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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 1. März

Ängstlicher Hund und Heckklappe schließen...und das Umfeld weiß es immer besser

Hallo, ich habe seit dem 21.11.2020 einen Podenco Grande Mix aus dem Tierschutz. Er ist sehr ängstlich. Anfangs wollte er gar nicht ins Auto einsteigen. Mit Thunfisch und Training klappt das jetzt ganz gut. Er hüpft rein...entspannt ist er aber trotzdem nicht. Die nächste Stufe ist jetzt die Heckklappe zu schließen, was ich stufenweise schon probiere (Klappe ein Stückchen runter und wieder hoch). Meinem Umfeld-insbesondere meinen Eltern-geht das nicht schnell genug und sie machen Druck (mein Vater ist Rentner und passt auf ihn auf, wenn ich zur Arbeit gehe...was wir aber im Vorfeld abgesprochen hatten) und drängeln, ich solle die Klappe einfach zu machen. „Dann hat er halt kurz Angst, beruhigt sich aber wieder sobald er merkt, dass dies nicht schlimm ist.“ Diese Aussage hat gestern auch der Tierarzt gemacht, was die beiden jetzt natürlich als „gesetzt“ ansehen. Ich bin jedoch der Ansicht, dass so ein Vorgehen lediglich die schnellste Methode ist, dass er das Vertrauen in mich verliert und sich gar nicht mehr sicher fühlt. Von daher will ich das auf keinen Fall machen. Wie seht ihr das?
 
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Sandra
Beliebteste Antwort
23. Jan. 17:27
Ich würde mir da auf keinen Fall Druck machen lassen. Gerade Podencos oder auch die Mixe sind extrem sensibel. Die brauchen anfänglich etwas länger, aber ein Vertrauensverlust wirft dich bei Podencos (im schlimmsten fall) wieder um Wochen zurück. Unser Podenco hat auch 3 Monate gebraucht, bis ich den Kofferraumdeckel schließen konnte. Jetzt liebt er das Auto fahren und verknüpft immer was schönes mit dem Auto fahren.
 
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Nicole
23. Jan. 16:48
Deine Ansicht ist vollkommen richtig!
Bei einem sehr selbstsicheren Hund würde ich einfach die Klappe zu machen und gut ist.
Aber grade ein ängstlicher Tierschutz braucht viel Zeit und vorallem Vertrauen! Setz dich gegen deine Eltern durch, mach dir keinen Stress und mach ganz langsam Schritt für Schritt weiter! Ich wünsche dir noch viel Erfolg beim Training😊
 
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Silvia
23. Jan. 16:49
Ich würde die Klappe einfach zu machen.

Aber es ist dein Hund und du entscheidest, wie du es mit ihm handhaben möchtest. Dass andere immer alles besser wissen, ist normal.
Das ist wie bei Kindern, da weiß auch jeder alles besser, am besten wissen es die kinderlosen. 🙄

Lass dich nicht unter druck setzten oder verunsichern und stehe zu deinem Verhalten. Das müssen sie respektieren. Und du musst damit klar kommen, dass sie eine andere Meinung haben. Aber damit sollte man leben können.
 
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Sandra
23. Jan. 17:27
Ich würde mir da auf keinen Fall Druck machen lassen. Gerade Podencos oder auch die Mixe sind extrem sensibel. Die brauchen anfänglich etwas länger, aber ein Vertrauensverlust wirft dich bei Podencos (im schlimmsten fall) wieder um Wochen zurück. Unser Podenco hat auch 3 Monate gebraucht, bis ich den Kofferraumdeckel schließen konnte. Jetzt liebt er das Auto fahren und verknüpft immer was schönes mit dem Auto fahren.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Jan. 17:29
Deine Ansicht ist vollkommen richtig! Bei einem sehr selbstsicheren Hund würde ich einfach die Klappe zu machen und gut ist. Aber grade ein ängstlicher Tierschutz braucht viel Zeit und vorallem Vertrauen! Setz dich gegen deine Eltern durch, mach dir keinen Stress und mach ganz langsam Schritt für Schritt weiter! Ich wünsche dir noch viel Erfolg beim Training😊
Vielen lieben Dank für Deine Antwort. Wenn man aus dem Umfeld ständig hört, man würde dies und das falsch machen, fängt man irgendwann an zu zweifeln 😊
 
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x
23. Jan. 17:46
Hallo, ich habe selber ein Angst hund und da braucht man halt geduld und darf auf garkeinen fall drängen! sonst wird es immer schlimmer und der Hund verliert nie seine Angst. Ich glaube der TierARZT kennt DEINEN hund nicht so gut wie du selbst. Ich finde es immer fragwürdig wenn ein Tierarzt solche Aussagen tätigt. da wäre mein Vertrauen zu ihm schon weg😅 Mach es aufkeinen fall so wie es deine Eltern sehen.. Und schon siehst du nach paar Monaten erfolge. aber mit „noch mehr angst machen“ erreichst du leider nur das gegenteil..
 
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Dogorama-Mitglied
23. Jan. 17:47
Ich würde die Klappe einfach zu machen. Aber es ist dein Hund und du entscheidest, wie du es mit ihm handhaben möchtest. Dass andere immer alles besser wissen, ist normal. Das ist wie bei Kindern, da weiß auch jeder alles besser, am besten wissen es die kinderlosen. 🙄 Lass dich nicht unter druck setzten oder verunsichern und stehe zu deinem Verhalten. Das müssen sie respektieren. Und du musst damit klar kommen, dass sie eine andere Meinung haben. Aber damit sollte man leben können.
Hallo, vielen lieben Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast und hier einen Beitrag dagelassen hast 😊👍
 
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Dogorama-Mitglied
23. Jan. 17:52
Ich würde mir da auf keinen Fall Druck machen lassen. Gerade Podencos oder auch die Mixe sind extrem sensibel. Die brauchen anfänglich etwas länger, aber ein Vertrauensverlust wirft dich bei Podencos (im schlimmsten fall) wieder um Wochen zurück. Unser Podenco hat auch 3 Monate gebraucht, bis ich den Kofferraumdeckel schließen konnte. Jetzt liebt er das Auto fahren und verknüpft immer was schönes mit dem Auto fahren.
Hallo vielen Dank für den Input. 😊👍
 
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Michaela
23. Jan. 18:29
Wir haben mit unserer Nimue ein gutes halbes Jahr geübt.... Hatten das gleiche Problem wie Du.
Training haben wir nur im Dorf gemacht, ich bin mit den anderen beiden und Auto zur Wiese und mein Mann dann eben zu Fuß. Dort angekommen, gab es Ruheübungen oder Leinenführigkeit und Kofferraumtraining. Anfangs einfach nur einsteigen und gleich wieder raus. Dann die Steigerung in dem die Tür angefasst wurde und wieder raus. Immer ein Stückchen mehr. Als die Tür zu ging, saß jemand mit ihr im Kofferraum. Tür wieder auf und raus. Mit ganz viel Ruhe und Zeit sind wir seit Oktober an dem Punkt, sie steigt schön ein, bleibt ruhig und freut sich einfach dabei zu sein.
Lass Dir nicht reinreden und beobachte Deinen Hund
 
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Dogorama-Mitglied
23. Jan. 18:36
Hallo, ich habe selber ein Angst hund und da braucht man halt geduld und darf auf garkeinen fall drängen! sonst wird es immer schlimmer und der Hund verliert nie seine Angst. Ich glaube der TierARZT kennt DEINEN hund nicht so gut wie du selbst. Ich finde es immer fragwürdig wenn ein Tierarzt solche Aussagen tätigt. da wäre mein Vertrauen zu ihm schon weg😅 Mach es aufkeinen fall so wie es deine Eltern sehen.. Und schon siehst du nach paar Monaten erfolge. aber mit „noch mehr angst machen“ erreichst du leider nur das gegenteil..
Vielen lieben Dank 😊
 
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Max
23. Jan. 20:59
meiner mochte am Anfangen auch kein Autofahren, aber mit ihrer Decke ist sie super entspannt, vielleicht hilft dir das ja auch ein bisschen & mit der Heckklappe würde ich eventuell probieren das du deinen Hund von der Rückbank aus beruhigst & ablenkst & jemand anderes (evt. dein Vater) hinten vorsichtig & ruhig die Klappe zu machen, da ist dein Hund nicht alleine im Auto & hat keine Angst.
aber lass dich nicht verunsichern, das hilft euch auch nicht weiter, du kennst deinen Hund am besten & ihr schafft das mit Sicherheit!