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Gabi
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Anzahl der Antworten 42
zuletzt 12. Apr.

Hund will nicht mehr ins Auto - Im mobilen Zaun verheddert

Casper ist immer gerne ins Auto und auch ein toller Mitfahrer. Letztes Jahr sind wir zu Bekannten, die an der Terrasse einen Garten haben, aber keinen Zaun zum Nachbargrundstück. Also packten wir einen mobilen Zaun ein. Da dieser aber nicht in meinen Kofferraum passte, legten wir ihn auf den Boden vor der Rücksitzbank. Casper war auf der Rücksitzbank angegurtet. Leider hatte ich wohl diese Gurtverlängerung nicht kürzer gemacht. Auf dem Rückweg war Casper total platt, es war auch warm und so wie immer wollte er in den Fußraum. Da lag der Zaun und er verhedderte sich darin. Wir konnten nicht direkt halten, also versuchte ich ihn vom Vordersitz ruhig zu halten, damit er sich nicht noch mehr verheddert und schnellstmöglich hielten wir an und ich befreite ihn. Seit diesem Tag meidet er das Auto 😔 Ich versuche es immer wieder. Er kommt Richtung Auto und plötzlich zieht er zurück, will weg vom Auto. Auch bei dem Auto meines Mannes. Selbst mit Wurst, die er sonst nicht bekommt, wo ich aber weiß, die hätte er gerne, Käse oder sonst was........im Höchstfall holt er sich das leckere und tritt den Rückweg an. Unsere Tierärztin meinte, mit der Box, die er gut kennt, etwas Sicherheit zu bieten. Nichts hilft, ich kann ihn nur ins Auto heben und das kann ich körperlich nicht mehr. Zudem sitzt er dann wie ein verschrecktes Hühnchen da. Denke, ist nicht die optimale Lösung. Hat jemand noch den ultimativen Tipp, was wirken kann?? Ich möchte ihn nicht zwingen, wenn aber Tierarzt ansteht, bleibt mir nichts anderes übrig. Ich möchte auch wieder raus fahren mit ihm, wie vorher und tolle Sachen erleben. Aber dazu zwingen.... nein.
 
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Gabi
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12. Apr. 15:41
Hatten eben einen kleinen Erfolg 😊
Habe heute morgen schon Leckerlis in Richtung Auto geworfen, er geholt. Türen waren zu.
Eben zum Auto, Tür aufgemacht, Casper zur Haustür zurück gezogen. Da flogen plötzlich Leckerlis.......ups und sogar Richtung Auto 😁
Er hat sie geholt und zurück. Aber immer wieder flogen welche😁 Irgendwann flog doch tatsächlich eines vor die Box im Auto.
Hat er sich geschnappt. Kommt das nächste geflogen und Frauchen hat gelobt wie Bolle.
Die sind dann immer weiter in die Box rein geflogen.
Anfangs hat er da den Rückzieher gemacht, aber er wollte die auch und schwupps war er in der Box. Natürlich direkt wieder raus. Da flogen neue rein hihi.
Ich stand aber nicht direkt am Auto, hatte Schleppleine dran, nicht dass er denken musste, die Alte macht die Tür zu, sobald ich drin bin.
Mit dem guten Erlebnis, dass es noch Leckerlis in der Box von mir gab und viiiiiel Lob, habe ich ihn dann aus der Box gerufen und die Übung beendet 😊
Ich weiß, noch sind wir wohl lange nicht so weit, dass wir wieder fahren können. Aber alle meine Versuche im letzten Jahr, scheinen mit den neuen Tipps doch Wirkung zu zeigen 😊
Ich danke euch ❤️
Ach ja, anschließend sind wir spazieren gegangen 😊
 
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Joe
11. Apr. 20:18
Versteh ich das richtig, die Box hast du versucht und hat auch nichts genutzt?
 
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Takumi
11. Apr. 20:30
Übergangsweise kann man ihn vielleicht im Fußraum auf der Beifahrerseite mitnehmen, vorausgesetzt ihr habt da irgendwo eine Möglichkeit ihn zu sichern.

Rückbank dann langsam täglich üben bis diese den Schrecken verloren hat.
 
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Gabi
11. Apr. 20:38
Versteh ich das richtig, die Box hast du versucht und hat auch nichts genutzt?
Ja😔 Er nimmt ja schon reißaus, wenn wir nur zur offenen Autotür gehen. Kommt er dann näher ans Auto legt er den Rückwärtsgang ein.
Mittlerweile holt er sich mal ein Leckerli vom Türschweller und ganz selten am Rand der Box. Aber sofort wieder rückwärts.
 
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Gabi
11. Apr. 20:39
Übergangsweise kann man ihn vielleicht im Fußraum auf der Beifahrerseite mitnehmen, vorausgesetzt ihr habt da irgendwo eine Möglichkeit ihn zu sichern. Rückbank dann langsam täglich üben bis diese den Schrecken verloren hat.
Ich bekomme ihn ja gar nicht richtig ans Auto ran, geschweige denn hinein,😔
 
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Nicole
11. Apr. 20:39
Hat Casper denn ein Spielzeug das er besonders toll findet und dir auch apportiert mit dem du erstmal in Distanz zum Auto aber bei allen geöffneten Autotüren mit ihm spielen könntest?

Und wenn er dann ohnehin im aufgepusht glücklichen Modus ist, könntest du versuchen das Auto ins Spiel mit einzubeziehen.
Also das Spielzeug fällt absichtlich/ unabsichtlich in den Fußraum der Beifahrertür, dann wieder weiter im Spiel vorm Auto, dann mal auf die Sitzbank, dann ggf auch einfach über die Sitzbank drüber auf der anderen Seite wieder raus, etc. Pp.
Im Rausch des Spiels verliert so vieles seinen Grusel.

Manchmal braucht’s es auch ein bisschen positiven Zwang zum überschreiben einer negativ Erfahrung.

Du könntest versuchen ihm erstmal das laufen über eine Rampe am Boden liegend beizubringen und diese später für den Einstieg nutzen.
 
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Sophia
11. Apr. 20:41
Oje das ist natürlich ein fieses Missgeschick. Jetzt hat er natürlich eine blöde Verknüpfung und ist wahrscheinlich misstrauisch wenn ihr versucht ihn zu "überreden".

Wir haben für das Autotraining eine Zeit lang das Auto einfach in jeden Gassigang eingebunden, ohne eine Erwartungshaltung. Also bisschen Leckerlies werfen oder Spielie am Auto, bis der Hund wieder freudig hingeht. Und dann eventuell das Spielie oder die Wurst ins Auto legen zum rausholen. So kann man das schrittweise abbauen, erfordert aber viel Geduld.

Was sicher auch hilft ist ihm dann einen anderen Platz zu geben im Auto, zb im Kofferraum, der noch "unbelegt" ist. Vielleicht hilft das auch.
 
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Gabi
11. Apr. 20:42
Hat Casper denn ein Spielzeug das er besonders toll findet und dir auch apportiert mit dem du erstmal in Distanz zum Auto aber bei allen geöffneten Autotüren mit ihm spielen könntest? Und wenn er dann ohnehin im aufgepusht glücklichen Modus ist, könntest du versuchen das Auto ins Spiel mit einzubeziehen. Also das Spielzeug fällt absichtlich/ unabsichtlich in den Fußraum der Beifahrertür, dann wieder weiter im Spiel vorm Auto, dann mal auf die Sitzbank, dann ggf auch einfach über die Sitzbank drüber auf der anderen Seite wieder raus, etc. Pp. Im Rausch des Spiels verliert so vieles seinen Grusel. Manchmal braucht’s es auch ein bisschen positiven Zwang zum überschreiben einer negativ Erfahrung. Du könntest versuchen ihm erstmal das laufen über eine Rampe am Boden liegend beizubringen und diese später für den Einstieg nutzen.
Spielen tut er mit vielem, wäre ein Versuch (natürlich nicht nur 1x und vor allem kleinschrittig) wert.
 
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Karin
11. Apr. 20:43
Ich würde das annehmen was er bereit ist zu geben. Entweder in Richtung Auto mit ihm geben, loben, belohnen, stoppt er so versuche ich ihn noch ein kleines Stückchen nach vorne zu locken indem ich Leckerli erst zurück, dann etwas näher, mal seitlich werfe oder mit 2 Personen üben indem du dich ins Auto setzt und Leckerli raus wirfst, mal weiter weg, mal wieder näher.
Oder so was in der Richtung, denke das man ihm das so wieder schmackhaft machen kann. Auch mit der Box zu üben kann den Knoten zum platzen bringen. Box in die Wohnung stellen und mit loben/ belohnen dem Hund in der Box eine Sicherheit bieten. Erst wenn das zu 100% klappt und er freiwillig gerne da rein geht, wird die Box ins Auto gestellt . Die verschiedenen Strategien kann man auch koppeln .
Viel Glück
 
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Dogorama-Mitglied
11. Apr. 20:43
Kann er nicht ins Kofferraum? Oder einer von euch sitzt mit ihm zusammen auf dem Rücksitz?
 
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Dogorama-Mitglied
11. Apr. 20:44
Das geht nur Schrittweise. Jeder Schritt von selbst in Richtung Auto wird belohnt. Immer wieder Leckerli in Richtung Auto werfen aber nur so weit wie er es schafft von alleine hin zugehen. Und immer wieder ganz locker mit ihm freuen was er geschafft hat. Bei uns hilft auch die Leberwursttube um an gruselige Dinge heran zu führen. Wenn er es geschafft hat sich am Auto entspannt aufzuhalten. Erst dann ins Auto herein arbeiten. Da würde ich seine Lieblingsdecke und Spielzeug Lieblingskaustange reinlegen und schrittweise rantasten. Gib ihm dafür Zeit und Pausen. Das blöde erlebte muss erst wieder mit positiven Überschrieben werden. Das benötigt Zeit ist aber mit Geduld zu schaffen. Ich hab einen ängstlichen Hund da haben wir schon viele Hürden gemeinsam gemeistert. Wichtig ist nicht bedauern. Immer fröhlich und positiv ran gehen.