Erziehung & Training

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Maria
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zuletzt 28. Sept. 11:53

Gemeinsame Impulskontroll Übung - Teil 40 - tolles essen auf der Straße liegen lassen oder anzeigen

Ich habe mich doch dazu durchgerungen und hoffe das ist für alle okay, dass ich die neue Übung einstelle. Die nächste Übung heißt: Tolles essen auf der strase liegen lassen oder anzeigen - ohne befehl! Zunächst einmal: meine erklärungen oder videos können kein anti giftköder Training ersetzen! Das ist aber - wenn gut gemacht - ein wirklich tolles Training und bringt viel. Wenn euer hund Probleme mit so etwas hat, kann ich eon professionelles anti giftköder Training nur empfehlen. Ziel der übung ist, dass der hund essen nicht sofort verschlingt auch wenn frauchen mal nicht aufpasst/ hinschaut/ was sagt. Dazu kenne ich variante 1: abbruch/ hemmung, dann belohnen wenn hund vorbei ist. (Dran denken, es ist gemeint das wir als mensch das essen gar nicht gesehen haben. Der hund als eigenständig entscheidet und nicht vorbeigelenkt wird) Dazu hab ich leider kein video, aber wenn euer hund das so macht prima. Schreibt gern wie ihr da hin gekommen seit. Oder das anzeigen - das können wir. Aufgebaut hatten wir es mit leine und freiem formen via klicker. Dabei ist es wichtig, dass ihr super hochwertige leckerli habt - gern auch gleich stück fleischwurst. Es muss sich für den hund mehr lohnen anzuzeigen als das gefundene zu futtern. Das essen wird also auf der Straße ausgelegt, hund findet es und will hin - wird an der leine gehalten. Wichtig: kein abbruch, kein an der leine ziehen. Einfach warten, bis sich der hund zurück nimmt und ggf. Setzt oder liegt. Dann klicker, belohnung an ort und stelle und (!) Das essen einsammeln - hund kommt nicht dran. Er bekommt dann ggf noch ne belohnung. Das ist dann gaaaanz langes üben üben üben. Übt am besten nicht mit leckerli (kennt euer hund ggf. Schon) sondern trocken brot z.b. am Anfang. Die bisherigen Impulskontrolle-Übungen Nr. 1 Leckerli-Spiel Nr. 2 Vorbeilaufen Nr. 3 Türen Nr. 4a Dynamik des Besitzers aushalten Nr. 4b Stop/Steh/Warte Nr. 5 Leckerli zurückbringen Nr. 6 Ohne Befehle Nr. 7 Gesellschaftsfähig Nr. 8 Spielverderber Nr. 9 Unbeobachtet Nr. 10 Zurücklassen Nr. 11 Bleib mit Ablenkung Nr. 12 Begrüßungen Nr. 13 Flugmodus Nr. 14 Auf die Plätze fertig WARTEN Nr. 15 Hinten Nr.16 Reiz trotz Ablenkung trotzen Nr. 17 Leckerli fällt zufällig runter Nr. 18 Ding Dong Nr. 19 Vorbereitungen treffen.. Nr. 20 Jagdreiz/Bewegungsreiz aushalten Nr 21 Minenfeld Nr 22 Gib es mir bitte zurück ! Nr.23 Ich bin noch nicht dran Nr.24 Versteckt Nr.25 Auto fahren Nr.26 über den liegenden Hund steigen Nr.27 Zweite Person lockt mit Futter Nr.28 Fahrstuhl fahren Nr. 29 Leinen los Nr. 30 ich trag dich auf händen Nr. 31 Artgenossen Nr. 32 Ich lasse dich nicht im Regen stehen Nr. 33 Abruf vom Reizu Nr. 34 Ruhe an fremden Orten Nr. 35 Kontakt mit anderen Tieren Nr. 36 Medical Training Nr. 37 Frauchentausch/Herrchentausch Nr.38 Ansprechbarkeit Nr. 39 so nah und doch nicht deins Nr. 40 tolles essen liegen lassen/ anzeigen Im Video sage ich am Anfang nur weiter, also kein Befehl. Das hatten wir sehr lang nicht mehr gemacht und mangels Zeit ist es im Video nur eon leckerli (eine Bison wurst) das Dante anzeigt kein echtes "essen"
 
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Sabrina
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zuletzt 28. Sept. 09:50

Orientierung oder doch bloß betteln!?

Momentan schaue ich mir viele Videos an zum Thema Leinenführigkeit und Orientierung. Dabei fällt mir immer wieder eine besondere Situation auf. Gerade bei sogenannten "Hundetrainern". Es wird von Orientierung gesprochen, wenn der Hund zum Halter schaut, das möglichst oft. Daher wird jeder Blick belohnt mit Futter und alle paar Sekunden werden Leckerlies in den Hund geschoben. Bei vielen ohne das sich der Hund zwischendurch abwendet und zb schnüffelt, bei manchen ist der Hund zwischen den Leckerlies abgelenkt und beschäftigt sich anderweitig. In der Theorie macht das natürlich Sinn, dass der Blick belohnt wird um dieses Verhalten möglichst häufig zu bekommen. Allerdings sehe ich dabei praktisch ein großes Problem. Meiner Meinung nach orientiert sich der Hund nicht. Er bettelt stattdessen um leckerchen und schaut nur deswegen immer wieder. Egal ob er die ganze zeit starrt oder sich auch mal zum schnüffeln abwendet, in beiden Fällen wird doch nicht die Orientierung belohnt, sondern das betteln. Bei einigen Hunden mag das ja vielleicht auch egal sein, ob man sie nun für die Orientierung oder das betteln belohnt. Bei meinem hatte es aber negative Auswirkungen in Form von gesteigertem Frust, wenn er dann halt immer häufiger kein Futter dafür bekommen hat. Auch in diesen Videos sehe ich häufig gefrustete/fordernde und gestresste Hunde wenn diese dann kein Futter bekommen, dann wird gebellt, gebuddelt, angesprungen etc. Meiner zb hat nur leckerchen bekommen wenn er zwischendrin andere Dinge gemacht hat und nicht durchgängig schaut/starrt. Dennoch empfand ich es zunehmend als kontraproduktiv. Ohne dieses anstarren und mit Futter belohnen hat mein Hund zumindest meist ein Ohr zu mir gerichtet, auch wenn er nicht direkt schaut. Biege ich ab, bleibe ich stehen oder versteck mich hinter einem Baum zb merkt er das auch sehr schnell. Er entfernt sich nur so weit, wie er mich sehen oder hören kann, bleibt daher meist auch an Kreuzungen/Abbiegungen (im Freilauf) stehen, wartet oder kommt zurück. Demnach würde ich schon sagen er orientiert sich an mir. Ist das also vielleicht nur so ein social Media Ding, mit dem anschauen? Ist das überhaupt Orientierung? Wie sieht für euch Orientierung aus? Würdet ihr zustimmen, dass es eher betteln anstatt orientieren ist oder seht ihr das anders? Wo habe ich vielleicht einen Denkfehler? Wenn es für euch Orientierung bedeutet, wo ist dann der Unterschied zum betteln? Was wird in Videos falsch gemacht oder habe ich dann vielleicht falsch gemacht? Ich bin gespannt auf eure Meinungen dazu🙃
 
Verfasser
Ilona
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zuletzt 23. Sept. 23:39

Pausentage

Hallo an Alle Ich wollte mich mal mit Euch über Pausentage austauschen. Macht ihr welche? Wie gestaltet ihr die? Welche Erfahrungen habt ihr damit? Ist das für alle Hunde wichtig? Was meint ihr? So, nun zu uns. Yuna ist ja von Welpe an eine sehr unruhige hipplige Maus gewesen. Sie war immer mit hoher Erregung unterwegs und hatte dabei viel Stress. Vorallem durch Hunde und Menschenbegegnungen etc. Sie in eine ruhigere Erregungslage zu bekommen war nahezu unmöglich. Ich kann mich an Spazuergänge erinnern, die ich abgebrochen habe, weil Yuna bellend in der Leine hing und jedem hinter her wollte. Training haben wir nochmals überdacht, ne neue Trainerin gefunden und es ging aufwärts. Dann habe ich mal was über Pausentage gelesen und fand sas sehr interessant. Ich gestehe, das ich nie auf die Idee kam unserem Hund mal explizit Ruhetage zu gönnen, weil das gar nicht so auf dem Schirm hatte. Ich hab gar nicht daran gedacht, das Reize verarbeitet werden müssen, gerade auch bei anstrengenden Tagen zuvor. Seit einiger Zeit haben wir Pausentage. Gestern war so ein Tag. Sonntag waren wir bei Schwiegereltern. Da war an Schlaf tagsüber kaum zu denken. Gestern hat sie tatsächlich nahezu den ganzen Tag verpennt. Ausser natürlich wenn es Futter gab. Abends gabs eine kleine Spieleeinheit und das war es dann. Wir haben einen Garten. Zum Lösen kann sie jederzeit raus. Meiner Erfahrung nach tun Pausentage einfach gut. Für Hund und Mensch. Wir chillen dann gemeinsam, liegen gemeinsam auf der Terrasse und beobachten dann,was so in der Wiese los ist. Oder beim Nachbarn. Yuna ist wesentlich entspannter unterwegs, sie schafft es auch unterwegs leichter zu entspannen und ihre IPK ist höher geworden. Also, wie ist es bei euch so?