Da gibt es viele Möglichkeiten und keine ist immer richtig oder falsch.
Du könntest versuchen deinen Hund abzulenken oder ganz auf dich zu fokussieren mit einem Lieblingsspielzeug oder Leckerli. Das klappt oft, jedoch zeigt es dem Hund nicht, dass sein Ziehverhalten nicht akzeptabel ist. Du konditionierst nur, dass wenn du draußen bist, er bei anderen Hunden Leckerli & Co. bekommt. Wenn du das abstellst, kann das Spiel von vorne anfangen. Versuche alternativ Beifuß zu laufen und bei jeglichen Zug oder Abgelenktheit ihn zurück in die Leinenführung zu bekommen. Das kannst du mit Anticken und Richtungswechsel mit dem Kommando Fuß beibringen. Das bedarf etwas Übung und bestenfalls sollte es dir von jemanden mit Fachkenntnissen gezeigt werden. Timing ist da echt wichtig😉 Ansonsten gibt es noch deine eigene Körpersprache. Stell dich entschlossen vor deinen Hund und zeige ihm, dass du das Verhalten nicht gut findest (hier bitte auch von jemanden mit Fachkenntnissen um Rat bitten).
Neben dem Hinweis -> Warum zieht dein Hund denn eigentlich? Nimmt er dich überhaupt Ernst und wie Durchsetzungsfähig bist du auch zu Hause. Ich habe eigentlich alle Varianten probiert und Körpersprache ist am Effektivsten. Wenn der Hund zerrt und zieht, fiept und und und dann vor den Hund stellen und zeigen, dass das nicht so geht. Versuche einfach mal GAR NICHT zu reden, nur Körpersprache für eine Gassitour und nur Fuß und kurz zum Pipi+großes Geschäft an der langen Leine. Das Resultat nach einigen Sessions ist mega.
Zusätzlich zu der reinen Leinenführigkeit bringt es oft auch viel, an Frustrationstoleranz und/oder Impulskontrolle zu arbeiten.
Pfiffig ist auch, den Hund daran zu gewöhnen, dass er auf ein Freigabewort zu anderen Hunden darf. Dieses kommt aber erst, wenn der Hund entspannt ist und den Menschen anschaut.