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Karo
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zuletzt 7. Juni

Hundebegegnungen mit der Schleppleine - freilaufende proaktive Hunde ohne Herrchen

Hallihallo, Meine Hündin Bailey (3 Jahre, 8kg) hat ausgeprägtes Jagdverhalten und kommt momentan wieder an die Leine. Mein Problem momentan sind Begegnungen mit anderen Hunden deren Herrchen entweder nicht anwesend sind oder sich nicht für das Verhalten ihres Hundes interessieren. Ich treffe momentan alle zwei Tage auf große Hunde die Bailey über den Haufen Trampeln, Angreifen, Anknurren, fixieren, whatever. Teils auch einfach nur „aggressives Anspielen“ von zwei großen Hunden. Es sind nie die gleichen Hundebesitzer und nie haben sie den Willen ihren Hund von dem Verhalten abzuhalten. Bailey hat deshalb regelmäßig Schmerzen und entwickelt langsam Angst in der Leine. Es sind keine Bissverletzungen, sie wird einfach immer und immer wieder übertrampelt. Ableinen geht oft nicht weil sie dann stiften geht an den richtigen Plätzen. Ich möchte meinen Hund schützen, ableinen ist aber keine Option wenn ich sie nicht ne Stunde im Unterholz suchen gehen möchte. Was würdet ihr tun um diese Hunde „abzuwehren“? Übliches Rufen bringt gar nichts, Besitzer zeigen im Nachgang meistens Verständnis, allerdings bringt es mir und meinem Hund dann auch nichts mehr. Schmerzen hat sie dann schon
 
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Dogorama-Mitglied
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3. Okt. 02:06
Guten Abend, ich Hatte lange Zeit ein ähnliches Problem. Immer Unterschiedliche Besitzer, die den Hund frei laufen lassen haben mit genau so einem Verhalten. Die ersten male war ich absolut überfordert. Es heißt man solle die Hunde dann ableinen. Hätte ich das gemacht, hätte die Jagd auf meinen Hund angefangen, und sicher mit bösem Ende. Ich habe jedoch meinen Hund nicht abgeleint stattdessen hab mich vor meinen Hund gestellt, ganz dicht an einer Mauer und bin auf den fremden Hund wie ein Orangutan zugelaufen, hab rum gestampft und sowas wie „ eeeyy wegggg hier „ gerufen. Nicht hektisch oder chaotisch oder panisch. Sondern bestimmt und mit Nachdruck. Sah sicher toll aus.. aber egal. Das habe ich dann eigentlich immer so gemacht. Da die Besitzer leider weder Ahnung von ihrem Tier hatten, dem Tier nicht gerecht werden konnten ( da Listenhund in Hamburg = schwierig) , noch sich für sozial verhalten interessiert haben ( trifft auf die Menschen ebenso zu) habe ich Konsequenzen ziehen müssen und den hundekontroll Dienst verständigt. Dort kann man in Situationen in denen man sich hilflos fühlt anrufen. Und wenn sie es für nötig halten, fahren sie dort hin und begutachten den Zustand/ die Situation und bieten Hilfe an. Wenn wir heute auf diesen Hund treffen, steht meine Maus ihren Hund mit rausgestreckter Brust und ich denke, (hoffe) dass ich ihr durch mein Verhalten den nötigen Schutz geboten habe.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 02:06
Guten Abend, ich Hatte lange Zeit ein ähnliches Problem. Immer Unterschiedliche Besitzer, die den Hund frei laufen lassen haben mit genau so einem Verhalten. Die ersten male war ich absolut überfordert. Es heißt man solle die Hunde dann ableinen. Hätte ich das gemacht, hätte die Jagd auf meinen Hund angefangen, und sicher mit bösem Ende. Ich habe jedoch meinen Hund nicht abgeleint stattdessen hab mich vor meinen Hund gestellt, ganz dicht an einer Mauer und bin auf den fremden Hund wie ein Orangutan zugelaufen, hab rum gestampft und sowas wie „ eeeyy wegggg hier „ gerufen. Nicht hektisch oder chaotisch oder panisch. Sondern bestimmt und mit Nachdruck. Sah sicher toll aus.. aber egal. Das habe ich dann eigentlich immer so gemacht. Da die Besitzer leider weder Ahnung von ihrem Tier hatten, dem Tier nicht gerecht werden konnten ( da Listenhund in Hamburg = schwierig) , noch sich für sozial verhalten interessiert haben ( trifft auf die Menschen ebenso zu) habe ich Konsequenzen ziehen müssen und den hundekontroll Dienst verständigt. Dort kann man in Situationen in denen man sich hilflos fühlt anrufen. Und wenn sie es für nötig halten, fahren sie dort hin und begutachten den Zustand/ die Situation und bieten Hilfe an. Wenn wir heute auf diesen Hund treffen, steht meine Maus ihren Hund mit rausgestreckter Brust und ich denke, (hoffe) dass ich ihr durch mein Verhalten den nötigen Schutz geboten habe.
 
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Katrin
3. Okt. 02:20
Ich würde auch den eigenen Hund hinter mich nehmen und den anderen abblocken und wegschicken, notfalls auch unsanft wenn es sein muss. Natürlich kann man auch andere Dinge machen. Schlüssel oder ähnliches werfen. Bisher bin ich aber mit selbstsicheren drauf zugehen und wegschicken am besten klar gekommen. Ich hab immer eine zweite Leine dabei für Notfälle. Diese kann man ebenfalls nutzen. Entweder um den Hund auf Abstand zu halten oder sogar am ihn anzuleinen wenn möglich.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 07:39
Ich gehe mit meinen Hund an die Seite, setze ihn ab und hole erstmal seine Aufmerksamkeit zu mir. Der fixiert sonst zurück und dann geht das Chaos los. Die meisten Hundebesitzer bemerken dann, dass wir kein Kontakt möchten und holen ihren Hund zurück. Mit meinem Körper blocke ich den anderen Hund so auch ab...zum Glück habe ich damit gute Erfahrungen gemacht.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 08:09
Genau. Abblocken reicht Regelfall. Bei uns war es leider so, dass der Hund meinen deutlich zum Angriff fixiert hat. Daher meine Tanzeinlage.
 
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Vany
3. Okt. 09:19
Hund hinter sich nehmen, fremdhund abblocken. Mit einem selbstbewussten Schritt auf ihn zu, ggbf auch die Stimme einsetzen. Die meisten schreckt das ab. Sonst hab ich auch immer so ein kleines Stück Absperrkette aus dem Baumarkt dabei die ich dem fremdhund im Zweifelsfall vor die Füße werfe. ( nicht anwerfe) die klimpert und die meisten nehmen dann Abstand. Falls alles nix hilft kommt auch mein Fuß gegen den anderen Hund. Tut mir dann zwar leid für den Hund weil dein Besitzer ja der eigentliche idiot ist, aber ich lasse mir nicht das Verhalten meines Hundes versauen weil andere Leute ihren Hund nicht unter Kontrolle haben.
 
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Li
8. Okt. 17:13
Hallo. Habe auch schon vieles erlebt... Hab mir für den Notfall einen festen Stock eingepackt. Bin es nämlich langsam leid. Sag den Besitzern dann, dass ich draufschlage, wenn mein Hund angegriffen wird. Einmal kam ein kleiner fieser Beisser angerannt, den konnte ich dann mit schreien verjagen...
 
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Marco
8. Okt. 17:21
Ist nicht so einfach, wenn man wie ich mit drei Hunden unterwegs bin. Der Grosse ignoriert eher. Aber die Tierschutzzwillinge geraten da sehr schnell in Panik. Ich meide Plaetze, wo ich uneinsichtige Hundehalter befuerchten muss.
 
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Stefanie
8. Okt. 17:31
Ich blocke meinen Hund in diesen Fällen ab. Unsere Hundetrainerin meinte sie hätte für solche Fälle immer einen kleine Spritze oder Flasche mit Wasser dabei und schießt dann ne Minifontäne los. Soll Wunder wirken aber ausprobiert hab ich‘s noch nicht. :)
 
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Andrea
8. Okt. 17:49
Das ist eine SUUUUPER Idee 😃 Danke dafür 😁 Ich habe immer eine zweite Leine dabei...kam aber bisher nie auf die Idee, den angreifenden Hund damit unter Kontrolle bringen zu können. Klar Mensch 😃 Eigenen Hund sichern und dann den anderen anleinen und fernhalten bis der Besitzer da ist 💡💡💡
 
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Janine
8. Okt. 17:54
Kennen wir auch leider nur zu gut. Wir haben mittlerweile immer eine kleine Wasserflasche dabei. Unser Hund kommt zu uns und wird hinter uns gesichert. Kommt mir der Hund zu nah gibts ne Ladung Wasser. 🤷‍♀️