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Havok
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Anzahl der Antworten 122
zuletzt 28. Nov.

Hund fängt an mich anzuknurren wenn er von der couch runter soll.

Hallo meine Lieben ich melde mich heute noch mal zu Wort und zwar habe ich folgende Situation: mein 1,5 Jahre alter Schäferhund Teenager durfte bei uns von Anfang an wo er 1,4 Jahre alt war auf die Couch. Er hatte auch genau gewusst wenn wir sagen dass er runter soll ging ja auch runter und der kam auch nur hoch wenn wir es immer erlaubt haben. Doch jetzt nach ungefähr einem Monat ist dieses Verhalten komplett anders. Er entscheidet einfach für sich auf die Couch zu kommen ohne dass sie ihm es sagen obwohl er weiß dass er erst die Erlaubnis braucht. Also springt er freuen mäßig auf die Couch und legt sich direkt hin. Wenn ich nun aber mit normalen Laufschritt auf ihn zugehe leicht von der Seite kommend setzt er sich sofort hin Start mir in die Augen und knurrt mich an. Ich bleibe jedoch vor ihm stehen und weiche nicht von der Stelle somit gebe ich ihm sonst das Gefühl dass er mit dem Knurren Erfolg hat und er ist damit schafft dass ich weggehe das soll er daraus schließlich nicht lernen. Ich sage ihm dann dennoch in normaler bestimmender Stimme dass er runter soll und das Knurren wird lauter. Und er fängt dann auch an manchmal seine Lefzen hochzuziehen und ja es mag sein dass das waghalsig ist aber ich halte dennoch meine Hand vor deine Schnauze um zu sehen ob er mich wirklich beißen wollte. Das macht ja meistens aber nicht weil die ist anscheinend so vermutlich ist ein Angstzustand ist. Und für alle die es wissen hatte ich schon mal im Forum Beitrag wo ich bereits beschrieben habe dass der Hund vom Vorbesitzer geschlagen und im Zwinger gehalten wurde. Noch renne ich auf diesen Hund direkt zu sondern rede immer mit normaler bestimmen der Stimme und setze keine körperlichen Züchtigungen ein. Warum hat es aber funktioniert und nun funktioniert es nicht mehr mit dem Couch verhalten. Es kommt mir fast so vor als würde er diesen Platz für sich beanspruchen. Was ist denn da jetzt los? Wie soll ich mich verhalten?
 
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Lo
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10. Nov. 23:39
Ich würde an deiner Stelle Testungen ob er beisen würde erstmal lassen. Wenn du direkt Frontal vor ihm stehst, schneidest du ihn eigentlich den Weg von der Couch runter ab. Als zweites pack eine Hausleine dran, damit hier gar nicht diskutiert werden muss und er deine Grenze auch einhält. Dabei einfach ganz ruhig und kommentarlos ihn mit der Leine vom Sofa auf seine Platz bringen. Kann sein das es öfter nötig ist, bleib dabei immer ganz ruhig und konsequent. Es kann sein das er hald nun langsam bei euch ankommt und einfach mal Testes was geht und was nicht.
 

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R
10. Nov. 23:36
Hm... Von meinem Stand aus, wieder eine Diskrepanz zwischen Erziehung und Training. Training klappte, Erziehung hat aber nicht gefruchtet. Erziehung soll um Gottes Willen nicht heißen, dem Hund massiv zuzusetzen! Aber bestimmte grenzen wären ab dem knurren für mich überschritten, weswegen Couch dann erstmal komplett wegfällt. Ich denke, er braucht eine alternative - den zugewiesenen Hundeplatz. Ich denke auch, dein Hund ist einfach ein starker selbstbewusster Charakter zu Hause und hat schlicht seinen Ruheplatz verteidigt (dem du ihm ja auch schon "zugewiesen" hattest). Meist festigt sich dass dann wenn ihr weg seit und der Hund auch alleine auf der Couch chillt. Und bäm , nur weil du jetzt da bist musst du die gemütlichkeit dominieren? (Aus Sicht des Hundes) du müsstest doch schon wissen, dass er da liegt. Jup. Ich würde im Allgemeinverhalten drauf achten, dass er hoflichkeiten dir ggü beachtet. Kein drängeln, nichts wegnehmen, er ballert nicht durch türen/Tore wenn ihr das passiert, wartet bevor er sein fressen haben darf, hat klare Grenzen mit Ressourcen wie spielis - ihr gebt es frei, ihr nehmt es auch wieder an euch. Solche Sachen können in der Grunderziehung solche Umgangsweisen vom Hund beeinflussen. Es ist schwierig wenn der Hund knurrt. Vor allem nicht zu diskutieren, souverän und standhaft zu bleiben ohne dabei innerlich hochzukochen. Daher vlt wirklich besser erstmal, Hund von der Couch. Nach dem knurren würde ich meine unter umständen sogar mal ein paar Minuten aus dem Raum befördern. Einlass, wenn ich durchgeatmet und drüber weg bin.
 
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Lo
10. Nov. 23:39
Ich würde an deiner Stelle Testungen ob er beisen würde erstmal lassen. Wenn du direkt Frontal vor ihm stehst, schneidest du ihn eigentlich den Weg von der Couch runter ab. Als zweites pack eine Hausleine dran, damit hier gar nicht diskutiert werden muss und er deine Grenze auch einhält. Dabei einfach ganz ruhig und kommentarlos ihn mit der Leine vom Sofa auf seine Platz bringen. Kann sein das es öfter nötig ist, bleib dabei immer ganz ruhig und konsequent. Es kann sein das er hald nun langsam bei euch ankommt und einfach mal Testes was geht und was nicht.
 
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Sonja
10. Nov. 23:43
Wie Du selbst schon geschrieben hast, ist Dein Hund ein pubertierender Teenager. Er wird erwachsen und probiert sich aus, testet Grenzen neu aus, um seinen Platz zu finden. Zunächst würde ich ihn überhaupt nicht mehr auf die Couch lassen, bis diese Phase vorbei ist. Versuch so oft es geht, ihn daran zu hindern, überhaupt auf die Couch zu gehen. Achte insgesamt darauf, dass Du die Entscheidungen triffst, und nicht er. Regle sein Leben, bis er wieder akzeptiert, dass Du das Sagen hast. Da sein Verhalten ziemlich bedenklich ist, empfehle ich außerdem, einen Trainer hinzuzuziehen.
 
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Lo
10. Nov. 23:49
Wie Du selbst schon geschrieben hast, ist Dein Hund ein pubertierender Teenager. Er wird erwachsen und probiert sich aus, testet Grenzen neu aus, um seinen Platz zu finden. Zunächst würde ich ihn überhaupt nicht mehr auf die Couch lassen, bis diese Phase vorbei ist. Versuch so oft es geht, ihn daran zu hindern, überhaupt auf die Couch zu gehen. Achte insgesamt darauf, dass Du die Entscheidungen triffst, und nicht er. Regle sein Leben, bis er wieder akzeptiert, dass Du das Sagen hast. Da sein Verhalten ziemlich bedenklich ist, empfehle ich außerdem, einen Trainer hinzuzuziehen.
Ja da stimme ich dir absolut zu! Das vehemente Knurren ist schon sehr sehr weit oben auf der Eskalationsstufe der Hunde und mit der Vorgeschichte auch bedenklich. Ein Trainer vor Ort, der die Situation auch sehen kann, wäre sehr sinnvoll!
 
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Evi
10. Nov. 23:52
Ich würde wie schon empfohlen eine Hausleine nutzen und sämtliche Privilegien streichen: kein Spielzeug zur freien Verfügung, keine Aufmerksamkeit, kein Kuscheln etc. Ganz klar "auf den Boden der Tatsachen" zurück setzen. Knurren und Lefzen hochziehen ist eine klare Kampfansage an dich. Also zeig ihm, welche Position dein Hund hat. Dir gehören alle Ressourcen und er muss sie sich verdienen. Aber jetzt erstmal für die nächsten Wochen auf "Null" setzen.
 
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R
10. Nov. 23:54
Wenn er im allgemein Umgang keinerlei drohgebärden oder Dominanz dir ggü mehr zeigt, kann immernoch ein Couchhund draus werden. Das hatte ich zumindest mal im Verlauf miterlebt. Hund hatte das Deckentraining verstanden. Diese decke wanderte an unterschiedliche Orte mit und landete auch Mal auf der Couch. Aber eben Zugang nur zur Decke ✌🏼🍀 Ist ein junger Hund. Dem hat man viel vermittelt, dass er kommen darf, Raum einnehmen darf und und und... Das er weichen müsste und nachgeben ist ihm vlt dabei etwas abhanden gekommen in der Jungspundphase. Ist halt ein stolzer schäfi.
 
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Benni
10. Nov. 23:55
Das ist jetzt eine Situation, in der Du unter Anleitungen und auf jeweilige Situationen bezogen, angeleitet werden solltest, um langfristig keine Probleme zu bekommen. Etwaige Tips und Ratschläge aus dem Internet, können funktionieren, aber es birgt ein großes Risiko. Im schlimmsten Fall, hast Du in einem Jahr einen Rüden, der Dich in deiner Wohnung nicht akzeptiert. Die bereits negative Prägung durch den Vorbesitzer und seine jetzige Tendenz dazu, auf der gleichen Ebene zu Kommunizieren, kann böse ausgehen. Damit man ganz genau die Situationen sieht, das Verhalten von dem Hund und dein Verhalten, muss man selbst vor Ort sein. Die Verantwortung für die Zukunft wiegt schwer auf und ist nun eine Scheideweg für den Hund. Bitte lass Dir so schnell wie möglich Zuhause helfen und Dich anleiten.
 
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Julia
11. Nov. 01:58
Havok du hattest ja im letzten Thread schon geschrieben, dass der Hund dich laut angeknurrt hat, wenn du ihn zum Gassi einladen wolltest (oder so ähnlich?). Jetzt wäre natürlich interessant zu wissen, wie du die Situation letztendlich gelöst hattest. Wie habt ihr das Problem denn damals in den Griff bekommen und was ist insgesamt seitdem passiert? Der letzte Stand war ja, dass du das Gefühl hattest dein Hund hätte Angst vor dir, aber nicht vor deiner Frau. Wie reagiert der Hund denn, wenn deine Frau ihn von der Couch schickt? Knurrt er sie auch an? Ich denke die Infos könnten helfen, die Situation besser einzuschätzen.
 
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Sabine
11. Nov. 07:06
Hallo Havok, sehe ich das richtig, der Hund ist gerade 4 Wochen bei euch? Vorher schlechte Haltung mit Schlägen? Und du hattest bereits ein Problem mit Gassistart und knurren? 1. Guck deinem Hund nicht ins Gesicht. Er fühlt sich höchstwahrscheinlich dadurch bedroht. Wenn du ihn unbedingt angucken musst oder willst, dann richte den Blick auf den hinteren Teil des Hundes. Besser du guckst seitlich weg. 2. Gehe nicht auf ihn zu. Weder frontal noch seitlich. Auch damit fühlt er sich nicht wohl. Warte bis er zu dir kommt. 3. Stelle dich nicht frontal aufgerichtet vor ihn hin 4. halte nicht deine Hände hin, um Dinge zu testen. Jeder Hund hat als letztes Mittel zur Kommunikation seine Zähne am Start. Wenn es soweit kommt, daß er beißt, dann hast du vorher schon ganz viel Kommunikation verpasst. 5. Mit seinem Knurren macht er dir nur deutlich, daß es ihm zu schnell ein zu viel an Nähe ist. 6. Es scheint ein grundlegendes Kommunikationsproblem bei euch zu sein. Wie Benni schon schrieb, such dir professionelle Hilfe, damit du eine mögliche Ebene der Kommunikation erlernen kannst.
 
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Andrea
11. Nov. 07:08
Ich würde die Couch Vollstellen wenn er allein ist damit er dann auch kein Erfolg hat
 

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