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Katja
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zuletzt 2. März

Was zufüttern bei "Alleinfutter für Ausgewachsene"? Hündin 5,5 Monate frisst nur dieses Futter.

Guten Tag, unsere Hündin Kara (5,5 Monate) frisst begeistert das abgebildete Futter. Alle anderen Versuche scheiterten, sie lehnt alles (auch ähnliche Geschmachsrichtung) ab- bis auf dieses. Es war ein Zufallstreffer und wir sind froh, etwas gefunden zu haben, was ihr schmeckt und sie „aufleben“ lässt (sie hatte vorher schon abgenommen…). Nun wüssten wir gerne, was wir ihr (Zwergpinscher, 3,5 kg) zufüttern sollen…Calzium? Kalium? Vitamine?? Und in welcher Menge/Dosierung/Mischung…? Wir wollen ja, dass sie nährstoffmäßig alles bekommt, was sie braucht. Am besten wäre ein Pulver oder „Mineral-Leckerlis“ oder aber Obst/Gemüse…sie liebt zB Gurken. Liebe Grüße Katja
 
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Steffi
2. März 14:13
Hallo Katja, Insbesondere bei wachsenden Hunden ist auf einen angemessenen Energie- und Nährstoffgehalt zu achten. Hochwertiges Eiweiß, ein ausgewogenes Calcium-Phophor-Verhältnis sind für den Aufbau von Muskeln und Knochen essenziell. Demnach sollte möglichst auf ein Futter für Welpen bzw. Junghunde zurück gegriffen werden. Bei einem geeigneten Alleinfutter brauchen also keine weitere Nahrungsergänzung zugegeben werden und sollten auch nicht. Hierdurch kann das Nährstoffgleichgewicht durcheinander gebracht werden und zu Wachstumsstörungen/ Schädigung der Knochenentwicklung führen. Es ist sinnvoll, ein an die Größe der Hunderasse angepasstes Welpenfutter zu kaufen, da kleine Hunderassen anders wachsen als große. Beispielsweise wiegt ein Dackel am Ende des ersten Lebensjahres etwa 25 Mal soviel wie am Tag seiner Geburt, während eine Dogge im gleichen Zeitraum ihr Gewicht um das Hundertfache steigert und noch ein weiteres Jahr wachsen wird, bis sie ihre endgültige Größe erreicht hat. In der Regel werden von den Herstellern sowohl Welpenfutter (Puppy) als auch Junghundefutter (Junior) für das erste Lebensjahr angeboten. Auch diese Trennung nach Alter ist sinnvoll, denn der Energie- und Nährstoffbedarf eines acht Wochen alten Welpen ist bezogen auf das Körpergewicht deutlich höher als der eines sechs Monate alten Junghundes. Wenn eure Hündin nun partout kein anderes Futter fressen mag, ist es am sinnvollsten sich von spezialisierten Tierärzten für Ernährung (beispielsweise bei futtermedicus.de) beraten zu lassen, da je nach Rasse, Alter und Gewicht das Futter entsprechend angepasst werden muss!