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Kerstin
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zuletzt 20. Feb.

Wie trainiert man, dass der Hund ohne Leine innerhalb eines gewissen Radius mitläuft?

Hallo ihr Lieben! Ich möchte gerne, dass meine 3jährige Labbi-Dame Abby auch ohne Leine innerhalb eines gewissen Radius (z.B. 10 Meter) bleibt. Wie trainiert man sowas? Unsere Abby ist zwar gut abrufbar, aber dennoch läuft sie mir oft etwas zu weit weg und verliert dabei die Aufmerksamkeit auf mich. Das möchte ich gerne durch Training ändern. Ich möchte, dass sie in einem Radius von ca 10 Meter bleibt und nur auf Freigabesignal weiter weg laufen darf. Habt ihr da gute Tipps für mich? Leider kann ich zu diesem Thema nirgendwo was finden. Ich danke euch schon Mal im voraus.
 
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Dogorama-Mitglied
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20. Feb. 09:06
Ich kommentiere es wenn meine Hunde zu weit laufen, das haben die eigentlich recht schnell verstanden. Ich habe "zu weit" gerufen, dann haben sie geschaut was ich will und wollten dann natürlich weiter gehen, sie kannten ja das Kommando noch nicht. In dem Moment habe ich einen zischlaut gemacht (Das ist unser Abbruchsignal), wenn sie dann gestoppt gaben kam ein Lob. Das ist leichter zu trainieren wenn man auf einer Wiese steht und die Hunde rumlaufen weil man dann ja quasi selbst der Mittelpunkt ist und einen Radius drum rum absteckt mit dem "zu weit". Wenn die Hunde das verstanden haben klappt es aber auch beim laufen. Ich kann dir den Instagram Kanal von Ursula Löckenhoff empfehlen, sie arbeitet sehr viel mit raumvorgaben in der Erziehung
 
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Dogorama-Mitglied
20. Feb. 09:06
Ich kommentiere es wenn meine Hunde zu weit laufen, das haben die eigentlich recht schnell verstanden. Ich habe "zu weit" gerufen, dann haben sie geschaut was ich will und wollten dann natürlich weiter gehen, sie kannten ja das Kommando noch nicht. In dem Moment habe ich einen zischlaut gemacht (Das ist unser Abbruchsignal), wenn sie dann gestoppt gaben kam ein Lob. Das ist leichter zu trainieren wenn man auf einer Wiese steht und die Hunde rumlaufen weil man dann ja quasi selbst der Mittelpunkt ist und einen Radius drum rum absteckt mit dem "zu weit". Wenn die Hunde das verstanden haben klappt es aber auch beim laufen. Ich kann dir den Instagram Kanal von Ursula Löckenhoff empfehlen, sie arbeitet sehr viel mit raumvorgaben in der Erziehung
 
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Carina
20. Feb. 09:11
Hi, die Trainerin in meiner Hundeschule hat das wohl mit einer Schleppleine geschafft. So soll der Hund seinen Radius kennen lernen. Hab es aber nicht ausprobiert.
 
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Vanessa
20. Feb. 09:27
Hallo ☺️ genau mit einer Schleppleine kann man das gut aufbauen. Immer wenn der Hund das Ende der Leine erreicht, den Hund mit dem Signalwort dafür ansprechen “warte, zu weit, langsam etc” und zur Not auf die Leine steigen. Ansonsten ist es aber auch wichtig dass man generell mit dem Hund während des Spaziergangs im “Gespräch bleibt”und in gemeinsame Aktionen geht. Dann hat der Hund gar nicht so viel Interesse daran sich so weit zu entfernen. Wenn der Hund von selbst mal stehen bleibt, zurück schaut oder auf einen wartet, immer viel loben! Das sind so ein paar Tips wie ich es handhabe :)
 
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Clara
20. Feb. 09:41
Wir haben das damals so gelernt Hund wird abgeleint, läuft los. Ist er bisschen zu weit weg, drehst du dich um, rufst und gehst ein Stück in die andere Richtung (aus der du kommst). Kommt der Hund wird er belohnt. Und man lauft kurz in die "falsche" Richtung. Dieses Spiel einfach oft genug über eine Woche machen. Dann lernt der Hund, dass es sich ab und zu mal umdrehen muss um zu schauen, ob die Menschen noch da sind. :)
 
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Dogorama-Mitglied
20. Feb. 09:43
Wir haben das damals so gelernt Hund wird abgeleint, läuft los. Ist er bisschen zu weit weg, drehst du dich um, rufst und gehst ein Stück in die andere Richtung (aus der du kommst). Kommt der Hund wird er belohnt. Und man lauft kurz in die "falsche" Richtung. Dieses Spiel einfach oft genug über eine Woche machen. Dann lernt der Hund, dass es sich ab und zu mal umdrehen muss um zu schauen, ob die Menschen noch da sind. :)
Genauso mache ich das auch. Bereits beim Welpe. Der lernt das super schnell. Und dann lernt der Hund steh oder warte ..
 
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Andreas
20. Feb. 10:27
Naja, je nach Hund lässt das aber schnell nach. Kalle hatte als Welpe einen ausgeprägten Folgetrieb und war immer sehr nah um uns rum. Heute ist er ohne Leine sehr „freiheitsliebend“, er läuft zwar nicht weg, aber weiter voraus als mir eigentlich lieb ist. Er dreht sich auch um und ist aufmerksam (wenn ich mich zB am Wegesrand über irgendwas „spannendes“ beuge (auch wenn da nix ist) kommt er angerannt und ist neugierig). Kurz darauf, wenn ich ihm kein Kommando gebe, ist er wieder weg. Abruf klappt gut, aber ich möchte ja eigentlich, dass er umherläuft und schnüffelt und seine Hundesachen macht. So wie die TE, nur näher bei mir/uns. Ist übrigens unabhängig, wer von uns mit ihm geht oder zusammen - immer gleiches Verhalten. Unsere Trainerin hat uns das Soiel „Verloren“ empfohlen. Wenn der Hund weit weg und unaufmerksam ist, lasse ich heimlich seinen Futterdummy fallen, gehe ein paar Meter, spreche den Hund an und rufe „Verloren“ und laufe in die Richtung des Dummys. Anfangs an der Schleppleine aufbauen und den Dummy nicht verstecken oder in die Büsche werfen, sondern gut sichtbar auf dem Weg. Soll kein Suchspiel sein, sondern eher, dass der Hund die Aufgabe annimmt: Ach, der Heini verliert ständig meinen geliebten Dummy, den muss ich im Auge behalten 😁 Geht einerseits in die Richtung, sich interessant zu machen, andererseits eben das Bedürfnis beim Hund wecken, dich im Auge zu behalten. Der erste Teil klappt super, Kalle achtet deutlich intensiver auf uns und wenn ich „Verloren“ rufe ist Kalle ruckzuck da und sucht und bringt den Dummy. Allerdings liefert er den auch nur kurz ab und haut dann sofort wieder ab, wenn ich ihn freigebe. Kann das ruhig 10 mal pro Runde, an der „Rumlaufentfernung“ ändert das kaum etwas. Wir bauen viel Training in die Gassirunden ein, unsere Trainerin hält nicht viel von Trainingsplätzen, der Hund soll die Kommandos oder das gewünschte Verhalten nicht auf eine bestimmte Umgebung beziehen. Neue Sachen werden in reizarmer Umgebung aufgebaut und dann „im Alltag“ trainiert. Die Runde enthält auch idR Dummy-Suchspiele, apportieren usw und ich denke, dass wir viel tun, um interessant für Kalle zu sein und wie gesagt - er ist mit dem Kopf schon bei uns, nur eben weiter weg.
 
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Oli
20. Feb. 10:39
Für mich ist dabei die Schleppleine das Mittel der Wahl. Es gibt bei mir einen bestimmten Pfiff der signalisiert, die Leine ist jetzt gleich zu Ende, also warten bis ich wieder etwas dran bin. Mit der Schlepp kannst du das relativ unaufwendig aufbauen, Kommando und unmittelbar danach kommt die Bremse mit der Schlepp. Wenn der Hund wartet gibts ne verbale Belohnung. Kriegst entweder wenn die Schlepp immer gleichlang ist einen Radius trainiert, oder wenn du unterschiedlich lange Schleppleinen nutzt bzw. die Distanz variierst ein Signal, mit dem du den Radius begrenzen kannst. Persönlich finde ich einen variablen Radius deutlich alltagstauglicher. Damit kann der Hund auch mal über etwas weitere Distanz machen was er möchte (riesige Matschpfützen das gegenüberliegende Ufer untersuchen 😉) bzw. andersrum kann ich ihn näher bei mir halten wenn der Platz es erfordert.
 
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Kerstin
20. Feb. 11:09
Ich kommentiere es wenn meine Hunde zu weit laufen, das haben die eigentlich recht schnell verstanden. Ich habe "zu weit" gerufen, dann haben sie geschaut was ich will und wollten dann natürlich weiter gehen, sie kannten ja das Kommando noch nicht. In dem Moment habe ich einen zischlaut gemacht (Das ist unser Abbruchsignal), wenn sie dann gestoppt gaben kam ein Lob. Das ist leichter zu trainieren wenn man auf einer Wiese steht und die Hunde rumlaufen weil man dann ja quasi selbst der Mittelpunkt ist und einen Radius drum rum absteckt mit dem "zu weit". Wenn die Hunde das verstanden haben klappt es aber auch beim laufen. Ich kann dir den Instagram Kanal von Ursula Löckenhoff empfehlen, sie arbeitet sehr viel mit raumvorgaben in der Erziehung
Danke 🤩
 
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Kerstin
20. Feb. 11:10
Hi, die Trainerin in meiner Hundeschule hat das wohl mit einer Schleppleine geschafft. So soll der Hund seinen Radius kennen lernen. Hab es aber nicht ausprobiert.
Seltsamerweise klappt es zwar an der Scheppleine, aber ohne noch nicht sehr gut
 
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Kerstin
20. Feb. 11:11
Hallo ☺️ genau mit einer Schleppleine kann man das gut aufbauen. Immer wenn der Hund das Ende der Leine erreicht, den Hund mit dem Signalwort dafür ansprechen “warte, zu weit, langsam etc” und zur Not auf die Leine steigen. Ansonsten ist es aber auch wichtig dass man generell mit dem Hund während des Spaziergangs im “Gespräch bleibt”und in gemeinsame Aktionen geht. Dann hat der Hund gar nicht so viel Interesse daran sich so weit zu entfernen. Wenn der Hund von selbst mal stehen bleibt, zurück schaut oder auf einen wartet, immer viel loben! Das sind so ein paar Tips wie ich es handhabe :)
Danke 🤩