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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 3. Mai

Hund schnappt nach uns, wenn ihm was nicht passt

Wir haben einen 5 Monate alten Berner Sennen/Entlebucher/Labrador Mix. Er befindet sich momentan im Zahnwechsel und unsere Trainerin meint, dass er, so wie er sich gibt, auch schon in der Pubertät sei. Neuerdings ist es so, dass wenn er auf das Sofa möchte und wir ihn runter schicken, er uns dann anbellt, knurrt und ganz kurz versucht zu schnappen. Wir haben 2 kleine Kinder und nun etwas Angst, dass es schlimmer/mehr werden könnte. Denn in anderes Situationen macht er das mittlerweile auch, wenn ihm etwas nicht passt. Es gibt dann ein klares Nein von uns und dann ignorieren wir ihn. Desweiteren hat er seit ein paar Wochen sehr große Angst vor fremden Menschen. Allerdings nur vor Menschen, die keinen Hund dabei haben. Mit Hundebesitzern hat er überhaupt keine Probleme. Ist das nur eine Phase? Kennt das jemand?
 

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Katrin
20. Juni 17:00
Also bei manchen Kommentaren wird mir hier echt ganz anders. Bellen und knurren bitte nie verbieten. Das ist Kommunikation von feinsten. Wie soll sich der Hund denn sonst bemerkbar machen. Der nächste Schritt wäre dann tatsächlich das beißen. Hier heißt es Ursachenforschung betreiben. Hundeerziehung geht nicht von heute auf morgen. Einen Junghund auf den Rücken zu werfen und an den Hals zu gehen kann derbe nach hinten losgehen.
 
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Sarah
20. Juni 17:00
Wir hatten uns früher, als ich noch am Waldrand mit grossem Grundstück gewohnt hatten, einen Kommondorwelpen zugelegt. Als wir beim Züchter ankamen,hatte er sich hinterm Busch versteckt,was wir süß fanden.Deshalb nahmen wir ihn mit zu unseren 3 Kindern. Er entwickelte sich gut und mir fallen keine negativen Eigenschaften ein, ausser daß,wenn andere Kinder zum Spielen zu uns kamen,er sich beim Toben auf dem Grundstück anschlich und sie in die Hacken gezwickt hat.Hundespychlogen etc.waren damals noch nicht im Trend,zudem hätte mir dazu auch die Zeit gefehlt. Also habe ich ihn wegen der Kinder weggeben.
Sorry, aber dazu fällt mir nichts mehr ein.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Juni 17:03
Wir hatten uns früher, als ich noch am Waldrand mit grossem Grundstück gewohnt hatten, einen Kommondorwelpen zugelegt. Als wir beim Züchter ankamen,hatte er sich hinterm Busch versteckt,was wir süß fanden.Deshalb nahmen wir ihn mit zu unseren 3 Kindern. Er entwickelte sich gut und mir fallen keine negativen Eigenschaften ein, ausser daß,wenn andere Kinder zum Spielen zu uns kamen,er sich beim Toben auf dem Grundstück anschlich und sie in die Hacken gezwickt hat.Hundespychlogen etc.waren damals noch nicht im Trend,zudem hätte mir dazu auch die Zeit gefehlt. Also habe ich ihn wegen der Kinder weggeben.
Wenn einem die Zeit fehlt mit seinem Hund zu trainieren und gerade bei solchen Schwierigkeiten Zeit zu investieren, sollte man sich vielleicht auch keinen anschaffen. Vorallem keinen Komodor, der ein Herdenschutzhund ist, was dieses Verhalten vielleicht auch erklären würde. Meine Meinung.
 
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Anne
20. Juni 17:04
Also meiner ist genauso alt. Er befindet sich auch gerade im Pflegelalter und wir sind uns noch nicht sicher, was da außer Labbi noch drin ist. Meiner ist auf jeden sehr selbstbewusst und eigensinnig. Er versucht auch immer mal wieder zu schnappen, bekommt aber von uns Erwachsenen stets sofort eine Reaktion. So haben wir diese Situationen ganz gut im Griff. Aber allein lassen kann ich meine Kleine (4 Jahre) und den Hund definitiv nicht. Um beide voreinander zu schützen. Auf die Couch, ins Bett oder Badezimmer darf meiner nicht. Und auch wenn er das immer mal wieder testet, muss ich da absolut konsequent sein.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Juni 17:41
Schau nach einem anderen Hunde Trainer. Ihr habt vermutlich in der niedlichen Welpen phase einiges an Grunderziehung verpasst. (ist auch schwierig wenn die so niedlich sind) Für sehr wichtig in Eurer Situation halte ich Dinge wie Ressourcen und Raumverwaltung. Damit der kleine Prinz mal aus der Weltherrschaftsillusion mal wieder auf den Boden der Tatsachen ankommt. Die ganzen Klassiker... Du beginnst die Interaktion welcher Art auch immer und Du beendest sie. Du gibst Ressourcen frei (Futter, Spielzeug etc) und forderst sie auch wieder ein. Du gehst zuerst zur Tür raus, Dein Hund folgt erst auf Aufforderung. Du nimmst Raum und Dein Hund macht Dir Platz. Du tabuisierst Gegenstände und Räume und Dein Hund darf sie nicht nehmen bzw den Raum nicht betreten bis Du wieder die Freigabe gibst. Du belegst die Couch. Ich denke Du weißt wo ich hinwill.... Du entscheidest wer wann was macht. Ich bin nicht so für diese pseudo alpha Methoden mit Hund auf den Rücken o. ä. Aber mach Dir klar, dass Dein Hund Dich körperlich angeht um einfach mal rauszufinden ob er ne Chance hat auf die "Weltherrschaft". Du darfst hier (meiner Meinung) auch ganz klar körperlich reagieren. Pack den kleinen "Irren" mal am Fell ( Er darf an Deiner Energie schon merken, dass das sein Verhalten ein absolutes No go ist.) und weise ihm einen Platz zu und bringe ihn dort hin. Auch hier bitte darauf achten, dass er von dort nicht alles "überwachen" kann. (wie Flur mit Haustür und Treppe etc im Blick) Auch beim Spaziergang... Erst mal Fuß laufen, nur ableinen wenn er sitzt und dann sitzenbleiben und erst auf Dein go darf er los. Immer wieder mal Unterordnung wie sitz und Platz in den Spaziergang einbauen. Usw. Usw🐾🐾 behalte einfach im Auge, dass ein Hund ein Rudel Tier ist, dass sich gerne an einem Anführer orientiert und je klarer die Kommunikation für den Hund ist um so einfacher ist das Leben für ihn. Dein Hund sollte keine Entscheidungen treffen müssen... Das ist Dein Job. Er ist ein junger Rüde im Homonnebel, der kann grad echt Hilfe gebrauchen😉
 
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Katrin
20. Juni 17:43
Schau nach einem anderen Hunde Trainer. Ihr habt vermutlich in der niedlichen Welpen phase einiges an Grunderziehung verpasst. (ist auch schwierig wenn die so niedlich sind) Für sehr wichtig in Eurer Situation halte ich Dinge wie Ressourcen und Raumverwaltung. Damit der kleine Prinz mal aus der Weltherrschaftsillusion mal wieder auf den Boden der Tatsachen ankommt. Die ganzen Klassiker... Du beginnst die Interaktion welcher Art auch immer und Du beendest sie. Du gibst Ressourcen frei (Futter, Spielzeug etc) und forderst sie auch wieder ein. Du gehst zuerst zur Tür raus, Dein Hund folgt erst auf Aufforderung. Du nimmst Raum und Dein Hund macht Dir Platz. Du tabuisierst Gegenstände und Räume und Dein Hund darf sie nicht nehmen bzw den Raum nicht betreten bis Du wieder die Freigabe gibst. Du belegst die Couch. Ich denke Du weißt wo ich hinwill.... Du entscheidest wer wann was macht. Ich bin nicht so für diese pseudo alpha Methoden mit Hund auf den Rücken o. ä. Aber mach Dir klar, dass Dein Hund Dich körperlich angeht um einfach mal rauszufinden ob er ne Chance hat auf die "Weltherrschaft". Du darfst hier (meiner Meinung) auch ganz klar körperlich reagieren. Pack den kleinen "Irren" mal am Fell ( Er darf an Deiner Energie schon merken, dass das sein Verhalten ein absolutes No go ist.) und weise ihm einen Platz zu und bringe ihn dort hin. Auch hier bitte darauf achten, dass er von dort nicht alles "überwachen" kann. (wie Flur mit Haustür und Treppe etc im Blick) Auch beim Spaziergang... Erst mal Fuß laufen, nur ableinen wenn er sitzt und dann sitzenbleiben und erst auf Dein go darf er los. Immer wieder mal Unterordnung wie sitz und Platz in den Spaziergang einbauen. Usw. Usw🐾🐾 behalte einfach im Auge, dass ein Hund ein Rudel Tier ist, dass sich gerne an einem Anführer orientiert und je klarer die Kommunikation für den Hund ist um so einfacher ist das Leben für ihn. Dein Hund sollte keine Entscheidungen treffen müssen... Das ist Dein Job. Er ist ein junger Rüde im Homonnebel, der kann grad echt Hilfe gebrauchen😉
Stimme dem ganzen voll zu👍
 
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Steffi
20. Juni 17:53
Du schreibst, wenn ihm etwas nicht passt... Ich kann mir auch vorstellen, dass er sich bedrängt oder bedroht fühlt und sich nicht anders zu helfen weiß. Schaut mal etwas genauer auf eure Körpersprache und die eventuelle Wirkung eures Umgangs mit dem Hund. Es kann schon reichen, ihn mit einem bekannten Kommando freundlich von der Couch zu locken und etwas Deckentraining zu betreiben. Außerdem empfehle ich euch, ein wenig mehr über die Körpersprache von Hunden zu lernen :) Das kann nie schaden und ist sehr aufschlussreich. Viel Erfolg beim Training!
 
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R
20. Juni 18:15
Wenn der junge Kerl aufmuckt, ist jetzt die beste Zeit Linien und Grenzen festzustellen/ anzupassen. 👍 Das ist nervig aber eigentlich auch eine tolle Zeit fürs später. Die Intensität wird abebben durch Training und Alter. Bei Beißen oder Maßregeln und auch, würde ich es auch nur als derartiges unangenehm empfinden, - heißt das nichts als Handlungsbedarf zur Klarstellung und drüber nachdenken was dazu geführt hat. Ich zum Beispiel baue verwöhn- und Gleichstellungssituationen um/ab. Sofa wird er größenwahnsinnig ?, tja Sofa ist im Grunde Halterplatz und Hund hat wohl vergessen dass er woanders hingehört - dann ziehe ich Bequemlichkeiten für mich vor. Er will Aufmerksamkeit ist aber versorgt - tja , vielleicht wenn mir langweilig wird. Er streitet - schnell direkt konsequent beenden und wenn nötig muss er eben Halsband, Geschirr oder Schleppleine drankriegen (wie einen Pubertätspickel). Was die Kinder angeht natürlich aufpassen das es Safe bleibt ! Das "wer ist hier der Boss" kann auch ein 10jähriger nicht einfach alleine mit einem evtl durchaus sturen Hund 😉 Immer fest dran denken, am Ende habt ihr die längeren Hebel und er muss vlt mal mitkriegen, das er euch braucht und zu euch aufschaut.
 
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Aylin
20. Juni 18:30
❗❗❗STOP LIES MICH❗❗❗ Hallo, Das ist ein sehr langer Text, nehmt euch die Zeit, ihn zu lesen, denn ich gebe hier sehr gute Tips, den Hund zu erziehen, ohne ihn mit Kraft, Gewalt, Schreie oder Hilfsmittel zum gewünschten Verhalten zu bewegen! Nötig ist nur Ausdauer und konsequente Durchführung. Hunde sind sehr anhänglich, sie wollen immer in der Nähe sein. Ausserdem sollten solche Versuche schon vorher erkannt und gebannt werden, das heisst, schon wenn man merkt, dass der Hund sich in die Situation hineinsteigern will, unterbinden. Das heisst, bevor er schon beisst, ist die Situation zu analysieren. Warum verhält er sich so und was bringt ihn dazu. Bestimmt ist er vorher schon sehr aufgeregt, dann sollte schon eingegriffen werden. Dazu nicht schreien. Bestimmt Nein sagen und dem Hund aus der Position bringen. Viele Hunde fühlen sich stärker, wenn sie sich aufstellen oder auf den Menschen legen. Man sollte dann aufstehen, dem Hund in der gleichen Tonlage, wie man sonst mit ihm redet, eine Anweisung geben. Wird dem nicht folge geleistet, muss der Hund für ein paar Sekunden aus den Raum hinaus gehen. Mein Hund ist sehr aktiv und hat in seiner Rüpelphase auch gerne seine Grenzen ausgetestet, in dem er auf Personen, die sich auf die Couch gesetzt haben, gestellt hat. Hört er nicht auf ein Nein, so habe ich 'raus' gesagt und die Tür geöffnet und ihn in den Flur gesetzt, die Tür bleibt dann wie erwähnt für ein paar Augenblicke geschlossen, bis man merkt, dass der Hund sich beruhigt hat. Dann darf er wieder in den Raum. Danach wird sich der Hund anders verhalten. Bei jedem Versuch sollte er wieder aus der Situation und dem Raum gebracht werden. So merkt er sich, dass das Verhalten konsequenzen hat. Öffnet man die Tür und er geht brav auf die Decke oder legt sich hin, wird er belohnt. Nicht überschwänglich, um den Hund nicht wieder zu reizen, sondern sanft und ruhig. Ich verspreche euch, dass das helfen wird. Tiere wollen meistens immer Teil des Rudels sein und selbst eine kleine Isolation bewirkt wunder, denn er hört, dass ihr da seid, aber er darf nicht ein Teil sein. Das ist für den Hund eine Lektion. Meiner ist seitdem ganz brav. Ich habe mit ihm einen Countdown, wenn ich von 3 bis 1 runter gezählt habe und er nicht hört, dann ist er im Flur. Er hört schon, wenn ich nein sage und in kniffligen Situationen reicht schon die Zahl drei. Hunde genießen die Gegenwart, also sollten auch mit einfachen Mitteln dem Hund beigebracht werden, dass das so nicht geht. Denn der Griff an die schnauze ist nicht immer machbar. Gerade Kinder sind nicht schnell oder stark genug. Ausserdem ist das schädlich für den Hund. Man drückt die Nase zu, die Zähne aufeinander und dabei eventuell noch die Zunge zwischen den Zähnen ein. Der Hund merkt sich eure Reaktionen und wird sich dann entweder schnell entfernen oder noch schneller auf eure Hände zielen und zubeissen.. Mit schmerzen kann man Tiere schlechter erziehen. Zudem empfehle ich große Gassi Runden mit einem Spielzeug, zum Beispiel einer Frisbee, damit er sich auspowern kann und gar nicht mehr so viel Energie hat, diese in schlechtes Verhalten zu investieren. 😉 Ich empfehle den Hund aus der Situation zu bringen, das bewirkt wunder. Mein Ace ist ein Engel, ganz ohne Nackengriff, Halsband, Schnauzgriff, schreien, Wut oder Angst. 🙂
 
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Beate
20. Juni 18:31
Frust ist das , Ignorieren und weg laufen
 

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