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Iris
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Anzahl der Antworten 35
zuletzt 17. Apr.

Hund und Katzen aneinander gewöhnen/ Bei wem war/en die Katze/en zuerst da? Erfahrungen

Hallo, wir haben seit 7 Jahren 2 Britisch Kurzhaar Katzen zu Hause. Diese haben auch schon diverse Umzüge locker und entspannt mitgemacht. Nun ist im Februar 2022 der liebe Labradorwelpe Coco bei uns eingezogen. Coco selbst ist den Katzen gegenüber freundlich, sieht sie als Spielgefährten an. Reagieren die Katzen nicht wie von ihm gewünscht fängt er an sie anzubellen. Er hat sich so schon diverse Krallenhiebe eingefangen. Wir halten uns größtenteils zurück bis Coco anfängt die Katzen zu bedrängen und anzubellen. Der Kater selbst fängt sofort an zu fauchen wenn Coco sich ihm nähert. Die Katzen haben ihren Rückzugsort wo sie jederzeit hin können ohne dass der Hund dort hinter her kann. Meine Frage: Wer hat auch zuerst Katzen gehabt und der Hund kam später dazu und wie habt ihr sie aneinander gewöhnt? Und wie lange hat es bei euch gedauert bis Harmonie herrschte? Vielen Dank schon Mal 🤗
 
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Christian
8. Apr. 18:16
Moin, Ich habe zwei Norwegische waldkatzen, 11 Jahre alt als Bounce kam und sie kannten bereits Hunde. Sie waren am Hund interessiert aber katzenspiel und hundespiel sind nicht unbedingt kompatibel. Ab und zu bekommt Bounce mal ne Ohrfeige, allerdings ohne Krallen. Sie akzeptieren sich, aber beste Freunde sind sie noch nicht…
 
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Stefanie
8. Apr. 22:42
Ich bin völlig naiv rangegangen. Oskar, der Hund, stammt aus dem Tierschutz. Ich habe zur rumänischen Vermittlerin gesagt, dass Oskar mit Katzen können muss, sie hat mir darauf hin ein Video von Oskar mit Katzen geschickt. Dann wusste ich, dass Nike, die ältere Katze, kein Problem mit Hunden hat aufgrund von diversen Besuchen bei dem Rottweiler meiner Großeltern. Ich hab einfach darauf vertraut dass Nike Reebok (der jüngeren Katze) vermittelt, dass Oskar cool ist. Es hat geklappt. Im Bild ist Reebok, die vorher noch keinen Kontakt zu Hunden hatte. Einen Plan B hatte ich nicht 🙈
 
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Petra
9. Apr. 09:25
Wir haben auch 2 Freigänger Katzen und 2 Labrador, die später dazugekommen sind. Bei uns klappt es bis heute nicht. Die Katzen haben ein Rückzugszimmer, das mit einem Türgitter für die Hunde versperrt ist. Die Katzen können raus, gehen aber nur durch, wenn sie ins Freie wollen. Und dann beginnt der Jagdtrieb der Labbis. Der Kater verteidigt sich und teilt Hiebe aus und faucht, die Katze Nacht auf Totstellen und bleibt wie erstarrt in einer Ecke sitzen. Und dann wollen die Labbis sie wie ein Spielzeug in der Schnauze hochheben🙈
 
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Iris
9. Apr. 09:36
Wir haben auch 2 Freigänger Katzen und 2 Labrador, die später dazugekommen sind. Bei uns klappt es bis heute nicht. Die Katzen haben ein Rückzugszimmer, das mit einem Türgitter für die Hunde versperrt ist. Die Katzen können raus, gehen aber nur durch, wenn sie ins Freie wollen. Und dann beginnt der Jagdtrieb der Labbis. Der Kater verteidigt sich und teilt Hiebe aus und faucht, die Katze Nacht auf Totstellen und bleibt wie erstarrt in einer Ecke sitzen. Und dann wollen die Labbis sie wie ein Spielzeug in der Schnauze hochheben🙈
Oh das klingt nicht so gut. Das ist ja auch Stress für alle Beteiligten. Wieviele Jahre geht das so schon? Ich hoffe dass es sich bei uns noch bessert. Wir sind mittlerweile soweit dass Coco für nen Moment ruhig neben der Katze sitzen kann und der Kater auch Mal ruhig sitzen bleibt. Aber er faucht weiterhin nur ohne weg zu rennen. Ich deute das als Zeichen von ihm "du darfst neben mir sitzen aber lass mich in ruhe". 🤭 Sobald Coco sich noch weiter nähert oder bellt bekommt er von Kater Hiebe ab. Ob mit kralle oder ohne kann ich so schnell immer nicht sehen.
 
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Fee
9. Apr. 10:32
Wir hatten einen Kater, der schon zwei Jahre vor dem Hund da war. :) Ich hab erstmal darauf geachtet, dass der Hund von der Energie her zum Kater passt. Dann war der Hund erst hinter verschlossener Tür und dann Trenngitter (mit Katzenklappe). Später haben wir die Klappe aufgemacht, sodass der Kater rein und raus konnte und der Hund abgehalten wird. Wenn wir da waren, durfte der Hund meist frei laufen. Sobald er den Kater fixiert oder im nachgestellt hat, bin ich dazwischen. :) Sonst habe ich so unterschwellige Signale gesetzt, wie z.B. dass der Kater immer zuerst Futter bekommen hat. Für ihn hatte das keine Bedeutung, für den Hund aber eine große. Dadurch hat er gelernt, dass der Kater über ihm steht. Dem Kater mussten wir beibringen, dass er sich gegen den Hund wehren darf. Wenn ich also nicht dazwischen gegangen bin, hat der Kater angefangen ihm mit den Krallen eins über die Nase zu ziehen. Dadurch hat der Hund das relativ schnell und gut gelernt. :) Das hat bestimmt 2 Monate gedauert, bis das einigermaßen geklappt hat. Der Kater ist dem Hund trotzdem lieber aus dem Weg gegangen. Über ein Jahr später (seit jetzt ca. 2-3 Monaten) würde ich sagen, dass die beiden harmonieren. Und zwar auf einem wirklich erstaunlichen Level. Es ist mal ein fremder Kater auf meinen im Garten losgegangen...daraufhin ist mein Hund auf den fremden Kater losgegangen und hat ihn vom Grundstück gejagt (es war absolut sichtbar, dass keine Verletzungsabsicht dabei war, sondern mein Hund die Katze nur aus seinem Revier rausjagen wollte!). Ein anderes Mal ist ein riesiger Labrador durch unseren Zaun gegangen, um unseren Kater zu jagen...der hatte auch nicht gerade gut Kirschen essen. Die beiden schlafen mittlerweile auch immer in der Nähe zueinander (nicht im gleichen Körbchen, aber wenn sie z.B. bei mir im Bett liegen, nimmt der Kater immer den Schwanz vom Hund zu sich xD).
 
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Iris
9. Apr. 10:45
Wir hatten einen Kater, der schon zwei Jahre vor dem Hund da war. :) Ich hab erstmal darauf geachtet, dass der Hund von der Energie her zum Kater passt. Dann war der Hund erst hinter verschlossener Tür und dann Trenngitter (mit Katzenklappe). Später haben wir die Klappe aufgemacht, sodass der Kater rein und raus konnte und der Hund abgehalten wird. Wenn wir da waren, durfte der Hund meist frei laufen. Sobald er den Kater fixiert oder im nachgestellt hat, bin ich dazwischen. :) Sonst habe ich so unterschwellige Signale gesetzt, wie z.B. dass der Kater immer zuerst Futter bekommen hat. Für ihn hatte das keine Bedeutung, für den Hund aber eine große. Dadurch hat er gelernt, dass der Kater über ihm steht. Dem Kater mussten wir beibringen, dass er sich gegen den Hund wehren darf. Wenn ich also nicht dazwischen gegangen bin, hat der Kater angefangen ihm mit den Krallen eins über die Nase zu ziehen. Dadurch hat der Hund das relativ schnell und gut gelernt. :) Das hat bestimmt 2 Monate gedauert, bis das einigermaßen geklappt hat. Der Kater ist dem Hund trotzdem lieber aus dem Weg gegangen. Über ein Jahr später (seit jetzt ca. 2-3 Monaten) würde ich sagen, dass die beiden harmonieren. Und zwar auf einem wirklich erstaunlichen Level. Es ist mal ein fremder Kater auf meinen im Garten losgegangen...daraufhin ist mein Hund auf den fremden Kater losgegangen und hat ihn vom Grundstück gejagt (es war absolut sichtbar, dass keine Verletzungsabsicht dabei war, sondern mein Hund die Katze nur aus seinem Revier rausjagen wollte!). Ein anderes Mal ist ein riesiger Labrador durch unseren Zaun gegangen, um unseren Kater zu jagen...der hatte auch nicht gerade gut Kirschen essen. Die beiden schlafen mittlerweile auch immer in der Nähe zueinander (nicht im gleichen Körbchen, aber wenn sie z.B. bei mir im Bett liegen, nimmt der Kater immer den Schwanz vom Hund zu sich xD).
Das klingt als wärd ihr auf einem richtig guten Weg dass die bald perfekt harmonieren miteinander 🤗 das gibt mir auch ein wenig Hoffnung. 😊
 
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Petra
9. Apr. 10:51
Oh das klingt nicht so gut. Das ist ja auch Stress für alle Beteiligten. Wieviele Jahre geht das so schon? Ich hoffe dass es sich bei uns noch bessert. Wir sind mittlerweile soweit dass Coco für nen Moment ruhig neben der Katze sitzen kann und der Kater auch Mal ruhig sitzen bleibt. Aber er faucht weiterhin nur ohne weg zu rennen. Ich deute das als Zeichen von ihm "du darfst neben mir sitzen aber lass mich in ruhe". 🤭 Sobald Coco sich noch weiter nähert oder bellt bekommt er von Kater Hiebe ab. Ob mit kralle oder ohne kann ich so schnell immer nicht sehen.
Bei uns geht das jetzt ein knappes Jahr so. Am Anfang haben sich die beiden Katzen nur versteckt, weil die Labbis so ungestüm sind und spielen wollen. Jetzt werden die Katzen langsam wieder mutiger. Aber sobald ein Maunzen zu hören ist, stehen die Hunde sabbernd parat. Es ist verzwickt: die tolpatschigen Hunde wollen spielen und den Katzen ist das zu viel. Wir hoffen einfach, dass die Hunde ein bißchen gelassener werden und den Katzen auch ein wenig Raum geben, ohne sie zu jagen.
 
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Andrea
9. Apr. 11:24
Finni wohnt seit Ende Oktober letzten Jahres im 7-Katzen-Haushalt. Hier im Haus ist die Höhe für die Katzen voll nutzbar, sie können auf jeden Schrank, jedes Regal und haben hohe Kratzbäume und somit genug Rückzugsmöglichkeiten. Die ersten 2 Tage hat er Leine getragen, damit ich im Falle des Falles eingreifen kann und habe am Anfang auch sehr bewusst darauf geachtet, dass er trotz Katzengewusel im Raum zur Ruhe kommt und auch die Katzen weiterhin ihren Alltag haben. Hier war nach einer Woche schon alles sehr harmonisch und jetzt nach 5 Monaten fällt es absolut nicht auf, dass hier vorher kein Hund zwischen den Katzen gewohnt hat 😅
 
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🐾Sabine
9. Apr. 11:36
Ich habe 3 Katzen und mein Ersthund Samu kam als Welpe zu uns. Auch meine Katzen haben einen Rückzugsort 👍 die Katzen und Samu habe ich nicht zu einer Begegnung gedrängt (einfach voreinander hinsetzen), das anschnuppern wurde von den Tieren selbst bestimmt unter meiner Aufsicht. Samu wollte immer mit den Katzen spielen bzw. toben, er wurde von mir immer vorsichtig korrigiert wenn er zu impulsiv oder rüpelhaft war (mit flacher Hand abgewandt, körperlich visuell dazwischen gehen, loben bei guten Verhalten). Dadurch haben die Katzen sich schnell sicher gefühlt und Samu hat gleichzeitig gelernt was er darf und was nicht. Natürlich gab es auch Situationen wo Samu sich mal einen Katzenhieb eingefangen hat, nach dem 3. Mal hatte er großen Respekt. Mittlerweile haben wir einen Zweithund und bei Molly ist der Jagdtrieb eher das Problem. Auch bei ihr, wird das von mir unterbunden und sie reagiert sehr gut darauf. Am besten ist es wenn man selber Ruhe ausstrahlt und Geduldig bleibt. Superfreunde werden Hund und Katz zwar nicht, aber ein Zusammenleben ist möglich. Wichtig ist nur das alle ihre Streicheleinheiten und Aufmerksamkeit bekommen 😊
 
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Rachel
9. Apr. 23:29
Bei uns waren die beiden Katzendamen auch zuerst da und dann ist der Hund eingezogen. Tatsächlich sind bei uns die Katzen von Beginn an die gewesen, die Stunk gemacht haben. Eine hat sich nach Startschwierigkeiten mit dem Hund arrangiert und geht sehr souverän mit ihm um, ignoriert ihn halt meiste Zeit, startet aber immer wieder mal Kuschelversuche. Die andre ist leider heute noch (1,5 Jahre nach Einzug des Hundes) nicht gut auf ihn zu sprechen und nutzt die ein oder andere Gelegenheit, um ihm eins überzubraten, wenn sie unterm Tisch o.ä. hockt und er vorbeigeht, wodurch sie sich sehr interessant für den Hund macht. Ein kleiner Teufelskreis …😅