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Sunshine
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zuletzt 18. Apr.

Operation ja oder nein? Tumor entdeckt

Hallo liebe Community, ich brauche bitte Rat/Erfahrungen und Empfehlungen von Hundebesitzern die in der gleichen Situation wie ich waren. Bei meinem kleinen elfjährigen Hund wurde bei einem Herzultraschall in einer Tierklinik zufällig ein Milztumor entdeckt. (Größe 2 auf 2.7 Zentimeter) Nachdem die letzte OP mit einer Kurznarkose nicht gut verlaufen ist. (Schwierigkeiten nach Narkose wieder fit zu werden, durch eingedrungene Flüssigkeit in die Lunge) War mein erster Impuls meinen Senior nicht erneut operieren zu lassen. Nun habe ich mich aber ausführlich mit der Thematik auseinandergesetzt und sehe eine OP beinahe als einzigen Ausweg um zu verhindern, dass der Tumor irgendwann einreißt und mein Hund innerlich verblutet. Nun war ich zwischenzeitlich bei zwei Tierärzten in der Nähe, die beide eher von der OP abgeraten haben. (Grund: Hohe Wahrscheinlichkeit von Blutungen während und nach der OP, hohes Narkoserisiko, geringe Erfolgsaussichten wenn der Tumor bösartig ist, 11 Jahre ist ein "gutes" Alter für ein Hundeleben) In 3 Wochen habe ich einen erneuten Termin zum Ultraschall in der Tierklinik. Mit dem behandelnden Arzt habe ich nun ein OP Beratungsgespräch vereinbart, eine Blutuntersuchung , einen erneuten Ultraschall etc. Seit 1.5 Wochen lebe ich in ständiger Angst, dass mein Kleiner vor meinen Augen verbluten könnte. Zeitgleich habe ich extreme Bedenken, dass er die OP nicht überlebt oder noch schlimmer, im Anschluss in der Tierklinik bleiben muss und dort ohne mich an seiner Seite versterben könnte. Mein Hund ist immer bei mir oder meiner Familie und ist dadurch nie alleine. Eine Verhaltensveränderung würde uns somit normalerweise sofort auffallen. Die Tierärzte haben mir bisher dazu geraten ihm noch ein schönes Leben zu ermöglichen und ihn im Notfall zu erlösen. Mit diesem Gedanken kann ich nicht leben. Die Sorge macht mich verrückt. Ich will ihm keine Lebenszeit durch eine Op rauben aber es einfach auszusitzen kommt mit auch nicht richtig vor. Da mir auch kein Tierarzt eine Zeit nennen kann bevor der Tumor reißt. Sind es Tage, Wochen, Monate oder vielleicht noch Jahre? Mein Hund hat altersbedingt eine leichte Arthrose, diese verläuft aber ohne Schmerzen und er wird medikamentös+ Physiotherapeutisch behandelt. Er hat ein leicht vergrößertes Herz und eine vernarbte Lunge (durch früheren Zwingerhusten im Ausland). Zusätzlich hat er leider schon immer eine Futterallergie und dadurch gelegentlich Bauchschmerzen und eine Speiseröhrenentzündung. (Wird ebenfalls homöopathisch behandelt und gelegentlich mit richtigen Medikamenten) Er ist aber sehr lebensfroh und man merkt ihm diese ganzen Vorerkrankungen nicht an. Er hat das alles ja schon von Anfang an. Seitdem er ein Jahr alt ist. Er frisst ganz normal und will immer noch lange Spaziergänge machen. Ohne diesen Zufallsbefund hätte ich den Tumor nicht bemerkt. Was würdet ihr tun? Alle vier Wochen schallen und abwarten oder eine OP riskieren? Tut mir leid, dass es so lange wurde. Ich bin für jeden Erfahrungsaustausch dankbar.
 
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Juergen
18. Apr. 12:10
Gut zu wissen. Werde ich mir merken.
Ich hatte auch leider keine wirklichen Optionen. Meine Tierärztin hatte den Tumor zufällig entdeckt. Wir hatten einen Routinetermin bei ihr. Am Abend vorher hat Sherlock sich übergeben, und es kamen kleine Steine mit raus. Das fand die Tierärztin sehr merkwürdig, und hat einen Ultraschall gemacht, um zu sehen, ob weitere Steine drin sind. Dabei hat sie die unregelmäßigkeit entdeckt. Sie konnte in diesem Fall nicht selbst operieren , da die Praxis an diesem tag komplett unterbesetzt war. Eine Nachbarin hatte mir ein paar Wochen vorher von der Praxis in Merheim erzählt. Ich hatte eigentlich gar keine Zeit, großartig zu entscheiden, das ging alles viel zu schnell. Wie ein falscher Film. Wir haben uns auf den Weg gemacht, die Praxis rief mich noch im Auto an und fragte, wann ich da bin . 1 Stunde später lag Sherlock auf dem OP Tisch . Wie gesagt, bei guter Pflege von mir, mit Hühnersuppe, Rinderleber etc hat er sich sehr schnell erholt .
 
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L.🐾
18. Apr. 12:20
Ich hatte auch leider keine wirklichen Optionen. Meine Tierärztin hatte den Tumor zufällig entdeckt. Wir hatten einen Routinetermin bei ihr. Am Abend vorher hat Sherlock sich übergeben, und es kamen kleine Steine mit raus. Das fand die Tierärztin sehr merkwürdig, und hat einen Ultraschall gemacht, um zu sehen, ob weitere Steine drin sind. Dabei hat sie die unregelmäßigkeit entdeckt. Sie konnte in diesem Fall nicht selbst operieren , da die Praxis an diesem tag komplett unterbesetzt war. Eine Nachbarin hatte mir ein paar Wochen vorher von der Praxis in Merheim erzählt. Ich hatte eigentlich gar keine Zeit, großartig zu entscheiden, das ging alles viel zu schnell. Wie ein falscher Film. Wir haben uns auf den Weg gemacht, die Praxis rief mich noch im Auto an und fragte, wann ich da bin . 1 Stunde später lag Sherlock auf dem OP Tisch . Wie gesagt, bei guter Pflege von mir, mit Hühnersuppe, Rinderleber etc hat er sich sehr schnell erholt .
Gott sei Dank!
Bei uns war es damals ein Zufallsbefund. Ich wollte nur mal gucken lassen ob auch alles gut ist.
Und da waren alles kleine Tumore in der Milz....
Ihr habt viel Glück gehabt.
Ich hab dann 2 - 3 in der Woche Rote Beete Flocken gefüttert. Rote Beete blutbildend...
 
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Ramona
18. Apr. 12:31
Ich weiß wie du dich fühlst. Ich habe meiner Hündin letztes Jahr mit ca 14 Jahren einem Tumor & eine Gesäugeleiste entfernen lassen und direkt eine Kastration machen lassen. Bei der OP wurde an der anderen Gesäugeleiste ein weiterer Tumor entdeckt, dieser konnte aber nicht mit entfernt werden, da es beim zu Nähen sonst Komplikationen gegeben hätte (zu wenig verfügbare Haut). Wir haben uns bewusst gegen eine weitere OP entschieden. Es wird jetzt die gemeinsame Zeit genossen und sehr darauf geachtet, ob und wie sie sich verändert.

Ich würde dir dazu raten, die Zeit zu genießen die ihr habt. Fühl dich gedrückt
 
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Juergen
18. Apr. 13:01
Gott sei Dank! Bei uns war es damals ein Zufallsbefund. Ich wollte nur mal gucken lassen ob auch alles gut ist. Und da waren alles kleine Tumore in der Milz.... Ihr habt viel Glück gehabt. Ich hab dann 2 - 3 in der Woche Rote Beete Flocken gefüttert. Rote Beete blutbildend...
Danke für den Tipp. Bekommt man die Flocken im Reformhaus?
 
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Steffi
18. Apr. 13:32
10 Tage warten ist lang, da kann es für den Hund zu spät sein. Gut, dass bei Euch alles so gut geklappt hat. Wir fahren beim Notfall nach Köln Bayenthal zur Kellerwessel Klinik, da ist Labor direkt dabei und die Ergebnisse sind am gleichen Tag da.
Ich glaube, 10 Tage warten bezog sich auf das Ergebnis der Pathologie?
 
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L.🐾
18. Apr. 14:03
Danke für den Tipp. Bekommt man die Flocken im Reformhaus?
Gibt es bei Fressnapf oder Futterhaus.
Also richtig für Hunde.
Die Barfer Hundeleute machen ja oft Flocken ins Futter.
Die rote Beete wurde mir empfohlen und da fand ich die Flocken. Das Blutbild von Picasso hatte zu wenig rote Blutkörperchen und durch die Flocken 2 x in der Woche, wurde das Blutbild nach Kontrolle wieder tiptop. Ich hab ne kleine Handvoll unters Futter gemischt.
 
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L.🐾
18. Apr. 14:08
Ich glaube, 10 Tage warten bezog sich auf das Ergebnis der Pathologie?
Ja, das kann natürlich sein.!
Dann sind 10 Tage ok und das ist ja auch nicht mega eilig.
Ich hatte jetzt Blutwerte im Kopf .....
 
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Jana
18. Apr. 14:41
Ich würde in mich horchen und auf mein Gefühl hören. Wenn dir zwei Tierärzte abraten, wird das auch begründet sein.

Ich habe die Milz inkl den zwei Milzmetastasen nicht operieren lassen. Da sie Mastzelltumor High Grad und Mammakarzinome Grad 3 hat. Daher habe ich die weiteren OPs nach einer Zweitmeinung bleiben lassen und behandelt jetzt mit Schlangengift, welches ihr gespritzt wird.
 
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Juergen
18. Apr. 18:26
Ich glaube, 10 Tage warten bezog sich auf das Ergebnis der Pathologie?
Ja, richtig . Die Pathologie hat sehr lange gebraucht. Das Warten hat mich echt fertig gemacht. Und das Ergebnis war ja dann auch nicht sehr erbauend. Aber jetzt warten wir einfach ab, wie es sich entwickelt, und genießen die Zeit. Appetit hat er jedenfalls immer, egal was passiert . Und er ist und bleibt eine faule Socke. Gerade wollte ich mit ihm noch Mal für ein stündchen raus, aber er schaute mich nur komisch an, so nach dem Motto "geh mal schön alleine" und legte sich auf die Seite. Er ist ein stiller, fauler Genießer. Hat er sich verdient
 
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L.🐾
18. Apr. 18:56
Ja, richtig . Die Pathologie hat sehr lange gebraucht. Das Warten hat mich echt fertig gemacht. Und das Ergebnis war ja dann auch nicht sehr erbauend. Aber jetzt warten wir einfach ab, wie es sich entwickelt, und genießen die Zeit. Appetit hat er jedenfalls immer, egal was passiert . Und er ist und bleibt eine faule Socke. Gerade wollte ich mit ihm noch Mal für ein stündchen raus, aber er schaute mich nur komisch an, so nach dem Motto "geh mal schön alleine" und legte sich auf die Seite. Er ist ein stiller, fauler Genießer. Hat er sich verdient
🤣🤣🤣
Wir haben hier das quirlige Gegenteil. Raus, raus und immer laufen, was? Nur 3 x 1 Stunde jeweils, sagt sie....und ich bin platt...
Milzentnahme ist ne schwere OP, er soll genießen und sich nicht verausgaben.
Ihr macht alles richtig!!!