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Rico
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Anzahl der Antworten 11
zuletzt 5. Feb.

Hilfe! Machen wir alles richtig ? Elli mag nicht alleine bleiben + Verlustangst/ Kontrollzwang?!

Hallo liebe Leute, wir sind neu hier in der Hoffnung unter anderem Hilfe bei unserem 1,5 Jahre alten Zwergspitz Elli zu bekommen 😅 Wahrscheinlich ein sehr leidiges Thema in diesem Forum, jedoch haben wir jetzt schon ein wenig herumgestöbert, finden aber trotzdem, dass klein Elli ein Sonderfall ist, denn wir können uns leider keinen Reim aus Ihrem unterschiedlichen Verhalten machen. Elli kommt von einem Züchter aus der Region und kennt es von dort mit anderen Hunden auch mal alleine Zuhause zu bleiben. Sie ist dann im August 2021 zu uns gekommen und hat sich in kürzester Zeit wirklich super eingelebt und ist uns einfach sehr ans Herz gewachsen. Was uns direkt auffiel ist, dass Sie sehr anhänglich ist. Man kann den Raum nicht verlassen ohne, dass sie einem direkt hinterher „dackelt“. (Sobald man bspw. vom Sofa aufsteht und sie nur das leiseste Geräusch hört, reißt es sie aus einem entspannten Schlaf aus Ihrem Körbchen und uns hinterher.) Komischerweise meist nur bei meiner Freundin, wenn wir beide zuhause sind. Sobald ich mit Elli alleine bin und sie nach ein wenig Gequake merkt, dass Mama nicht wieder kommt, kommt sie tatsächlich auch mal zur Ruhe und legt sich wirklich auch in andere Räume und lässt mich zuhause die Hausarbeit machen ohne durchgehend den „General Kontrollzwang“ zu machen 🧐 Sobald meine Freundin wieder da ist wieder wie ausgewechselt. Nun ist es bald soweit, dass auch Elli mal ein paar Stunden alleine zuhause bleiben muss, was wir nun schon in kleinen Schritten aufbauen, mit immer mal wieder das Wohnzimmer für ein paar Minuten verlassen und die Tür hinter uns zu schließen. Wir haben wir uns von anfangs 30 Sekunden inzwischen auf 10/15 Minuten hoch gearbeitet, wobei man nicht merkt, dass sie irgendwie zur Ruhe kommt. Wir haben eine Kamera aufgestellt und können sehen, dass sie nur angespannt ist und nicht den Anschein macht, dass sie sich entspannt. Wir sind hierbei immer noch in der Wohnung unterwegs, sobald man nämlich 10 Sekunden die Wohnungstür hinter sich schließt dreht sie völlig frei. Dann ist sie auch plötzlich nicht mehr stubenrein und macht „Groß“ und „Klein“ ins Wohnzimmer, bellt die Nachbarschaft zusammen und jault ununterbrochen, deswegen wird erstmal geübt ohne die Wohnung zu verlassen. Was wir auch festgestellt haben, sie lässt sich mit nichts ablenken. Sobald wir aus dem Raum sind ist ALLES und ich meine ALLES uninteressant, sie frisst nicht mehr, sie kaut keinen Knochen mehr, selbst Käse ist egal alles ist egal, denn nun ist sie alleine und das ist der Weltuntergang. Wir legen große Hoffnungen in die Community hier und die Erfahrungen. Wir freuen uns auf eure Einschätzung und Tricks !
 
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Dogorama-Mitglied
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5. Feb. 07:06
Moin 😅 Einen Zahn muss ich euch gleich ziehen. Niemand hier kann euch sagen, ob ihr 'alles' richtig macht, Tipps übers Internet sind immer mehr oder weniger Stochern im Dunkeln, denn auch wenn du schon sehr ausführlich warst, hat man immer nur einen kleinen Ausschnitt der Gesamtsituation. Daher kann ein Trainer vor Ort (der sich den Hund und die Gegebenheiten live anschauen kann), meist mehr ausrichten. Von dem, was du erzählst, ist Ellie aber nicht unbedingt ein Sonderfall. Anscheinend KANN sie ja durchaus allein bleiben. In deiner Gegenwart. Was sie nicht leiden kann, ist, dass Frauchen es wagt, einfach abzuhauen. Und da tippe ich eher auf Kontrollzwang als Trennungsängste. Mal so als Frage: Wie reagiert deine Freundin auf das Hinterherlaufen? Was machst du anders? Wie ist es, wenn du allein bist und du machst das Allein-Training? Also mal eine Tür schließen oder gar zur Tür raus? Bleibt sie dann entspannter, als wenn vorher ihr beide da wart? Wenn ich raten müsste (und mehr ist es halt nicht, ich kann auch total daneben liegen), hat der Hund bei deiner Freundin zu viel zu sagen 😅Vermutlich ignorierst du das Kontrollieren mehr und bei ihr staubt eure Kleine dann doch mal Ansprache oder ein Öhrchenkraulen ab, da weiß der Hund wie er gucken muss, um mal ein Leckerchen oder eine Schmuseeinheit abzurufen, womöglich macht einer von euch beim Wiederkommen auch mehr Tamtam, wenn sie mal allein war ... Und jemand, der sich leicht manipulieren lässt, der ist da draußen ohne seinen Aufpasser Hund verloren. Wer sagt ihm denn dann, was er tun soll? Wer läuft ihm hinterher, um aufzupassen, dass ihm nichts zustößt? Ich würd mal schauen ob das passt. Wie viele Entscheidungen trifft der Hund? ›Kraule ich den Hund, weil ich es wollte, oder weil er schon wieder so unwiederstehlich süß geguckt hat?‹ ›Ist der Hund gerade reingerannt, weil er durfte, oder nur, weil er gerade wollte?‹ ›Motzt der Hund mich beim Aufschließen gerade an, weil es ihm zu langsam geht?‹ ›Bin ich gerade stehen geblieben, weil ich das wollte oder weil der Hund stand und die Leine zuende war?‹ ›Wer hat das Spiel angefangen? Ich oder der Hund?‹ Und ein Hund, der viele Entscheidungen trifft, der hat viel Stress und eine große Verantwortung, denn unter Menschen brauchen Hunde meist eher Hilfe, um überhaupt zu wissen, wohin mit sich ... Da würd ich schauen, dass, wenn das zutrifft, ihr das ändert. Den Hund auch mal warten lassen, vielleicht auch etwas Unterordnung (Futter erst nach Freigabe, ihr geht vor, sodass er nicht als erster die Lage checken muss usw), Deckentraining oder auch Box (da pieseln sie ungern rein). Sonst ... möglichst entspannt bleiben und weiterüben. So lange im Haus rumwuseln und den Hund dabei wenig beachten, bis der Hund es satt hat und sich irgendwo ablegt. Dann mal (ohne Kommentar) Türen hinter euch schließen, wie ihr es ja schon macht. Und wenn sie 'erst' nach 10 Sekunden mault, wenn ihr zur Wohnungstür rausgeht, so lange raus und sofort wieder rein, bis ihr auch egal ist, ob ihr jetzt den Schlüssel nehmt oder eure Schuhe anzieht. Da dann auch nicht ablenken,sie soll ja motkriegen, was da passiert und dass ihr echt seltsn draußen von Bestien angefallen werdet oder so.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 06:42
Guten Morgen Rico, ich hab auch Spitze. Sie sind sehr extrovertiert, sehr sensibel. Eure Elli ist ja erst seid August bei euch und kennt durch Rudelhaltung überhaupt kein alleine sein. Dass sie unruhig ist, kläfft und dann auch noch ihr Geschäft macht, ist eine Mischform aus Panik, Kontrollverlust. Das sitzt dann meistens sehr tief. Meine Spitze habe ich von Anfang an an die Box gewöhnt. Die ersten Wochen gab es nur in der Box Futter bzw was Leckeres zu kauen. Sie schlafen auch nachts in der Box. Das hat hervorragend geklappt. Es sind von der Fläche her doppelt so große Boxen wie der Hund zum liegen benötigt und zur Hälfte mit einer Decke zu, dann ist es wie eine Höhle. Mit Futter aufgebaut und auch tagsüber nach dem laufen und spielen freundlich Box sagen, geht das relativ schnell. Das muss natürlich konsequent, tgl. mehrmals geübt werden. z.b. wenn Hausarbeit gemacht wird oder ihr auf dem Sofa sitzt. Und dann solltet ihr die Kleine nicht zu sehr verwöhnen. Als ehemaliger Rudelhund hat sie plötzlich 100% Aufmerksamkeit, ist plötzlich Prinzessin. Das tut den meisten Hunden nicht gut. Denn diese Aufmerksamkeit fordern sie ganz schnell ein. Viel Glück
 
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Vanessa
5. Feb. 06:46
Hallo ☺️ Habt ihr es schon mal probiert die Wohnung nacheinander zu verlassen? Also erst geht deine Freundin, du wartest bis sie sich beruhigt hat und dann verlässt du das Haus... So haben wir es am Anfang auch bei meiner Hündin gemacht, da sie viel stärker an mir hängt als an meinem Freund. Das hat immer ganz gut geklappt bei uns und so hat sie gelernt alleine zu bleiben.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 07:06
Moin 😅 Einen Zahn muss ich euch gleich ziehen. Niemand hier kann euch sagen, ob ihr 'alles' richtig macht, Tipps übers Internet sind immer mehr oder weniger Stochern im Dunkeln, denn auch wenn du schon sehr ausführlich warst, hat man immer nur einen kleinen Ausschnitt der Gesamtsituation. Daher kann ein Trainer vor Ort (der sich den Hund und die Gegebenheiten live anschauen kann), meist mehr ausrichten. Von dem, was du erzählst, ist Ellie aber nicht unbedingt ein Sonderfall. Anscheinend KANN sie ja durchaus allein bleiben. In deiner Gegenwart. Was sie nicht leiden kann, ist, dass Frauchen es wagt, einfach abzuhauen. Und da tippe ich eher auf Kontrollzwang als Trennungsängste. Mal so als Frage: Wie reagiert deine Freundin auf das Hinterherlaufen? Was machst du anders? Wie ist es, wenn du allein bist und du machst das Allein-Training? Also mal eine Tür schließen oder gar zur Tür raus? Bleibt sie dann entspannter, als wenn vorher ihr beide da wart? Wenn ich raten müsste (und mehr ist es halt nicht, ich kann auch total daneben liegen), hat der Hund bei deiner Freundin zu viel zu sagen 😅Vermutlich ignorierst du das Kontrollieren mehr und bei ihr staubt eure Kleine dann doch mal Ansprache oder ein Öhrchenkraulen ab, da weiß der Hund wie er gucken muss, um mal ein Leckerchen oder eine Schmuseeinheit abzurufen, womöglich macht einer von euch beim Wiederkommen auch mehr Tamtam, wenn sie mal allein war ... Und jemand, der sich leicht manipulieren lässt, der ist da draußen ohne seinen Aufpasser Hund verloren. Wer sagt ihm denn dann, was er tun soll? Wer läuft ihm hinterher, um aufzupassen, dass ihm nichts zustößt? Ich würd mal schauen ob das passt. Wie viele Entscheidungen trifft der Hund? ›Kraule ich den Hund, weil ich es wollte, oder weil er schon wieder so unwiederstehlich süß geguckt hat?‹ ›Ist der Hund gerade reingerannt, weil er durfte, oder nur, weil er gerade wollte?‹ ›Motzt der Hund mich beim Aufschließen gerade an, weil es ihm zu langsam geht?‹ ›Bin ich gerade stehen geblieben, weil ich das wollte oder weil der Hund stand und die Leine zuende war?‹ ›Wer hat das Spiel angefangen? Ich oder der Hund?‹ Und ein Hund, der viele Entscheidungen trifft, der hat viel Stress und eine große Verantwortung, denn unter Menschen brauchen Hunde meist eher Hilfe, um überhaupt zu wissen, wohin mit sich ... Da würd ich schauen, dass, wenn das zutrifft, ihr das ändert. Den Hund auch mal warten lassen, vielleicht auch etwas Unterordnung (Futter erst nach Freigabe, ihr geht vor, sodass er nicht als erster die Lage checken muss usw), Deckentraining oder auch Box (da pieseln sie ungern rein). Sonst ... möglichst entspannt bleiben und weiterüben. So lange im Haus rumwuseln und den Hund dabei wenig beachten, bis der Hund es satt hat und sich irgendwo ablegt. Dann mal (ohne Kommentar) Türen hinter euch schließen, wie ihr es ja schon macht. Und wenn sie 'erst' nach 10 Sekunden mault, wenn ihr zur Wohnungstür rausgeht, so lange raus und sofort wieder rein, bis ihr auch egal ist, ob ihr jetzt den Schlüssel nehmt oder eure Schuhe anzieht. Da dann auch nicht ablenken,sie soll ja motkriegen, was da passiert und dass ihr echt seltsn draußen von Bestien angefallen werdet oder so.
 
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Sarah
5. Feb. 07:10
Hallo 😊 Ich hatte tatsächlich ein recht ähnliches Problem mit unserer Shiba Inu Hündin. Bevor wir das allein sein trainiert haben, bin ich einfach solange durch die Wohnung gelaufen bis sie nicht mehr hinter her kam. (Ja, es ist sehr mühselig) Als wir sie so weit hatten, dass sie nicht jedesmal hinterher kam, haben wir mit das Allein sein geübt. Wir haben auch mit einer Kamera gearbeitet und machen es immer noch. Wir brauchen sie zwar eigentlich gar nicht mehr, aber sobald die Kamera steht weiß sie Bescheid was gleich passiert. Ich hab immer das gleiche gemacht, Bett hingestellt, ein Spielzeug mit Leckerli, ihr Kaustock, mich angezogen, Kamera hingestellt, bin rausgegangen und hab abgeschlossen. Jedesmal immer das gleiche. Ich hab angefangen mit Abschließen und gleich wieder rein gehen und dann immer etwas gesteigert. Allerdings erst wenn, die eine Zeit ohne Probleme geschafft wurde. Gebt nicht auf, ihr werdet das schaffen 😊
 
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Laura
5. Feb. 08:05
Ich glaub sie hat eine sehr enge Bindung zu deiner Freundin, ist bei uns das gleiche. Wenn ich gehe, gab es anfangs Terz und wenn mein Freund ging, blieb sie Recht entspannt. Deine Freundin sollte eurem Hund klar machen, wenn sie kuscheln möchte und nicht umgedreht, denn das führt zum kontrolletti, war bei unserer auch so und ist heut noch der Fall, ich kann sie beispielsweise kuscheln, mein Freund nicht, da will sie sofort kabbeln. Deine Freundin muss sich Freiraum beanspruchen, damit sie nicht immer belagert wird und du auch die Chance hast, mit ihr zu schmusen, also mit Hund oder Freundin, sonst habt ihr auch so ein eifersüchtiges Wesen erschaffen, wie anfangs wir. Wir haben ihr anfangs die Leckmatte mit SmoothieDog vorbereitet, das fand sie echt super, dann haben wir gewartet, bis sie beschäftigt war und sind gegangen. Danach hat sie sich ins Bett gelegt und geschlafen. Mittlerweile schaffen wir das ohne ihr irgendwas zu geben.
 
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Judith
5. Feb. 10:29
Moin 😅 Einen Zahn muss ich euch gleich ziehen. Niemand hier kann euch sagen, ob ihr 'alles' richtig macht, Tipps übers Internet sind immer mehr oder weniger Stochern im Dunkeln, denn auch wenn du schon sehr ausführlich warst, hat man immer nur einen kleinen Ausschnitt der Gesamtsituation. Daher kann ein Trainer vor Ort (der sich den Hund und die Gegebenheiten live anschauen kann), meist mehr ausrichten. Von dem, was du erzählst, ist Ellie aber nicht unbedingt ein Sonderfall. Anscheinend KANN sie ja durchaus allein bleiben. In deiner Gegenwart. Was sie nicht leiden kann, ist, dass Frauchen es wagt, einfach abzuhauen. Und da tippe ich eher auf Kontrollzwang als Trennungsängste. Mal so als Frage: Wie reagiert deine Freundin auf das Hinterherlaufen? Was machst du anders? Wie ist es, wenn du allein bist und du machst das Allein-Training? Also mal eine Tür schließen oder gar zur Tür raus? Bleibt sie dann entspannter, als wenn vorher ihr beide da wart? Wenn ich raten müsste (und mehr ist es halt nicht, ich kann auch total daneben liegen), hat der Hund bei deiner Freundin zu viel zu sagen 😅Vermutlich ignorierst du das Kontrollieren mehr und bei ihr staubt eure Kleine dann doch mal Ansprache oder ein Öhrchenkraulen ab, da weiß der Hund wie er gucken muss, um mal ein Leckerchen oder eine Schmuseeinheit abzurufen, womöglich macht einer von euch beim Wiederkommen auch mehr Tamtam, wenn sie mal allein war ... Und jemand, der sich leicht manipulieren lässt, der ist da draußen ohne seinen Aufpasser Hund verloren. Wer sagt ihm denn dann, was er tun soll? Wer läuft ihm hinterher, um aufzupassen, dass ihm nichts zustößt? Ich würd mal schauen ob das passt. Wie viele Entscheidungen trifft der Hund? ›Kraule ich den Hund, weil ich es wollte, oder weil er schon wieder so unwiederstehlich süß geguckt hat?‹ ›Ist der Hund gerade reingerannt, weil er durfte, oder nur, weil er gerade wollte?‹ ›Motzt der Hund mich beim Aufschließen gerade an, weil es ihm zu langsam geht?‹ ›Bin ich gerade stehen geblieben, weil ich das wollte oder weil der Hund stand und die Leine zuende war?‹ ›Wer hat das Spiel angefangen? Ich oder der Hund?‹ Und ein Hund, der viele Entscheidungen trifft, der hat viel Stress und eine große Verantwortung, denn unter Menschen brauchen Hunde meist eher Hilfe, um überhaupt zu wissen, wohin mit sich ... Da würd ich schauen, dass, wenn das zutrifft, ihr das ändert. Den Hund auch mal warten lassen, vielleicht auch etwas Unterordnung (Futter erst nach Freigabe, ihr geht vor, sodass er nicht als erster die Lage checken muss usw), Deckentraining oder auch Box (da pieseln sie ungern rein). Sonst ... möglichst entspannt bleiben und weiterüben. So lange im Haus rumwuseln und den Hund dabei wenig beachten, bis der Hund es satt hat und sich irgendwo ablegt. Dann mal (ohne Kommentar) Türen hinter euch schließen, wie ihr es ja schon macht. Und wenn sie 'erst' nach 10 Sekunden mault, wenn ihr zur Wohnungstür rausgeht, so lange raus und sofort wieder rein, bis ihr auch egal ist, ob ihr jetzt den Schlüssel nehmt oder eure Schuhe anzieht. Da dann auch nicht ablenken,sie soll ja motkriegen, was da passiert und dass ihr echt seltsn draußen von Bestien angefallen werdet oder so.
Bei manchen Trainern hat man auch das Gefühl, sie stochern im Dunkeln... 🤔😉 Ich denke auch, dass es Kontrollverlust ist. Vielleicht hat sie sowas im Kopf wie "Meine Menschen haben mir bewiesen, dass sie die Hausarbeit machen können, ohne zu versterben." Aber das heißt noch nicht, dass sie euch grundsätzlich zutraut, eigene Entscheidungen treffen zu können. Wie ist Elli denn drauf, wenn deine Freundin mit ihr alleine ist? Und was macht sie bei Spaziergängen? Ist sie da ähnlich anhänglich wie in der Wohnung?
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 10:44
Bei manchen Trainern hat man auch das Gefühl, sie stochern im Dunkeln... 🤔😉 Ich denke auch, dass es Kontrollverlust ist. Vielleicht hat sie sowas im Kopf wie "Meine Menschen haben mir bewiesen, dass sie die Hausarbeit machen können, ohne zu versterben." Aber das heißt noch nicht, dass sie euch grundsätzlich zutraut, eigene Entscheidungen treffen zu können. Wie ist Elli denn drauf, wenn deine Freundin mit ihr alleine ist? Und was macht sie bei Spaziergängen? Ist sie da ähnlich anhänglich wie in der Wohnung?
Klar, nicht jeder Trainer ist gut, aber allein dadurch, dass er Tier und Halter live vor sich hat, steht ihm eine deutlich bessere Informationsbasis zur Verfügung. Er muss sich nicht auf Schilderungen verlassen, die ja auch immer mehr oder weniger subjektiv sind. Er hat es also deutlich einfacher, was Gutes draus zu machen – auch wenn das sicher nicht jeder Trainer und jede Schule gut macht, klar.
 
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Judith
5. Feb. 11:19
Klar, nicht jeder Trainer ist gut, aber allein dadurch, dass er Tier und Halter live vor sich hat, steht ihm eine deutlich bessere Informationsbasis zur Verfügung. Er muss sich nicht auf Schilderungen verlassen, die ja auch immer mehr oder weniger subjektiv sind. Er hat es also deutlich einfacher, was Gutes draus zu machen – auch wenn das sicher nicht jeder Trainer und jede Schule gut macht, klar.
Natürlich wusste ich, wie du das meintest. Ich wollte nur anmerken, dass die Aufschrift "Trainer" auf dem Trikot noch kein Beweis für Kompetenz ist. Ich habe schon einige haarsträubende Momente erlebt - von einer Trainerin, die über einen Hund, der sich bei Sichtkontakt stocksteif ablegte und andere Hunde fixierte, sagte "Der schaut nur ganz freundlich." bis zu einer anderen Trainerin, die einen besonders aggressiven Hund, der vor allem Panik hatte, regelmäßig mit zum Gruppentraining in die Innenstadt nahm und ihm zuletzt sogar die Lefzen mit der Hand langzog, damit er eine Hundebegegnung aushalten musste. Diese Frau riet mir auch, die Beißhemmung mit 2 Schmerzpunkten zu trainieren. Zum Glück hat die bald die Hundeschule verlassen. Aber der neue Trainer meckerte mich an, weil ich Fina zur Belohnung an den Ohren kraulte. Er schnauzte vor versammelter Mannschaft, dass das hier kein Schmusekurs sei. Ich vertraue viel auf meine Fachliteratur, höre aber auch auf mein Bauchgefühl. Die gute Mischung macht es oft, finde ich. Man darf nicht immer alles glauben, was vermeintliche Fachleute erzählen. Wer gut ist, freut sich über Rückfragen und begründet sein Handeln jederzeit. Wer auf Nachfragen gereizt reagiert oder in Fachsprache verfällt, den kannst du in der Regel vergessen.
 
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Sarah
5. Feb. 15:11
Hallo Rico, Was bei uns bzw unserer Maja (Husky-Spitz-Mischling) Wunder gewirkt hat ist das Radio anzulassen wenn wir gehen.. und drinnen sein heißt für Maja auch eigentlich immer nur Wohnzimmer.. hier wird gespielt, gekaut, gekuschelt.. und auch tagsüber mal geschlafen. Wir haben es auch in kleinen Schritten aufgebaut, mit wenige Minuten die Wohnung verlassen, Schlüsselreize (Schlüssel im Schloss umdrehen, Auto anlassen, Jacke und Schuhe anziehen..) mühselig abtrainieren, indem man sofort wieder zurück kommt. Stundenlang sind wir durchs Haus gelaufen und haben Maja im Wohnzimmer gelassen (sie ist da mit einem Gittertörchen eingeschränkt), haben das Haus verlassen.. erst zurück kommen, wenn sie ruhig ist. Vorher natürlich ausgiebig beschäftigt… und nie verabschieden oder begrüßen. Den Hund beim wiederkehren auch solange ‚körperlich‘ (also ohne Worte) auf seinen Platz schicken, bis er sich beruhigt hat. Und dann wieder von vorne… was man auch gemerkt hat, als wir über die Feiertage ständig zu Hause waren, weil wir Urlaub hatten und das allein bleiben vorher ganz gut geklappt hat, haben wir es vernachlässigt und mussten es wieder antrainieren. Wünsche euch viel Erfolg 👍🏼
 
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Ramona & Sammy
5. Feb. 15:22
Moin 😅 Einen Zahn muss ich euch gleich ziehen. Niemand hier kann euch sagen, ob ihr 'alles' richtig macht, Tipps übers Internet sind immer mehr oder weniger Stochern im Dunkeln, denn auch wenn du schon sehr ausführlich warst, hat man immer nur einen kleinen Ausschnitt der Gesamtsituation. Daher kann ein Trainer vor Ort (der sich den Hund und die Gegebenheiten live anschauen kann), meist mehr ausrichten. Von dem, was du erzählst, ist Ellie aber nicht unbedingt ein Sonderfall. Anscheinend KANN sie ja durchaus allein bleiben. In deiner Gegenwart. Was sie nicht leiden kann, ist, dass Frauchen es wagt, einfach abzuhauen. Und da tippe ich eher auf Kontrollzwang als Trennungsängste. Mal so als Frage: Wie reagiert deine Freundin auf das Hinterherlaufen? Was machst du anders? Wie ist es, wenn du allein bist und du machst das Allein-Training? Also mal eine Tür schließen oder gar zur Tür raus? Bleibt sie dann entspannter, als wenn vorher ihr beide da wart? Wenn ich raten müsste (und mehr ist es halt nicht, ich kann auch total daneben liegen), hat der Hund bei deiner Freundin zu viel zu sagen 😅Vermutlich ignorierst du das Kontrollieren mehr und bei ihr staubt eure Kleine dann doch mal Ansprache oder ein Öhrchenkraulen ab, da weiß der Hund wie er gucken muss, um mal ein Leckerchen oder eine Schmuseeinheit abzurufen, womöglich macht einer von euch beim Wiederkommen auch mehr Tamtam, wenn sie mal allein war ... Und jemand, der sich leicht manipulieren lässt, der ist da draußen ohne seinen Aufpasser Hund verloren. Wer sagt ihm denn dann, was er tun soll? Wer läuft ihm hinterher, um aufzupassen, dass ihm nichts zustößt? Ich würd mal schauen ob das passt. Wie viele Entscheidungen trifft der Hund? ›Kraule ich den Hund, weil ich es wollte, oder weil er schon wieder so unwiederstehlich süß geguckt hat?‹ ›Ist der Hund gerade reingerannt, weil er durfte, oder nur, weil er gerade wollte?‹ ›Motzt der Hund mich beim Aufschließen gerade an, weil es ihm zu langsam geht?‹ ›Bin ich gerade stehen geblieben, weil ich das wollte oder weil der Hund stand und die Leine zuende war?‹ ›Wer hat das Spiel angefangen? Ich oder der Hund?‹ Und ein Hund, der viele Entscheidungen trifft, der hat viel Stress und eine große Verantwortung, denn unter Menschen brauchen Hunde meist eher Hilfe, um überhaupt zu wissen, wohin mit sich ... Da würd ich schauen, dass, wenn das zutrifft, ihr das ändert. Den Hund auch mal warten lassen, vielleicht auch etwas Unterordnung (Futter erst nach Freigabe, ihr geht vor, sodass er nicht als erster die Lage checken muss usw), Deckentraining oder auch Box (da pieseln sie ungern rein). Sonst ... möglichst entspannt bleiben und weiterüben. So lange im Haus rumwuseln und den Hund dabei wenig beachten, bis der Hund es satt hat und sich irgendwo ablegt. Dann mal (ohne Kommentar) Türen hinter euch schließen, wie ihr es ja schon macht. Und wenn sie 'erst' nach 10 Sekunden mault, wenn ihr zur Wohnungstür rausgeht, so lange raus und sofort wieder rein, bis ihr auch egal ist, ob ihr jetzt den Schlüssel nehmt oder eure Schuhe anzieht. Da dann auch nicht ablenken,sie soll ja motkriegen, was da passiert und dass ihr echt seltsn draußen von Bestien angefallen werdet oder so.
Sehr gut erklärt... da hab ich auch schon mal was gelernt 🙈