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Nadine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 21
zuletzt 5. Mai

Hormone im Rausch

Mein Sky fast 3 Jahre wird was die Genetik vorgibt jetzt erwachsen. Naja seit gestern frisst er schlecht und ist extrem sexuell auch mit meinem alten kastrierten Rüden. Überhaupt nicht aggressiv oder so. Aber sehr nervig ( lecken beriechen und keine Ruhe lassen). Wenn er auf Kommando mal ruhig liegt jammert er leise. Kastration kommt aufgrund anderer Nebenwirkungen nicht in Frage. Wie kann ich es ihm leichter machen ( ihn unterstützen)? Einfach durchstehen oder vielleicht doch etwas anders machen. Leckerlis nimmt er und ist kerngesund. Ist mein erster intakter Rüde und ich möchte das es ihm so gut wie möglich geht.
 
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Lilly
21. Apr. 15:29
Unser Lucky ist zweieinhalb, ein Labrador Rüde. Wir haben uns nun für einen Hormonchip entschieden. Lucky ist phasenweise "richtig weg", nicht wieder zu erkennen und Dauer gestresst.
Wir werden gerne berichten wenn der Chip gesetzt wurde. Durch Erfahrungsberichte anderer Hundehalter soll es jedoch die ersten Wochen erstmal schlimmer werden bevor sich der Hormonstand nach unten bewegt.
 
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Anna
22. Apr. 12:52
Da is vermutlich eine läufige hündin in der nachbarschaft. Leider kannst du da nicht viel für ihn machen. Also warten bis die läufigkeit vorbei ist. Unser George hatte das gleiche problem..
Was du natürlich machen kannst, is mit ihm Ausflüge machen, wo er mal runter kommen kann
 
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Nadine
22. Apr. 21:48
Es hat sich nach ein paar Tagen gegeben war wohl eine Hündin in der Nachbarschaft heiß denke ich.
 
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Susa
26. Apr. 22:49
Unser Lucky ist zweieinhalb, ein Labrador Rüde. Wir haben uns nun für einen Hormonchip entschieden. Lucky ist phasenweise "richtig weg", nicht wieder zu erkennen und Dauer gestresst. Wir werden gerne berichten wenn der Chip gesetzt wurde. Durch Erfahrungsberichte anderer Hundehalter soll es jedoch die ersten Wochen erstmal schlimmer werden bevor sich der Hormonstand nach unten bewegt.
Da bin ich auch mal auf eure Erfahrungen gespannt.

Mein Rüde ist seit ca. einem Monat auch total anstrengend, ich weiß aber nicht ob es mit den "Frühlingsgefühlen" zusammen hängt. Er ist sehr gestresst, unruhig, bellt viel, zieht an der Leine und kann sich schlecht konzentrieren.
Anfang des Jahres war es nicht so schlimm und da hatten wir hier auch läufige Hündinnen.

Denkt ihr das könnte auch wegen der Hormone sein?
Wir wollen ihn zur Sicherheit beim Tierarzt mal durchchecken lassen, um sicher zu gehen, dass er keine Schmerzen hat.
 
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Iris
30. Apr. 01:42
Beim Rüden (Wischler) einer Bekannten war’s genauso schlimm.
Er ist seit 2.5 Jahren kastriert, ausgeglichen, mit Hündinnen u Rüden gleichermaßen verspielt, dem Rüden geht es rundherum gut.
Keine Nebenwirkungen.
Für deinen Rüden ist dieser Zustand eine Qual u zerstört jegliche Lebensqualität.
Wenn du deinen Rüden etwas Gutes tun möchtest, lass dich nicht verrückt machen u Ihn kastrieren.
Es gibt kein Training gegen dermaßen extremen Sexualtrieb.
 
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Iris
30. Apr. 01:48
Mehr Bewegung wie sonst, abwechslungsreiche Wege gehen, festschnüffeln und exzessives reinsteigern regulieren. Deinen Altrüden mehr für dich beanspruchen. Ein Tropfen Rosen, Lavendel oder Citrus Öl unters Kinn kann Wirkung zeigen und ggf. auch mit ein bisschen Mönchspfeffer oder Triebregulat von CD Vet unterstützen. Es ist übrigens normal, dass ein mit 3 Adulter intakter Rüde der Voll im Saft steht jetzt im Frühling mehr reagiert schließlich ist jetzt im Frühjahr wie beinahe immer im Tierreich Paarungszeit das schließt Hunde mit ein, auch wenn natürlich Hündinnen gibt die auch außerhalb der üblichen Zeiten läufig werden. Aber da ist es halt ggf auch weniger geballt. Von unseren Hündinnen sind jetzt aktuell 4 läufig, 1 hat gerade einen Wurf liegen und 2 sind kastriert.
Es gibt NICHTS was dagegen helfen könnte, ich habe das 21 Monate bei einer Bekannten beobachtet. Bei derart starken Sexualtrieb hilft nur Kastration.
Stell dir mal vor du würdest deinen 17 Jährigen Sohn den ganzen Tag mit Mönchspfeffer quälen. Und das geht den ganzen Tag u es ist so grausam für den Rüden, dass Ihm jede Lebensqualität abhanden kommt.
 
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Iris
30. Apr. 01:50
Bei meinem Rüden (auch 3 jetzt ) mache ich es komplett anders als hier empfohlen. Er ist wirklich sexuell sehr interessiert und schleckt ,jault ,frisst wenig bis gar nichts etc .. Ich habs auch so versucht wie hier empfohlen, aber für uns funktioniert das überhaupt nicht ! Je mehr ich ihm verbiete seinen natürlichen Bedürfnissen nachzugehen, desto schlimmer wird es! Er wirkt dann irgendwann total Depressiv und niedergeschlagen. Seit ich ihn ausgiebig schnüffeln und markieren lasse geht es ihm deutlich besser ! Schlecken, jaulen ,Unruhe ,wenig fressen etc sind ganz normal und gehören nunmal dazu !
Wieso lässt Ihr lieber zu, dass sich euer Rüde ständig dermaßen quält, anstatt Ihn kastrieren zu lassen?
 
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Iris
30. Apr. 01:56
Mein 3,5 jähriger Golden Rüde verhält sich auch nicht"normal" .Schnüffeln sabbernd ,man kommt nicht voran. Fressen nur sporadisch. Allerdings muss man bedenken, dass Rüden läufige Hündinnen über mehrere 100 Meter riechen können. Da müssen die Rüden eben durch.
Ja, Rüden bei denen sich der Sexualtrieb im normalen Bereich abspielt.
Aber bei Rüden, die nichts anderes mehr interessiert, die selbst daheim jammernd im Eck liegen, u das Dauerzustand wird, hilft man den Rüden am Besten mit Kastration.
Ich verstehe nicht, wieso es ok ist Hündinnen kastrieren zu lassen, obwohl das ein viel größerer operativer Eingriff ist, u bei Rüden, minimaler operativer Eingriff, machen die Leute ein riesiges Drama draus🙈
 
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Mika
5. Mai 10:29
Ja, Rüden bei denen sich der Sexualtrieb im normalen Bereich abspielt. Aber bei Rüden, die nichts anderes mehr interessiert, die selbst daheim jammernd im Eck liegen, u das Dauerzustand wird, hilft man den Rüden am Besten mit Kastration. Ich verstehe nicht, wieso es ok ist Hündinnen kastrieren zu lassen, obwohl das ein viel größerer operativer Eingriff ist, u bei Rüden, minimaler operativer Eingriff, machen die Leute ein riesiges Drama draus🙈
Weil die Hormone im Körper eine sehr wichtige Rolle spielen. Ich empfehle das Buch von Sophie Strodtbeck zum Thema Kastration .
 
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Babs
5. Mai 12:12
Ich habe damals mit meinem TA rein informativ über das Thema Hormone gesprochen. Seine Antwort zu meinem Rüden:" Ihm Zeit geben zu lernen, seinen Hormonhaushalt zu regulieren."

Dann bin ich das Thema unter den Gesichtspunkten: "Impulskontrolle und Frusttoleranz" angegangen. Hier eben speziell "läufige Hündinnen". Wir haben nun auch noch eine intakte Hündin, sodass ich den Weg "vom Leichten zum Schweren Reiz" nicht gut einhalten konnte. Gut geholfen hat uns der Aufbau einer Entspannungsübung. Diese hilft uns noch heute, wenn er es nicht mehr schafft sich selber zu regulieren (wenn die Standhitze meiner Hündin über 7 Tage hinausgeht).

Letztendlich aber ist der Aufbau: Geruch aufnehmen lassen, ein wenig spielen für den Stressabbau, in die Ruhe gehen und nachdenken/verarbeiten lassen. Ganz gezielt trainieren. Lernen lassen mit dem Reiz umzugehen (Impulse selbstständig zu regulieren und den Frust zu verarbeiten).

Ich hatte nie den Gedanken:" Das muss mein Hund aushalten", sondern für mich stand immer Vordergrund:" Er darf lernen damit umzugehen." Schritt für Schritt. Der letzte Schritt war dann, dass er an einer "fremden" läufigen Hündin riechen durfte (natürlich nur, wenn es für HH und Hündin ok war) und habe ihn dann abgerufen. Heute lässt er jede läufige Hündin, die sich anbietet, mit einem charmanten "Augenzwinkern" stehen. Wenn ich ihn freigeben würde, würde er auch hingehen, aber ohne aufdringlich zu werden.