Home / Forum / Spaß & Tratsch / "Bin ich im Unrecht?" Sammlung von Situationen, bei denen ihr euch genau das fragt.

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 61
zuletzt 5. Juli

"Bin ich im Unrecht?" Sammlung von Situationen, bei denen ihr euch genau das fragt.

Hallo ihr Lieben, Da ich ein kleines Anliegen habe, das eigentlich keinen eigenen Thread verdient, dachte ich wir machen mal einen Sammelthread für alle Situationen auf, bei denen ihr euch unsicher seid, ob ihr oder das Gegenüber im Unrecht ist. Zu meinem Fall: Hundewiese. Eine Frau kommt mit einem unkastrierten Husky Rüden auf den Platz, mein Rüde (ebenfalls unkastriert) ist interessiert und geht hin. Ich folge meinem Hund generell auf der Hundewiese, man weiß ja nie, wer sich nicht riechen kann. So, Rüden stehen sich gegenüber, Husky greift an, meiner reagiert dagegen. Ich ziehe meinen Hund sofort raus, ein anderer Mann stellt sich demonstrativ dazwischen, die Husky Haltern ist schon weit weg. Situation entschärft, es ist keinem was passiert. Dann werde ich lautstark von anderen Besuchern getadelt, dass das Verhalten von meinem Rüden gar nicht geht. Ich suche das Gespräch, erkläre, dass wir noch einige Schwierigkeiten haben, aber daran arbeiten und in der Hundeschule sind, es bisher keinen Beißvorfall gab und ich gut aufpasse. Ich habe mir erst mal 10 Minuten geduldig weitere Vorwürfe und Tiraden angehört (dass mein Hund gemeingefährlich ist und ich verantwortungslos), bevor es endlich zu einem produktiven Dialog kam. Eine, im Nachhinein ziemlich coole Frau mit großer Hundeerfahrung ist dann mit mir ein Stück gegangen und hat mir reichlich tolle Tipps gegeben. Ich habe alles dankbar angenommen und betont, dass ich ihre Hilfestellung sehr schätze. Nur bei einer Sache bleibe ich nachdenklich. Sie meinte ich muss meinen Rüden unbedingt kastrieren lassen, er ist Testosteron gesteuert und ich werde noch viele Probleme haben. Auf meine Nachfrage, dass in der Situation doch eigentlich der Husky Aggressor war, meinte sie, das sei halt ein starker, dominater Rüde mit großer Persönlichkeit, der schon sehr lange auf den Platz kommt und er würde sich von so halbstarken Jungrüden wie meinem nichts gefallen lassen. Das ist halt der Punkt, den ich nicht ganz begreife. Warum darf der große, starke Husky auf meinen losgehen, aber mein Rüde muss zwingend kastriert werden, damit er Respekt hat und sich verkrümelt. Übrigens hatte ich nach dem Vorfall Nero an der Leine und der Husky ist noch mal auf uns zugestürmt, die Frau mit der ich gegangen bin hat ihn aber gekonnt abgeblockt und zur Besitzerin geschickt.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
Beliebteste Antwort
28. Juni 23:34
Was soll ich sagen, von Suki hätte der Husky sich wohl auch eine gefangen😅. Meine ist absolut friedlich solange sie nicht doof angemacht wird. Platzhirsch hin oder her, auch der hat sich zu benehmen. Natürlich kann es unter Rüden immer mal machomäßig abgehen aber deswegen würde ich nicht gleich kastrieren. Solange deiner für dich händelbar ist und auch nicht jeden intakten Rüden anpampt würde ich die Kronjuwelen dran lassen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katja
28. Juni 22:58
Ich glaube nicht, dass man die Situation hier beurteilen kann, dazu bräuchte man ein Video, wie sich dein und der andere Hund verhalten hat.
Offensichtlich waren die Leute, die dabei waren, der Ansicht, dass dein Hund Schuld an der Situation war 🤷‍♀️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Juni 23:28
Schaut für mich so aus, dass der Husky da narrenfreiheit hat, weil schon so lang auf der Wiese.
Aber allgemein gibts auf HuWies immer wieder Probleme mit unkastrierten Rüden, aber auch Hündinnen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
28. Juni 23:34
Was soll ich sagen, von Suki hätte der Husky sich wohl auch eine gefangen😅. Meine ist absolut friedlich solange sie nicht doof angemacht wird. Platzhirsch hin oder her, auch der hat sich zu benehmen. Natürlich kann es unter Rüden immer mal machomäßig abgehen aber deswegen würde ich nicht gleich kastrieren. Solange deiner für dich händelbar ist und auch nicht jeden intakten Rüden anpampt würde ich die Kronjuwelen dran lassen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Juni 23:39
Ich glaube nicht, dass man die Situation hier beurteilen kann, dazu bräuchte man ein Video, wie sich dein und der andere Hund verhalten hat. Offensichtlich waren die Leute, die dabei waren, der Ansicht, dass dein Hund Schuld an der Situation war 🤷‍♀️
Das streite ich auch gar nicht ab. Wie gesagt, ich habe mich sofort einsichtig gezeigt und mich ohne Widerrede ausschimpfen lassen. Es kann durchaus sein, dass mein Rüde den Husky durch Körpersprache herausgefordert hat und ich das noch nicht richtig einschätzen oder erkennen kann. Deswegen bin ich ja immer direkt dabei und greife ein, falls die Stimmung kippt. Dass junge Rüden ihre Grenzen austesten ist eigentlich nicht ungewöhnlich, natürlich muss man das so gut es geht begrenzen und kontrollieren.

Womit ich ein Problem habe ist die Auffassung, dass Kastration und dadurch Unterwürfigkeit die Lösung des Problems sein soll. Da ja auch der Husky nicht kastriert ist. Das klingt für mich so wie, es kann nur einen unkastrierten Rüden auf dem Platz geben und den gibt es eben schon.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Juni 23:42
Schaut für mich so aus, dass der Husky da narrenfreiheit hat, weil schon so lang auf der Wiese. Aber allgemein gibts auf HuWies immer wieder Probleme mit unkastrierten Rüden, aber auch Hündinnen.
Genau den Eindruck hatte ich eben auch. Da die Halterin überhaupt kein Interesse gezeigt hat, was da am anderen Ende des Platzes passiert. Und als der Husky zum zweiten Mal auf uns los wollte, hat meiner überhaupt nichts gemacht. Da hat ja auch die eine Frau den Husky körperlichen geblockt und weggeschickt. Aber ohne Kommentar, das ist wohl ok, dass der das macht, weil er ja der "große dominante Hund" auf dem Platz ist.

Ich hab auch nichts dagegen mich als Newbie von den alten Hasen einweisen zu lassen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Juni 23:51
Was soll ich sagen, von Suki hätte der Husky sich wohl auch eine gefangen😅. Meine ist absolut friedlich solange sie nicht doof angemacht wird. Platzhirsch hin oder her, auch der hat sich zu benehmen. Natürlich kann es unter Rüden immer mal machomäßig abgehen aber deswegen würde ich nicht gleich kastrieren. Solange deiner für dich händelbar ist und auch nicht jeden intakten Rüden anpampt würde ich die Kronjuwelen dran lassen.
Es ist natürlich nicht einfach. Begegnungen mit anderen Rüden komplett zu vermeiden scheint mir nicht richtig. Im Idealfall hätte ich die Situation natürlich verhindern müssen, bevor er zum kurzen Showkampf kam. Das klappt meistens, aber eben nicht immer, da ja auch viel von der Reaktion des anderen Hundes abhängt.
Ich mache mich gerade auch schlau im Maulkorb Thread, da aus der Sicht der anderen Besucher meiner beißen wollte. Ich hatte zwar nicht den Eindruck, aber da glaube ich jetzt mal den Älteren und obwohl es noch nicht passiert ist, will ich auch nicht warten BIS es passiert.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
28. Juni 23:59
Genau den Eindruck hatte ich eben auch. Da die Halterin überhaupt kein Interesse gezeigt hat, was da am anderen Ende des Platzes passiert. Und als der Husky zum zweiten Mal auf uns los wollte, hat meiner überhaupt nichts gemacht. Da hat ja auch die eine Frau den Husky körperlichen geblockt und weggeschickt. Aber ohne Kommentar, das ist wohl ok, dass der das macht, weil er ja der "große dominante Hund" auf dem Platz ist. Ich hab auch nichts dagegen mich als Newbie von den alten Hasen einweisen zu lassen.
Wir hatten heute auf der 40000 m2 grossen Wiese auch so eine Husky Begegnung
Waren 4 Hundebesitzer, 1x mit Yorkie, 1 x Chi und Chimix und mein Mann und ich mit unseren beiden.
Lady mit Husky kommt, wir mit unseren 5 en am anderen Ende voll entspannt.
Husky Kira, ausser Kontrolle stürmt quer über den Platz auf die kleinste zu die aus Angst nur mehr schreit.
Wir blocken ab, was Kira gar nicht interessiert, die Besitzerin auch nicht, steht am anderen Ende und klarscht in die Hände.
Nach mehreren versuchen des Blockens rennt sie doch wieder zum Frauchen und findet einen anderen Hund
Unsere beiden Freunde gehen, wir drehen eine weitere Aussenrunde, und Kira stürzt wieder auf unsere zu die miteinander Spielen
Lässt sich wieder nur schwer blocken und vertreiben.
Beim 3 Mal, als sie auf unsere zustürzt waren Lilo 10,6 und Leo 8,6 kg schon gscheit genervt und wollten sie vertreiben, worauf der Husky die Bürste aufstellt
Mir hats dann voll gereicht, weil die Besitzerin nichtmal geschaut hat, was ihr Hund treibt.
Hab Kira dann voll angeschrien.
Gingen dann.
Muss doch möglich sein, dass man bei 40000 m2 seinen Hund unter Kontrolle hält.
Kleinere und Kleine haben auch ein Recht da zu sein.
Unsere waren immer in unserem Bereich.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
29. Juni 00:05
Die Erklärung, dass der Husky schon lange auf den Platz kommt und eine starke, dominante Persönlichkeit hat, klingt einleuchtend. Wenn dann so ein halbstarker frecher Neuling kommt und das nicht anerkennt, gibt es Stress.
Umgekehrt sollte Dein Hund als Neuling gar nicht so selbstbewusst oder auch dreist auftreten, sondern die "älteren Rechte" anerkennen. Ich denke, ungefähr so war das gemeint, was die versucht haben, Dir zu sagen.
Eine Kastration kann da was bewirken, muss aber nicht so sein, daher finde ich das tatsächlich übertrieben.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
29. Juni 07:53
Das ist mit ein Grund warum ich nicht auf Hundewiesen gehe,da Lob ich mir unsere Hundeschule...die haben Sonntags immer Spielstunde.....einmal für Welpen wo auch kleine Rassen kommen können und für große Erwachsene Hunde....kostet bei uns 5 Euro es sind Ausgebildete Trainer dabei ,die drauf achten das die Hunde zusammen passen ...Grade wenn man noch nicht komplett einschätzen kann was richtiges und falsches verhalten ist, finde ich es gut das da noch jemand ein Auge mit drauf hat.....wie leicht hast du auch eine Hundeschule in der nähe die das an bitten
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sonja
29. Juni 07:58
Die Erklärung, dass der Husky schon lange auf den Platz kommt und eine starke, dominante Persönlichkeit hat, klingt einleuchtend. Wenn dann so ein halbstarker frecher Neuling kommt und das nicht anerkennt, gibt es Stress. Umgekehrt sollte Dein Hund als Neuling gar nicht so selbstbewusst oder auch dreist auftreten, sondern die "älteren Rechte" anerkennen. Ich denke, ungefähr so war das gemeint, was die versucht haben, Dir zu sagen. Eine Kastration kann da was bewirken, muss aber nicht so sein, daher finde ich das tatsächlich übertrieben.
Wenn es wirklich so gemeint ist,das der Husky,die älter rechte hat ,na dann Prost Mahlzeit,das ist ein öffentlicher Platz,da gibt's keine Rechte des älteren ,das hätte und sollte man den Husky vermitteln