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Michelle
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Anzahl der Antworten 5
zuletzt 8. Feb.

Hündin erbricht mehrere Stunden nach nachrungsaufnahme, scheinbar ihr komplettes fressen.

Meine Hündin, 6 Monate alter samojede, hat letzte Nacht gegen 2 Uhr und jetzt gegen 17 Uhr erbrochen. Beide Male sah es so aus, als sei es ihr komplettes fressen gewesen. Gestern wurde sie um 18 Uhr und heute gegen 10:30 Uhr gefüttert. Wir haben den Verdacht, dass sie läufig ist, da sie sich immer wieder leckt und blutigen Ausfluss hat. (Seit 2 Tagen aufgefallen) Sie erhält Trockenfutter (Puppy wide plain von Wolfsblut) pro Fütterung 150g. Ihr Allgemeinzustand wirkt nicht besorgniserregend. Sie möchte spielen, geht spazieren. Trinkt und isst normal. Kot setzt sie seit zwei/ drei Tagen deutlich mehr ab und etwas weicher. Aber ich dachte das könnte an der Hormonumstellung liegen. Können sie mir helfen, muss ich mir Sorgen machen? Morgen möchte ich den Tierarzt anrufen, aber vorab würde ich gerne ihr Meinung hören. Lieben Gruß und vielen Dank Michelle und Snow
 
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Steffi
Beliebteste Antwort
7. Feb. 10:47
Hallo Michelle, Würgt sie ihr Futter richtig hoch mit Bauchpresse oder kommt es eher „ohne Vorankündigung“ schwallartig heraus? Es ist durchaus möglich, dass es an der Hormonumstellung im Rahmen der Läufigkeit liegt. Dies kann dazu führen, dass sie sich häufiger leckt und ihr übel ist. Du kannst versuchen ihr kleinere Portionen anzubieten oder eine Schonkost (OHNE GEWÜRZE) zu füttern aus: Reis (schön schleimig) mit Hühnchen, Karotten (gerne alles in einem Topf kochen) und etwas Hüttenkäse für 3 Tage. Anschließend langsam wieder auf das herkömmliche Futter umstellen. Achtung: Nicht abrupt wechseln sondern täglich etwas der Schonkost mit dem herkömmlichen Futter pro Mahlzeit ersetzten. Z.B. Tag 1: 75 % Schonkost + 25% Futter Tag 2: 50% Schonkost+ 50% Futter Tag 3: 25% Schonkost + 75% Futter Tag 4: ausschließlich auf herkömmliches Futter umstellen (100% Futter).
 
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Steffi
7. Feb. 10:47
Hallo Michelle, Würgt sie ihr Futter richtig hoch mit Bauchpresse oder kommt es eher „ohne Vorankündigung“ schwallartig heraus? Es ist durchaus möglich, dass es an der Hormonumstellung im Rahmen der Läufigkeit liegt. Dies kann dazu führen, dass sie sich häufiger leckt und ihr übel ist. Du kannst versuchen ihr kleinere Portionen anzubieten oder eine Schonkost (OHNE GEWÜRZE) zu füttern aus: Reis (schön schleimig) mit Hühnchen, Karotten (gerne alles in einem Topf kochen) und etwas Hüttenkäse für 3 Tage. Anschließend langsam wieder auf das herkömmliche Futter umstellen. Achtung: Nicht abrupt wechseln sondern täglich etwas der Schonkost mit dem herkömmlichen Futter pro Mahlzeit ersetzten. Z.B. Tag 1: 75 % Schonkost + 25% Futter Tag 2: 50% Schonkost+ 50% Futter Tag 3: 25% Schonkost + 75% Futter Tag 4: ausschließlich auf herkömmliches Futter umstellen (100% Futter).
 
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Michelle
7. Feb. 11:53
Hallo Michelle, Würgt sie ihr Futter richtig hoch mit Bauchpresse oder kommt es eher „ohne Vorankündigung“ schwallartig heraus? Es ist durchaus möglich, dass es an der Hormonumstellung im Rahmen der Läufigkeit liegt. Dies kann dazu führen, dass sie sich häufiger leckt und ihr übel ist. Du kannst versuchen ihr kleinere Portionen anzubieten oder eine Schonkost (OHNE GEWÜRZE) zu füttern aus: Reis (schön schleimig) mit Hühnchen, Karotten (gerne alles in einem Topf kochen) und etwas Hüttenkäse für 3 Tage. Anschließend langsam wieder auf das herkömmliche Futter umstellen. Achtung: Nicht abrupt wechseln sondern täglich etwas der Schonkost mit dem herkömmlichen Futter pro Mahlzeit ersetzten. Z.B. Tag 1: 75 % Schonkost + 25% Futter Tag 2: 50% Schonkost+ 50% Futter Tag 3: 25% Schonkost + 75% Futter Tag 4: ausschließlich auf herkömmliches Futter umstellen (100% Futter).
Sie würgt gar nicht. Es kommt nahezu geräuschlos einfach ein Riesen Berg aus aus ihr raus.
 
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Steffi
8. Feb. 09:41
Anhand deiner Beschreibung und aufgrund des jungen Alters besteht der Verdacht eines sogenannten Megaösophagus. Hierbei handelt es sich um eine schlaff erweiterte Speiseröhre, sodass das Futter regurgitiert (geräuschlos, schwallartig ausgeworfen) wird. Du solltest sie tierärztlich untersuchen lassen. Eine Röntgenaufnahme kann Aufschluss geben. Gegebenenfalls muss auch Kontrastmittel ins Mäulchen eingegeben werden, um das Ausmaß der Aussackung und die Ursache feststellen zu können. Je nach Ursache wird unterschiedlich therapiert. Es muss jedoch immer das Fütterungsmanagement angepasst werden. Betroffene Hunde müssen stets in aufrechter Position gefüttert werden und anschließend eine Weile so verweilen.
 
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Michelle
8. Feb. 09:57
Danke für die Antwort. Wir waren gestern beim Tierarzt. Da ist nichts auffälliges festgestellt worden. es sind scheinbar die Hormone … sie hat was gegen die Übelkeit gespritzt bekommen und bekommt jetzt erstmal Schonkost. Vorher hat sie noch nie Erbrochen (außer nach einer Zahnop mit Narkose)
 
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Steffi
8. Feb. 10:16
Sehr gut 😊 ich drücke die Daumen, dass sie sich nur den Magen verstimmt hat. Sollte sie trotz des Medikaments weiterhin ihr Futter herausbringen, müsst ihr das nochmal abklären lassen!