. Kaufe lieber Kauwurzeln for Hunde. Die sind lange haltbar und splittern nicht, denn das ist spezielles Holz.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Feb. 21:16
Mit normalen Stöcken aus dem Wald wäre ich sehr vorsichtig. Die splittern und können zu bösen Verletzungen führen. Kaufe lieber Kauwurzeln for Hunde. Die sind lange haltbar und splittern nicht, denn das ist spezielles Holz.
Getrocknetes holz kann splittern, das kann zu Verletzungen führen. Frisches Holz ist weich und weicht ja beim kauen weiter auf, da kann eigentlich nichts passieren.
 
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Judith
18. Feb. 21:52
Auf keinen Fall Markknochen geben. Ich dachte auch erst dass das was gutes sei bis ich vom Tierarzt gewarnt wurde wegen Verletzung der Zähne. Wir geben Rinderkopfhaut, Rinderohren und Streifen von Rinderkopfhaut mit Algen von Bay O Pet.
Eben wegen dieser Gefahren soll man ja dabei bleiben. Gerade beim Thema Ernährung rät jeder zu etwas anderem. Der eine Tierarzt sagt, Ohren mit Fell sind gut für den Darm, weil sich Parasiten nicht so leicht an der Darmwand festsetzen können, wenn die Haare sich dort verteilen. Der nächste Tierarzt sagt, dass das Fell ganz schlecht für die Verdauung ist.
Eine Tierärztin hat mir mal gesagt, dass man einem Hund besser keine großen Knabberartikel gibt, weil das letzte große Stück im Hals stecken bleiben kann oder Probleme im Magen verursachen kann.
Mein früherer Pflegehund hat mal durch das regelmäßige Kauen einen Hexenschuss bekommen. Hunde können (anders als Menschen) Muskelstränge zum Kauen verwenden, die über die Halsmuskulatur bis zu den Lendenwirbeln führt. Das führte damals zu einer Überbelastung, weil er so gierig war und die Teile besser gestern als heute inhalierte.
Das sind aber auch Extrembeispiele. Wenn man einen guten Blick dafür hat, die Sachen nicht überzudosieren und der Kraft und Größe des Hundes anzupassen, sollte man nichts verteufeln.
Klar kann sich ein Ringknochen verkeilen. Deswegen hole ich die Dinger an der Theke und suche mir welche mit geeigneter Beschaffenheit aus. Gutes Personal weiß auch, welche sie nehmen müssen. Sie brauchen dicke Wände, die der Hund nicht durchbeißen kann und müssen entweder so schmal sein, dass der Kiefer nicht rein passt oder so breit, dass er problemlos wieder rauskommt.
Jetzt mal ehrlich, der Wolf hatte auch keine große Wahl. Fina bekommt einmal in der Woche extra einen rohen Putenhals, ein Kmabberspaß für die ganze Familie. Daran hat sie eine Weile zu arbeiten und bekommt gleich wertvolles Calcium. Eine Freundin von mir füttert regelmäßig ein ganzes Kaninchen. Das würde ich zwar nicht machen, aber nur weil es mir vor dem Anblick grauste. Kaninchen sind für mich Haustiere und kein Futter. Aber ich verstand das Argument, dass der Wolf in der Natur auch nichts anderes frisst.
Im Endeffekt muss das jeder nach seinem Gefühl und der Gesundheit des Hundes entscheiden.
 
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Ramona & Sammy
19. Feb. 00:59
Eben wegen dieser Gefahren soll man ja dabei bleiben. Gerade beim Thema Ernährung rät jeder zu etwas anderem. Der eine Tierarzt sagt, Ohren mit Fell sind gut für den Darm, weil sich Parasiten nicht so leicht an der Darmwand festsetzen können, wenn die Haare sich dort verteilen. Der nächste Tierarzt sagt, dass das Fell ganz schlecht für die Verdauung ist. Eine Tierärztin hat mir mal gesagt, dass man einem Hund besser keine großen Knabberartikel gibt, weil das letzte große Stück im Hals stecken bleiben kann oder Probleme im Magen verursachen kann. Mein früherer Pflegehund hat mal durch das regelmäßige Kauen einen Hexenschuss bekommen. Hunde können (anders als Menschen) Muskelstränge zum Kauen verwenden, die über die Halsmuskulatur bis zu den Lendenwirbeln führt. Das führte damals zu einer Überbelastung, weil er so gierig war und die Teile besser gestern als heute inhalierte. Das sind aber auch Extrembeispiele. Wenn man einen guten Blick dafür hat, die Sachen nicht überzudosieren und der Kraft und Größe des Hundes anzupassen, sollte man nichts verteufeln. Klar kann sich ein Ringknochen verkeilen. Deswegen hole ich die Dinger an der Theke und suche mir welche mit geeigneter Beschaffenheit aus. Gutes Personal weiß auch, welche sie nehmen müssen. Sie brauchen dicke Wände, die der Hund nicht durchbeißen kann und müssen entweder so schmal sein, dass der Kiefer nicht rein passt oder so breit, dass er problemlos wieder rauskommt. Jetzt mal ehrlich, der Wolf hatte auch keine große Wahl. Fina bekommt einmal in der Woche extra einen rohen Putenhals, ein Kmabberspaß für die ganze Familie. Daran hat sie eine Weile zu arbeiten und bekommt gleich wertvolles Calcium. Eine Freundin von mir füttert regelmäßig ein ganzes Kaninchen. Das würde ich zwar nicht machen, aber nur weil es mir vor dem Anblick grauste. Kaninchen sind für mich Haustiere und kein Futter. Aber ich verstand das Argument, dass der Wolf in der Natur auch nichts anderes frisst. Im Endeffekt muss das jeder nach seinem Gefühl und der Gesundheit des Hundes entscheiden.
Das ein Markknochen ist nicht nur wegen dem verkanten schlecht... sondern auch weil er so hart für die Zähne ist dass er diese verletzt bzw die Zähne brechen können. Das habe ich auch in verschiedenen Büchern nachgelesen und vor kurzem in einem Bericht im Fernsehen. Hasenohren mit Fell verträgt Sammy nicht weil er danach sich immer übergeben hat.
 
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Judith
20. Feb. 09:12
Das ein Markknochen ist nicht nur wegen dem verkanten schlecht... sondern auch weil er so hart für die Zähne ist dass er diese verletzt bzw die Zähne brechen können. Das habe ich auch in verschiedenen Büchern nachgelesen und vor kurzem in einem Bericht im Fernsehen. Hasenohren mit Fell verträgt Sammy nicht weil er danach sich immer übergeben hat.
Ich hab auch schon gehört, dass Menschen sich Zähne an Kirschkernen ausgebissen haben. Einem Hund kann man natürlich nicht sagen "Kau bitte vorsichtig.", aber wenn die Zähne gesund sind, sollte nichts passieren. Im Gegenteil, gerade weil der Knochen hart ist, soll es die Zähne ja polieren, Belag und Zahnstein wegkratzen.
Ich selbst nutze auch harte Zahnbürsten, weil die weichen nicht alles wegschrubbeln und ich dann Zahnfleischentzündungen bekomme. Wer Probleme mit Zahnfleischbluten hat, putzt meistens vorsichtiger. Das macht es Bakterien einfacher, sich zu vermehren und es entzündet sich immer schlimmer.
Nur im Zahnwechsel und mit Milchzähnen muss man aufpassen. Hat ein Hund sein vollständiges Gebiss, darf er es auch nutzen. Bulldoggen zum Beispiel sind extra darauf gezüchtet, im Zweifel ein Hirschgeweih zerknacken zu können. Wenn die Bulldogge auf der Jagd von einem Hirsch attackiert wird, denkt die wahrscheinlich nicht "Ich muss auf meine Zähnchen aufpassen." Ich glaube, das ist ein menschengemachtes Problem.
 
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Ramona & Sammy
20. Feb. 10:58
Ich hab auch schon gehört, dass Menschen sich Zähne an Kirschkernen ausgebissen haben. Einem Hund kann man natürlich nicht sagen "Kau bitte vorsichtig.", aber wenn die Zähne gesund sind, sollte nichts passieren. Im Gegenteil, gerade weil der Knochen hart ist, soll es die Zähne ja polieren, Belag und Zahnstein wegkratzen. Ich selbst nutze auch harte Zahnbürsten, weil die weichen nicht alles wegschrubbeln und ich dann Zahnfleischentzündungen bekomme. Wer Probleme mit Zahnfleischbluten hat, putzt meistens vorsichtiger. Das macht es Bakterien einfacher, sich zu vermehren und es entzündet sich immer schlimmer. Nur im Zahnwechsel und mit Milchzähnen muss man aufpassen. Hat ein Hund sein vollständiges Gebiss, darf er es auch nutzen. Bulldoggen zum Beispiel sind extra darauf gezüchtet, im Zweifel ein Hirschgeweih zerknacken zu können. Wenn die Bulldogge auf der Jagd von einem Hirsch attackiert wird, denkt die wahrscheinlich nicht "Ich muss auf meine Zähnchen aufpassen." Ich glaube, das ist ein menschengemachtes Problem.
Ok du hast wie immer recht und weißt mehr als TÄ und Leute die sich wirklich auskennen!!! Ich putzt meine Zähne nicht mit einer Metall Feile. Aber jeder wie er mag.
 
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Judith
20. Feb. 11:48
Ok du hast wie immer recht und weißt mehr als TÄ und Leute die sich wirklich auskennen!!! Ich putzt meine Zähne nicht mit einer Metall Feile. Aber jeder wie er mag.
Es darf jeder seine eigene Meinung haben und auch sein Hund pflegen, wie er will. Unterschiedliche Sichtweisen bereichern den allgemeinen Diskurs.
Wer allerdings jeden Einzelfall als Grundlage für eine allgemeingültige Regel verwendet, handelt kurzsichtig und unwissenschaftlich. Eine Theorie ist immer nur so gut wie die Zahl der Fälle, die sie bestätigen oder widerlegen.
Ich glaube nicht alles sofort, was mir jemand erzählt. Ich schaue mir Argumente und Zusammenhänge an, vergleiche meine eigenen Erfahrungen mit statistischen Werten und entscheide im situativen Kontext.
Ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren und bin wahrlich nicht überzeugt davon, alles zu wissen. Ich schließe mich aber auch nie gleich dem ersten Standpunkt an, den ich höre.
Wer in Sarkasmus flüchtet, weil ihm die Argumente ausgehen, der zeigt nur, dass er nicht akzeptieren kann, dass andere Meinungen neben seiner eigenen existent sein dürfen.
Der interessante Diskurs läuft in den Zwischentönen ab. Es geht bei Lebewesen nicht um die Frage "Was trifft immer zu?". Es geht um die Frage "Was passt hier zusammen?". Nur daran erkennt man, ob eine Aussage - egal ob wahr oder falsch - ein Argument ist.
 
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Ramona & Sammy
22. Feb. 12:26
Es darf jeder seine eigene Meinung haben und auch sein Hund pflegen, wie er will. Unterschiedliche Sichtweisen bereichern den allgemeinen Diskurs. Wer allerdings jeden Einzelfall als Grundlage für eine allgemeingültige Regel verwendet, handelt kurzsichtig und unwissenschaftlich. Eine Theorie ist immer nur so gut wie die Zahl der Fälle, die sie bestätigen oder widerlegen. Ich glaube nicht alles sofort, was mir jemand erzählt. Ich schaue mir Argumente und Zusammenhänge an, vergleiche meine eigenen Erfahrungen mit statistischen Werten und entscheide im situativen Kontext. Ich lasse mich auch gerne eines besseren belehren und bin wahrlich nicht überzeugt davon, alles zu wissen. Ich schließe mich aber auch nie gleich dem ersten Standpunkt an, den ich höre. Wer in Sarkasmus flüchtet, weil ihm die Argumente ausgehen, der zeigt nur, dass er nicht akzeptieren kann, dass andere Meinungen neben seiner eigenen existent sein dürfen. Der interessante Diskurs läuft in den Zwischentönen ab. Es geht bei Lebewesen nicht um die Frage "Was trifft immer zu?". Es geht um die Frage "Was passt hier zusammen?". Nur daran erkennt man, ob eine Aussage - egal ob wahr oder falsch - ein Argument ist.
Na dann lass doch DU auch mal eine Meinung gelten und versuche nicht ständig die Kommentare anderer mit deinen " wissenschaftlichen Abhandlungen " zu widerlegen. Ich habe lediglich die Aussage meiner TÄ und die einiger Veröffentlichungen wiedergegeben... und meine Meinung... ständig versuchst du deinen Senf dazu zu geben und andere Meinungen zu widerlegen... das nervt echt... aber wenn es dich glücklich macht 🙈🤔
 
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Nicole
22. Feb. 12:29
Schleckmatte, püriertes Futter, einfrieren. Lecken beruhigt.