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Nina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 23
zuletzt 8. März

Hund bellt fremde Menschen an und Nachwuchs ist unterwegs

Hallo. Unser Australien Shepard fast 3 Jahre bellt fremde Menschen aggressiv an und hat auch schonmal einen Bekannten in den Ellenbogen gezwickt. Wenn er die Leute besser kennt, tut er das nicht mehr. Nun bekommen wir Nachwuchs und ich habe echt Angst das er dann eine Aggression gegen das Baby zeigt oder gar versucht zu beißen. Hat jemand Tipps bzw Erfahrungen?
 
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Sil
19. Feb. 20:17
Wenn du Kontakt zur Züchterin hast, kann sie dir doch bestimmt Tipps geben.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Feb. 21:21
Das ist von der Züchterin. Vor mir war er leider schon in zwei verschiedenen Familien
@nina.
Weißt du denn warum er von den anderen Vorbesitzern abgegeben wurde? Ggf lag da ja schon einer der Verhaltensauffälligkeiten vor.
 
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Simone
19. Feb. 22:01
Eine Bekannte hat Leckerlis in die Babyschale gelegt als es vom Krankenhaus nach Hause kam und ab da wurde das Baby akzeptiert. Vielleicht ist das ja eine Idee?🐶🐶🐕🐕
 
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Jochen
20. Feb. 06:23
Also wie lange habt ihr ihn denn nun schon? Eine gute Bindung ist auch in diesem Kontext sehr wichtig. Zur Sicherheit würde ich, bis ich die Lage einschätzen könnte, auf jeden Fall einen Maulkorb aufziehen. Allerdings ist die geschilderte Situation nicht vergleichbar mit der, dass ihr Zuwachs bekommt. Wenn der Hund versteht, dass das Baby ein neues Gruppenmitglied ist, sollte es seinen Lauf nehmen, was nicht heißt, dass mit ihm scheinbar nicht noch große Baustellen zu bearbeiten sind, wofür du nun vermutlich noch weniger Zeit hast. Hunde sehen Babys und Kinder auch nicht als Menschen, sondern als eigene Spezies. In jedem Fall einen Trainer suchen.
 
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Simone
20. Feb. 06:32
Der Hund ist 2 Jahre und vor zwei Jahren hast du im Profil ihn schon gehabt komisch
 
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Frank
20. Feb. 08:02
Der Hund ist 2 Jahre und vor zwei Jahren hast du im Profil ihn schon gehabt komisch
...vieleicht auch relativ(!) empfunden. Und sie schreibt, der Hund ist fast 3 Jahre alt. Würde mich jetzt echt nicht an sowas aufhängen.
 
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Frank
20. Feb. 08:35
Dachte auch an Herdenhundverhalten oder Schutztrieb.

Das meiste wurde ja schon gesagt und für Sicherheit hast Du auch schon etwas vorgesorgt.
AustralieanShepherts (wie viele ausgesprochene Arbeitshundrassen) benötigen eine Aufgabe sonst suchen sie sich selbst eine. Ist keine Herde vorhanden muss halt ein anderer adäquater Job her. Oder(!!) entsprechende Auslastung, z.B. in Form von Hundesport, also Agility, Hoopers. Dogdancing, usw.
Für "nur so nebenher" ist so ein Hund nicht oder nur bedingt geeignet.

Das Zwicken ist typisch für Herden- und Treiberhunde. Ich glaube auch nicht dass das Bellen wirklich aggressiv ist, sondern eher eine Aufforderung oder Warnung/Meldung. Ändert natürlich nichts am Grundproblem.

Wieviel Zeit hast Du noch bis zur Geburt deines/Kindes?
Such Dir dringend einen Trainer - oder gibt's einen Hundeverein oder Hundeschule in der Nähe?

Du musst lernen mit deinem Hund zusammen zu "arbeiten" (was soll er tun, was nicht, ab wann übernimmst Du, wenn z.B. klingelt oder sich Fremde nähern? Weise ihm Alternativen zu.)
Das jetzt auf die Schnelle umzusetzen benötigt Zeit, schon deswegen suche proffessionelle Hilfe die Dir auch hilft Prioritäten zu setzen.
Und lies Dir bitte zum Thema Hundesprache richtiges Wissen an. "Sprich Hunde.de" zum Beispiel.

LG🌻
 
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R
20. Feb. 10:11
Trainer drauf schauen lassen ... Als Daisys Herrchen krank wurde, wollte sie am liebsten jeden fremden abwehren, der ihm zu nah kam... Ähnlich Stelle ich es mir auch bei einer Schwangerschaft vor- wo dein Hund sehr genau hinschaut, wer sich inwiefern respektvoll nähert oder nicht. Natürlich kann es auch unterforderung und hüteverhalten sein oder einfach irgendein "Frust"- oder Spielgedanke im Hintergrund.

Trainer :) direkt zu dem Thema mit Baby und ihr holt euch sicher ein ganzes Paket neuer eindrücke für ein anderes zusammenleben. Ich drück die Daumen, dass ihr einen versierten Trainer findet.
 
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Sonja
20. Feb. 10:25
Der Hund ist 2 Jahre und vor zwei Jahren hast du im Profil ihn schon gehabt komisch
Wollte ich auch gerade sagen 🙊 Auf jeden Fall ist der Hund jung genug und lang genug da, dass so ein Verhalten nicht ritualisiert und komplett durch jemand anderen verursacht vorhandenen sein kann. Es sollte sich herleiten lassen, warum sich das entwickelt hat.

Edit: bzw. sollte es tatsächlich schon lange so sein, hat man wirklich Zeit gehabt zu ergründen warum. Nun, jetzt ist es so. Ich würde da auch in jedem Fall zu einem Trainer raten und ein fundiertes auseinander setzen mit der eigenen Rasse, die übrigens Australian Shepherd heißt 🙊 Sorry da kommt mein innerer Monk durch.

Ich sehe immer wieder Aussies, die komplett nervös und gereizt sind, weil ihre Halter nicht wissen, wen sie da eigentlich an der Leine haben... Wenn der Nachwuchs erstmal da ist, wird auch ein Hüten des Kindes Thema sein. Da würde ich auf ein fulminantes vorstellen des Kindes eher verzichten und zu jedem Zeitpunkt klar machen, dass das MEIN Kind ist und Hundi da absolut keinen Auftrag mit hat. Und später wird auch nicht hinterher gerannt und was nicht alles. Sowas endet immer böse, spätestens wenn das Kind dynamisch wird und/oder Freunde zu Besuch hat.
 
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Mary-Lou
20. Feb. 11:05
Mal eine Frage, an die, die sich hier gut auskennen. Der Hund scheint ja Merle x Merle zu sein. Kann das auch in dem Verhalten mit reinspielen, also dass solche Hunde unruhiger sind oder eine niedrigere Reizschwelle haben als die Artgenossen? Weiß das jemand?