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Melissa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 6
zuletzt 6. März

Hund von neuer Mitbewohnerin verträgt sich mit unserem Hund nicht.

Vor kurzem ist eine Freundin mit ihrer Hündin probeweise zu uns nach Regensburg gekommen. Getestet werden sollte die Verträglichkeit unserer hunde. Sie hat einen Americanstaffordshire-Terrier (Greta)und wir einen Zwergpinscher-PragerRattler Mix (Nelly). Nach ein paar Stunden kam es schon zu dem ersten Vorfall indem Greta Nelly Angriff schätzungsweise weil ihr Herrchen Nelly gestreichelt hat. Sie ist ein eifersüchtiger Hund. Immer wieder kam es zu versuchten Angriffen. Greta liegt auf dem Sofa, Nelly kommt ganz entspannt ins Zimmer gelaufen, da springt Greta auf und „stürmt“ fast auf Nelly. Wir konnten schlimmeres verhindern, Greta abblocken. Es geht weiter.. Als wir beiden Herrchen gemeinsam auf dem Bett saßen und quatschten, mit den beiden Hunden, schien alles entspannt zu sein. Aus dem nichts geht Greta auf Nelly los, schafft es Nelly in den Nacken zu beißen. Sie erlitt einer „harmlosen“ bisswunde :( Nelly hat seitdem Angst; zittert, wenn Greta in der Nähe ist, will ständig getragen werden, verzieht sich ins Schlafzimmer, versteckt sich in Ecken.. Wie sollen wir mit Greta umgehen? Wie können wir Harmonie zwischen den beiden herstellen?
 
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Dogorama-Mitglied
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5. März 17:34
Greta ca 35 kg kommt in das Zuhause von Nelly ca 6 kg und 12 Jahre alt.
Greta nimmt das Sofa in Beschlag und andere Dinge auch.
Letztendlich habt ihr von der ersten sec. alles falsch gemacht.

Wenn euch das Leben von Nelly und auch ihr Seelenheil wichtig ist, ihr die Hundesprache nicht deuten könnt, lasst bitte weitere Versuche im Alleingang !
 
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Dogorama-Mitglied
5. März 16:35
Ich mag den Satz "Freundschaften schließt man draußen".
Haben die Hunde sich denn vorher ausgiebig auf neutralem Boden kennen- und mögen gelernt oder seid ihr direkt mit Greta in die Wohnung spaziert und habt das auf diese Weise getestet?
Oft sind ja schon viele Anzeichen vorher zu erkennen, wie sich die Hunde fühlen oder ob sie gleich in Angriffs- oder Abwehrhaltung gehen könnten. Seid ihr dahingehend ausreichend geschult und könnt auch kleinste Details der Körpersprache eurer Hunde lesen?

Ich würde nach einer ausgiebigen Pause nochmals probieren die zwei im Außenbereich im Zuge eines Social Walks miteinander bekannt zu machen. Greta sollte zum Schutz einen vernünftigen Maulkorb tragen (der u.U. bis dahin auftrainiert werden sollte) und beide sollten ausreichend Abstand zueinander haben, um sich wohl zu fühlen.

Der von dir geschilderte Vorfall klingt, als hätte Greta kein Vertrauen in Nelly und würde deswegen impulsiv handeln. Eifersucht in dem Sinne, wie wir sie kennen, ist für Hunde etwas Fremdes.

Ich denke, für Greta war das alles zu viel und auch zu nah. Ohne Vertrauen ist solch eine Zusammenführung durchaus nicht ungefährlich. Für Nelly ging es glimpflich aus, doch der Schock sitzt deinen Beschreibungen zufolge tief. Sie benötigt Schutz und Rückzugsmöglichkeiten.

Eh ihr das erneut innerhalb von vier Wänden testen könnt, sollte draußen ein gewisses Grundvertrauen erkennbar sein. Auch dann würde ich neben dem Maulkorb mit Trenngitter und/oder Leine zusätzlich arbeiten, denn innen ist wie gesagt nochmal eine ganz andere Geschichte.
 
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Dogorama-Mitglied
5. März 17:34
Greta ca 35 kg kommt in das Zuhause von Nelly ca 6 kg und 12 Jahre alt.
Greta nimmt das Sofa in Beschlag und andere Dinge auch.
Letztendlich habt ihr von der ersten sec. alles falsch gemacht.

Wenn euch das Leben von Nelly und auch ihr Seelenheil wichtig ist, ihr die Hundesprache nicht deuten könnt, lasst bitte weitere Versuche im Alleingang !
 
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Dogorama-Mitglied
5. März 17:40
Ich mag den Satz "Freundschaften schließt man draußen". Haben die Hunde sich denn vorher ausgiebig auf neutralem Boden kennen- und mögen gelernt oder seid ihr direkt mit Greta in die Wohnung spaziert und habt das auf diese Weise getestet? Oft sind ja schon viele Anzeichen vorher zu erkennen, wie sich die Hunde fühlen oder ob sie gleich in Angriffs- oder Abwehrhaltung gehen könnten. Seid ihr dahingehend ausreichend geschult und könnt auch kleinste Details der Körpersprache eurer Hunde lesen? Ich würde nach einer ausgiebigen Pause nochmals probieren die zwei im Außenbereich im Zuge eines Social Walks miteinander bekannt zu machen. Greta sollte zum Schutz einen vernünftigen Maulkorb tragen (der u.U. bis dahin auftrainiert werden sollte) und beide sollten ausreichend Abstand zueinander haben, um sich wohl zu fühlen. Der von dir geschilderte Vorfall klingt, als hätte Greta kein Vertrauen in Nelly und würde deswegen impulsiv handeln. Eifersucht in dem Sinne, wie wir sie kennen, ist für Hunde etwas Fremdes. Ich denke, für Greta war das alles zu viel und auch zu nah. Ohne Vertrauen ist solch eine Zusammenführung durchaus nicht ungefährlich. Für Nelly ging es glimpflich aus, doch der Schock sitzt deinen Beschreibungen zufolge tief. Sie benötigt Schutz und Rückzugsmöglichkeiten. Eh ihr das erneut innerhalb von vier Wänden testen könnt, sollte draußen ein gewisses Grundvertrauen erkennbar sein. Auch dann würde ich neben dem Maulkorb mit Trenngitter und/oder Leine zusätzlich arbeiten, denn innen ist wie gesagt nochmal eine ganz andere Geschichte.
Greta wird selbst mit Maulkorb, wenn es blöd läuft, nur durch ihre Kraft den Mini Hund schwer verletzen können.
Wenn sie dem Zwerg nur mit voller Wucht die Pfote in den Rücken knallt.

Hunde müssen sich auch nicht mögen.
Der Belgier meiner Tochter mit 32 kg und mein Teddy mit 11 kg mögen sich nicht! Und trotzdem laufen sie friedlich miteinander. Aber zusammen in die Wohnung geht nicht!
Draußen können sie sich ausweichen, wir managen.
Im Haus könnten wir die 2 keine Sekunde aus den Augen lassen.

Hündinnen sind oft noch viel schwieriger.
 
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Dogorama-Mitglied
6. März 06:50
Also ich will da gar nicht um den heißen Brei reden.....bitte bitte das sofort abbrechen, mir wird da schon von Lesen ganz anderes 🙈
Ab mit der Freundin in einer Pension (nicht böse gemeint), und in den nächsten Tagen geht ihr einfach nur zusammen spazieren, mehr für'n Anfang nicht 😉
 
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Sophia
6. März 07:56
Kann mich den anderen nur anschließen, bei Hunden zählt der erste Eindruck viel und den habt ihr leider ziemlich versemmelt.

Die Freundin sollte schnellstmöglichst woanders unterkommen und Nelly wird ein paar Tage zum Runterkommen brauchen. Dann könnt ihr es nochmal mit einem Spaziergang draußen versuchen, Greta sollte aber mindestens an einer Schleppleine bleiben.
Wenn die Freundin noch bleibt, müsst ihr zwingend Trenngitter in die Wohnung tun und die Hunde nicht zusammen lassen.

Eventuell wird das aber auch nichts mehr, damit muss man leider leben wenn man Hunde hat.
 
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Heike
6. März 08:35
Da wäre mir der eigene Hund aber wichtiger, als das Zusammenziehen mit der Freundin. Arme Nelly, ihr wird ja das Zuhause, ihr Rückzugsort genommen und das von einem ungleich größeren und stärkeren Hund. Diesen Versuch würde ich als gescheitert abhaken, du kannst ja keine ruhige Minute haben, wenn die Hunde nicht unter Kontrolle sind, und selbst dann passiert noch etwas, wie du an dem Beißvorfall sehen kannst.