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Vanessa
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Anzahl der Antworten 144
zuletzt 14. Okt.

Meine Hündin ist sehr aufgeregt und zieht immer zu anderen Hunden.

Hallo zusammen, ich weiß langsam nicht mehr weiter und hoffe, dass ihr vielleicht den ein oder anderen Tipp habt. Meine Altdeutsche Schäferhündin ist jetzt 11 Monate alt. Die Spaziergänge sind einigermaßen entspannt, solange keinerlei Ablenkung dabei ist. Sind andere Hunde in Sicht, oder laufen an uns vorbei pirscht sie und sobald die Hunde auf unserer Höhe sind, schießt sie in deren Richtung. Wir haben schon so viel versucht (Richtung gewechselt, stehen geblieben, versucht sie abzuschirmen und den Hund vorbei gehen lassen, Leine kurz, etc.) Es hilft leider nichts. Auch wenn wir dann versuchen die Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen bringt das nichts. Sie reagiert in den Momenten auf gar nichts von uns. Machen wir etwas falsch? Hundeschule läuft auch katastrophal. Sobald wir den Platz betreten und andere Hunde dazu kommen, ist sie wie in einem Tunnel. Leckerlis und/oder Spielzeug interessieren sie dann null. Sie zieht dann nur in deren Richtung 😔
 
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Norman
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10. Okt. 20:47
Sei gegrüßt. Das kommt mir bekannt vor. Hela war in dem Alter nicht viel anders. Wir legen Wert auf Sozialkontakte und haben die, wenn es passte, auch zugelassen. Natürlich immer mit Sinn und Verstand. Da waren andere Welpen, mit denen sie spielte und auch gut sozialisierte ältere Hunde, die sie mal in die Schranken wiesen. Irgendwie passte das aber alles und nach der Pubertät hat sie einen absolut korrekten Umgang mit anderen Hunden. Muß natürlich nicht für jeden Hund passen, aber ich denke, eigentlich sollte das der normale Werdegang sein. Hier im ländlichen Bereich ist das auch einfacher als in der Stadt. Klar. Man kennt hier fast jeden Hund und man kann sie frei laufen lassen. Das funktioniert so in der Stadt und an der Leine natürlich nicht. Die Pubertät ist dann noch ein Fall für sich. Nur Konfetti im Kopf und Grenzen testen. Das war manchmal nicht einfach und der Weg liegt noch vor euch. Habt bitte viel Geduld und Verständnis.
 
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Norman
10. Okt. 20:47
Sei gegrüßt. Das kommt mir bekannt vor. Hela war in dem Alter nicht viel anders. Wir legen Wert auf Sozialkontakte und haben die, wenn es passte, auch zugelassen. Natürlich immer mit Sinn und Verstand. Da waren andere Welpen, mit denen sie spielte und auch gut sozialisierte ältere Hunde, die sie mal in die Schranken wiesen. Irgendwie passte das aber alles und nach der Pubertät hat sie einen absolut korrekten Umgang mit anderen Hunden. Muß natürlich nicht für jeden Hund passen, aber ich denke, eigentlich sollte das der normale Werdegang sein. Hier im ländlichen Bereich ist das auch einfacher als in der Stadt. Klar. Man kennt hier fast jeden Hund und man kann sie frei laufen lassen. Das funktioniert so in der Stadt und an der Leine natürlich nicht. Die Pubertät ist dann noch ein Fall für sich. Nur Konfetti im Kopf und Grenzen testen. Das war manchmal nicht einfach und der Weg liegt noch vor euch. Habt bitte viel Geduld und Verständnis.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Okt. 20:58
Bei uns hat da mehr Abstand und einen Bogen laufen immer gut geholfen. Zusätzlich war es wichtig das ich immer zwischen meinem Hund und dem anderen laufe. Ein Aufmerksamkeitssignal bei uns ein Schnalzen würde ich erst einmal ohne andere Hunde gut trainieren und dann nach und nach mit Ablenkung. Zusätzlich bin ich Anfangs solange sie noch so aufgeregt waren sehr oft im Abstand hinter anderen Hunden hergelaufen. Denn das schaffen sie mit dem richtigen Abstand normalerweise besser und dann kannst du ruhiges Verhalten besser belohnen. Du kannst ja auch Hundehalter mit ruhigen Hunden fragen ob du ein Stück mit ihnen spazieren kannst um sie besser zu Sozialisieren. Daraus sind bei uns schon Hundefreundschaften entstanden. Zum Thema Hundeschule hört es sich für mich nach viel zu viel Stress an. In solch einem Zustand können sie nicht wirklich etwas lernen. Ich würde da eher auf Einzelstunden zugreifen um gezielt Hundebegegnungen besser trainieren zu können.
 
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Sigi
10. Okt. 21:09
Mein Snow war auch so einer. Heute auch noch hin und wieder. Mir hat Social Walk super geholfen.(Sind verschiedene Hunde und denn Abstand kann man variieren.)
Vlt gibts sowas bei Dir.
Ansonsten schliesse ich mich Sylvi und Normen an.
 
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Vanessa
10. Okt. 21:21
Danke euch 🤗 Gezielte Hundekontakte hat Marly auch. Auf der Hundewiese spielt sie super mit anderen Hunden und versteht sich auch mit jedem Hund. Wir hatten bisher noch keine Ausnahme. Wenn wir Hundehaltern unterwegs begegnen, wechseln viele schon automatisch die Straßenseite. Schwarzes Fell und dann noch einen Schäferhund. Da ist das üben dann eben auch nicht so leicht wenn diese Kontakte "weglaufen". Wahrscheinlich sind wir auch zu ungeduldig. Sie ist ja gerade mitten in der Pubertät. Das merkt man in vielen Dingen. Manchmal hört sie einem gar nicht zu. Sie weiß genau was man von ihr will und sie guckt einen mit schief gelegtem Kopf an und denkt sich: Was willst du eigentlich von mir? 😁🙈
Habe nur bedenken, dass es an uns liegt. Das wir ihr nicht deutlich genug zu verstehen geben, dass wir der Chef sind und nicht sie?
 
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Heike
10. Okt. 21:25
Was rät denn der Trainer in der Hundeschule, wenn sie sich so verhält?
 
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Vanessa
10. Okt. 21:27
Was rät denn der Trainer in der Hundeschule, wenn sie sich so verhält?
Das ist tatsächlich schwierig. Die erzählen uns immer, dass ich dir Aufmerksamkeit vom Hund bekommen soll. Manchmal komme ich mit ihr gar nicht auf den Platz, weil sie so aufgedreht ist. Dann "versuchen" sie einzeltraining neben dem Platz, was leider auch nur so semi funktioniert 😔 Viele Trainer, viele unterschiedliche Meinungen. Das verunsichert mich auch oft. Wir sind Ersthundehalter und wissen manchmal wirklich nicht weiter.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Okt. 21:28
Das ist tatsächlich schwierig. Die erzählen uns immer, dass ich dir Aufmerksamkeit vom Hund bekommen soll. Manchmal komme ich mit ihr gar nicht auf den Platz, weil sie so aufgedreht ist. Dann "versuchen" sie einzeltraining neben dem Platz, was leider auch nur so semi funktioniert 😔 Viele Trainer, viele unterschiedliche Meinungen. Das verunsichert mich auch oft. Wir sind Ersthundehalter und wissen manchmal wirklich nicht weiter.
Sind es verschiedene Trainer die ihr da habt?
 
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Vanessa
10. Okt. 21:30
Sind es verschiedene Trainer die ihr da habt?
Ja, es sind insgesamt 3-4 Trainer die unsere Gruppe betreuen. Meist sind 2-3 von denen anwesend
 
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Dogorama-Mitglied
10. Okt. 21:32
Danke euch 🤗 Gezielte Hundekontakte hat Marly auch. Auf der Hundewiese spielt sie super mit anderen Hunden und versteht sich auch mit jedem Hund. Wir hatten bisher noch keine Ausnahme. Wenn wir Hundehaltern unterwegs begegnen, wechseln viele schon automatisch die Straßenseite. Schwarzes Fell und dann noch einen Schäferhund. Da ist das üben dann eben auch nicht so leicht wenn diese Kontakte "weglaufen". Wahrscheinlich sind wir auch zu ungeduldig. Sie ist ja gerade mitten in der Pubertät. Das merkt man in vielen Dingen. Manchmal hört sie einem gar nicht zu. Sie weiß genau was man von ihr will und sie guckt einen mit schief gelegtem Kopf an und denkt sich: Was willst du eigentlich von mir? 😁🙈 Habe nur bedenken, dass es an uns liegt. Das wir ihr nicht deutlich genug zu verstehen geben, dass wir der Chef sind und nicht sie?
Deshalb bin ich immer hinter ruhigen Hunden hinterher gelaufen oder hab die Leute angesprochen das wir gerade üben wollen, ob es ok ist wenn wir ein Stück mit laufen. Da hat wirklich niemand nein gesagt. Im Gegenteil die meisten fanden es super und haben uns dabei unterstützt.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Okt. 21:35
Ja, es sind insgesamt 3-4 Trainer die unsere Gruppe betreuen. Meist sind 2-3 von denen anwesend
Okay das würde mich auch stören und verunsichern vor allem wenn sie dann auch noch unterschiedlich arbeiten. Is denn einer dabei den du gut findest? Kannst du ihn fragen ob du mit ihm die Einzelstunden machen kannst. Ansonsten würde ich mir jemanden suchen der alleine das Training mit dir mit Einzelstunden macht.