Home / Forum / Gesundheit / Erfahrungsberichte: Krank vom Zeckenbiss (Symptome, Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten)

Verfasser-Bild
Rim
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 32
zuletzt 30. Apr.

Erfahrungsberichte: Krank vom Zeckenbiss (Symptome, Diagnose, Behandlungsmöglichkeiten)

In diesem Thread soll es nicht darum gehen, ob und wie man den Hund vor Zecken schützt. Es gibt schon genug Threads dazu. Ich würde gerne die verheerenden Folgen von Zeckenbissen thematisieren, am besten mit Erfahrungsberichten. Wie erkenne ich eine von Zecken übertragbare Krankheit? Welche Symptome haben eure Hunde gehabt? Wie habt ihr die Krankheit festgestellt? Wie wurde behandelt? Welche Folgen hat die Krankheit für den Hund? Wir haben einige Fälle im Bekanntenkreis, die mir wirklich Sorgen machen. Unsere Hündin hatte dieses Jahr, trotz des vom TA empfohlenen Schutzes, 2 Zecken. Ich bin in Sorge. Das von mir verfolgte Ziel des Threads ist, das Bewusstsein für die Schwere der Erkrankungen zu schaffen und eine Hilfestellung zu geben, falls jemand irgendwelche Symptome bei seinem Hund feststellt. Bitte keine Kokosöl-, Bernstein-, Schwarzkümmelöl, etc. Empfehlungen. Die gibt es hier schon. Wenn es für eure Hunde funktioniert, freut euch. Bitte freundlich bleiben. Danke sehr!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nina &
Beliebteste Antwort
22. Apr. 18:27
Der Hund meiner Schwester hatte Babesiose. Er war einfach nur schlapp und keiner wusste warum. Zum Glück hat unser TA sofort ein Blutbild gemacht und auf Zeckenkrankheiten getestet. Er wurde mit wirklich heftigen Medikamenten behandelt. Durch den Blutmangel hatte er Krampfanfälle, dagegen bekam er Diazepam rektal. Er hat es überlebt, war aber nie mehr ganz der Alte. Er schien öfter verwirrt zu sein, bellte ohne Grund, wachte hysterisch aus dem Schlaf auf usw. Der TA vermutete, dass das an der mangelnden Sauerstoffversorgung des Gehirns lag.
Ganz schlimme Sache, wünsche ich wirklich niemandem.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ma
22. Apr. 17:28
Symptome sind leider sehr unspezifisch bei solchen Sachen. Meistens treten sie 2-3 Wochen nach dem zeckenbiss auf. Übelkeit, Schwäche, Fieber und Blutarmut sind so die gängigsten Symptome. Ist aber von hund zu hund eben auch unterschiedlich.
Festgestellt wird dies meistens durch eine Blutuntersuchung. Folgen sind genauso unterschiedlich. Der Hund kann nach erfolgreicher Behandlung wieder ganz der Alte sein, kann aber auch organschäden bis zu anderen Einschränkungen bekommen oder eben am schlimmsten dran versterben.

Es ist gut und wichtig sich damit auseinandersetzen, aber man sollte sich natürlich auch nicht selber zu viele Gedanken machen. Denn dann sieht man hinter jedem Grashalm eine Zecke sitzen und dann hast weder du, noch dein Hund noch Spaß am spazieren gehen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sabrina
22. Apr. 18:00
Ich hatte zum Glück noch nie eine schwere Erkrankung durch Zecken bei meinen Hunden. Allerdings hatte meine alte Hündin damals im Urlaub eine Zecke und bevor ich das festgestellt habe hat sie diese abgekrazt, aber nur den Körper nicht den Kopf der Zecke und das Ende vom Lied war das sich die Stelle sehr schlimm entzündet hat, so das es letzten Endes aufgeschnitten werde musste.
Also bitte immer schauen das Zecken mit Kopf entfernt werden 😉
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nina &
22. Apr. 18:27
Der Hund meiner Schwester hatte Babesiose. Er war einfach nur schlapp und keiner wusste warum. Zum Glück hat unser TA sofort ein Blutbild gemacht und auf Zeckenkrankheiten getestet. Er wurde mit wirklich heftigen Medikamenten behandelt. Durch den Blutmangel hatte er Krampfanfälle, dagegen bekam er Diazepam rektal. Er hat es überlebt, war aber nie mehr ganz der Alte. Er schien öfter verwirrt zu sein, bellte ohne Grund, wachte hysterisch aus dem Schlaf auf usw. Der TA vermutete, dass das an der mangelnden Sauerstoffversorgung des Gehirns lag.
Ganz schlimme Sache, wünsche ich wirklich niemandem.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
22. Apr. 18:27
In der Verwandtschaft hat es vor einiger Zeit auch einen Hund erwischt. Anaplasmose. Zum Glück wurde es früh erkannt. Dem Wuff ging es eine ganze Weile nicht gut. Antibiotika, Aufnahme zur Überwachung, Infusion, Schmerzmittel. Anschließend musste der Hund mühsam wieder aufgepäppelt werden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Rim
22. Apr. 18:40
Symptome sind leider sehr unspezifisch bei solchen Sachen. Meistens treten sie 2-3 Wochen nach dem zeckenbiss auf. Übelkeit, Schwäche, Fieber und Blutarmut sind so die gängigsten Symptome. Ist aber von hund zu hund eben auch unterschiedlich. Festgestellt wird dies meistens durch eine Blutuntersuchung. Folgen sind genauso unterschiedlich. Der Hund kann nach erfolgreicher Behandlung wieder ganz der Alte sein, kann aber auch organschäden bis zu anderen Einschränkungen bekommen oder eben am schlimmsten dran versterben. Es ist gut und wichtig sich damit auseinandersetzen, aber man sollte sich natürlich auch nicht selber zu viele Gedanken machen. Denn dann sieht man hinter jedem Grashalm eine Zecke sitzen und dann hast weder du, noch dein Hund noch Spaß am spazieren gehen.
Danke! Nein, verrückt mache ich mich nicht. Ich spreche 2x im Jahr über das geeignete Zeckenmitrel mit dem TA, suche den Hund nach dem Spaziergang gründlich ab. Mehr kann ich ja nicht tun.
Ich würde nur gerne wissen, auf welche Symptome ich achten soll.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Rim
22. Apr. 18:52
Der Hund meiner Schwester hatte Babesiose. Er war einfach nur schlapp und keiner wusste warum. Zum Glück hat unser TA sofort ein Blutbild gemacht und auf Zeckenkrankheiten getestet. Er wurde mit wirklich heftigen Medikamenten behandelt. Durch den Blutmangel hatte er Krampfanfälle, dagegen bekam er Diazepam rektal. Er hat es überlebt, war aber nie mehr ganz der Alte. Er schien öfter verwirrt zu sein, bellte ohne Grund, wachte hysterisch aus dem Schlaf auf usw. Der TA vermutete, dass das an der mangelnden Sauerstoffversorgung des Gehirns lag. Ganz schlimme Sache, wünsche ich wirklich niemandem.
Danke und tut mir leid wegen des Hundes deiner Schwester! 😔
Also wenn der Hund über mehrere Tage hinweg schlapp ist, vorsichtshalber Blut abnehmen und auf die von Zecken übertragbare Krankheiten testen lassen?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Rim
22. Apr. 18:54
In der Verwandtschaft hat es vor einiger Zeit auch einen Hund erwischt. Anaplasmose. Zum Glück wurde es früh erkannt. Dem Wuff ging es eine ganze Weile nicht gut. Antibiotika, Aufnahme zur Überwachung, Infusion, Schmerzmittel. Anschließend musste der Hund mühsam wieder aufgepäppelt werden.
Wie haben sie es erkannt? Gab es Symptome, auf die man achten könnte?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Alexandra
22. Apr. 19:43
Mein Rüde Tinko hatte Anaplasmose.
Ich bemerkte es weil er viel schlief und teilnahmslos war. Ich habe sofort zuhause Fieber gemessen und lag bei über 40 Grad. Da bekam ich schon Panik. Klinik angerufen und sofort hin.
Der Arzt veranlasste sofort ein Blutbild auf Zeckenerkrankungen.
Da der Arzt sich schon sehr sicher war, bekam Tinko unabhängig von der fertigen Diagnose schon Antibiotika die er auch weiterhin nach der Diagnose, 6 wochenlang bekam.
Ein paar Tage ging es ihm sehr schlecht, aber war bald ganz der Alte.
Tinko war schlapp hatte Fieber und war Anämisch (Blutarmut), dass konnte man an den blassen Schleimhäuten erkennen.
Ich gehe nicht mehr auf Risiko. Meine bekommen Advantix mit abschreckender und tötender Wirkung.
Die behandelnde Klinik meinte das es immer häufiger wird mit den Erkrankungen. Sie haben mir letzter Jahr erzählt , dass es in einem Monat um die 12 Patienten mit Zeckenerkrankungen gab. Fand ich krass.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
22. Apr. 20:12
Wie haben sie es erkannt? Gab es Symptome, auf die man achten könnte?
Zufall. Der Hunde wurde mal wieder krank. Ist leider nix neues. Fieber, Bewegungsunlust wegen Schmerzen. Da sind die vorsichtshalber zum TA.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nina &
22. Apr. 20:14
Danke und tut mir leid wegen des Hundes deiner Schwester! 😔 Also wenn der Hund über mehrere Tage hinweg schlapp ist, vorsichtshalber Blut abnehmen und auf die von Zecken übertragbare Krankheiten testen lassen?
Naja, Schlappheit KANN, muss aber kein Symptom sein. Bei uns war es im Sommer, hätte also auch das Wetter sein können. Blasse Schleimhäute wären auch ein Hinweis auf Babesiose, die hatte unserer auch. Wenn man dann auch noch weiß, dass der Hund eine Zecke hatte, dann würde ich testen lassen.
Bei uns war es so, dass er eine Zecke hatte und die hat er sich abgekratzt. Und wenn die sterben, übertragen die ihre Krankheiten.