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Verfasser
Rosi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 14
zuletzt 17. Jan.

...an Multiorganversagen mit 15 1/2 Jahren gestorben!

Hallo liebe Tierfreunde! Unser Hund litt seit 08.22 lt. TA wahrscheinlich an einem Nierentumor. Sie bekam wegen Nierenschwäche schon seit 01.22 Nierendiät. Am 22.01. vor 2 Jahren musste unsere Cairnterrierhündin wegen Multiorganversagens eingeschläfert werden. Eine Woche vor ihrem Tod sind wir mit ihr in den Oberharz gefahren. Wir setzten sie während des Sparzierganges zwischendurch in den Buggy. Nach der 2. Schneeböe- sie ist da ca. 20m durch den Schnee gestapft blieb sie angespannt stehen und ich setzte sie in den Buggy. Ich hatte den Eindruck, dass es doch zuviel war. Zu Hause, 1,5 Stden später- kein Schnee- Alles prima, lief sie, nachdem wir aus dem Auto stiegen, recht munter und ohne Auffälligkeiten mit mir noch hinters Haus zum Pipi machen. Am nächsten Morgen mussten wir zum TA, weil sie Blut im Urin hatte. Sie war schon einige Wochen zuvor inkontinent , auch nachts. Seit dem TA-Besuch ging es ihr zusehens schlechter und sie wollte auch nicht mehr laufen. 2 Tage vor ihrem Tod verweigerte sie das Fressen. Sie hat rapide an Gewicht verloren. An ihrem Sterbetag bemerkte ich nachmittags, dass sie gelbe Augen hatte. Wir sind sofort zum TA, der sie erlöst. Ich grüble immer wieder darüber nach, ob ich die Blutung des Tumors durch eine ggf. Überanstrengung ausgelöst haben könnte. Es tut immer noch so weh! Vielleicht kennt sich ja jemand mit dieser Problematik aus oder ist sogar vom Fach! Über Anworten würde ich mich sehr freuen! Ganz lieben Dank im Voraus! Ich komme einfach nicht klar damit!
 
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Monika
Beliebteste Antwort
12. Jan. 12:34
Liebe Rosi,
mein Beileid. Ich fühle dir nach wie weh dir ums Herz ist. Und diese bohrenden Gedanken...
Ich kenne das alles nur zu gut. Das entspringt deiner Liebe und deiner Verbundenheit und treuen Umsorgung.
Egal in welchem Verlauf der Tod eingetreten wäre, du hättest nachher überlegt, was du besser hättest machen können.

Ich sehe soviel positives in deiner Schilderung:
- ihr seid weggefahren und euer Hund durfte euch begleiten.
- du hattest einen Buggy dabei, um ihr den Ausflug angenehm zu machen
- du hast bemerkt, dass es ihr zuviel wird und hast reagiert.

Leider kann keiner von uns in die Zukunft schauen, wir sind auch nur Teil der Natur und deshalb können wir leider nicht perfekt sein, auch nicht für andere perfekt sorgen. Aber sie unsere Liebe spüren lassen und unser Möglichstes tun, das können wir. Und das hast du ganz sicher getan.

Lass den Schmerz zu als einen großen Schmerz des Verlustes und der Leere, aber quäl dich nicht mit Selbstvorwürfen, die nicht angebracht sind.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Jan. 12:17
Oje, das tut mir leid. Mein Beileid zu diesem Verlust! Es ist immer schwer. Aber irgendwann seht ihr euch wieder, das wird wunderbar.
 
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Monika
12. Jan. 12:34
Liebe Rosi,
mein Beileid. Ich fühle dir nach wie weh dir ums Herz ist. Und diese bohrenden Gedanken...
Ich kenne das alles nur zu gut. Das entspringt deiner Liebe und deiner Verbundenheit und treuen Umsorgung.
Egal in welchem Verlauf der Tod eingetreten wäre, du hättest nachher überlegt, was du besser hättest machen können.

Ich sehe soviel positives in deiner Schilderung:
- ihr seid weggefahren und euer Hund durfte euch begleiten.
- du hattest einen Buggy dabei, um ihr den Ausflug angenehm zu machen
- du hast bemerkt, dass es ihr zuviel wird und hast reagiert.

Leider kann keiner von uns in die Zukunft schauen, wir sind auch nur Teil der Natur und deshalb können wir leider nicht perfekt sein, auch nicht für andere perfekt sorgen. Aber sie unsere Liebe spüren lassen und unser Möglichstes tun, das können wir. Und das hast du ganz sicher getan.

Lass den Schmerz zu als einen großen Schmerz des Verlustes und der Leere, aber quäl dich nicht mit Selbstvorwürfen, die nicht angebracht sind.
 
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Rosi
12. Jan. 17:17
Liebe Rosi, mein Beileid. Ich fühle dir nach wie weh dir ums Herz ist. Und diese bohrenden Gedanken... Ich kenne das alles nur zu gut. Das entspringt deiner Liebe und deiner Verbundenheit und treuen Umsorgung. Egal in welchem Verlauf der Tod eingetreten wäre, du hättest nachher überlegt, was du besser hättest machen können. Ich sehe soviel positives in deiner Schilderung: - ihr seid weggefahren und euer Hund durfte euch begleiten. - du hattest einen Buggy dabei, um ihr den Ausflug angenehm zu machen - du hast bemerkt, dass es ihr zuviel wird und hast reagiert. Leider kann keiner von uns in die Zukunft schauen, wir sind auch nur Teil der Natur und deshalb können wir leider nicht perfekt sein, auch nicht für andere perfekt sorgen. Aber sie unsere Liebe spüren lassen und unser Möglichstes tun, das können wir. Und das hast du ganz sicher getan. Lass den Schmerz zu als einen großen Schmerz des Verlustes und der Leere, aber quäl dich nicht mit Selbstvorwürfen, die nicht angebracht sind.
Vielen lieben Dank für die berührenden u. tröstenden Zeilen!
Ja, ich habe einen harten Selbstkritiker, der Alles analysieren muss- es hat auch etwas mit Kontrollverlust zu tun.
Ich habe das Leben und den Schmerz anzunehmen- ein Weg, der vor mir liegt!
Vielen Dank nochmal - ich wünsche Dir und Deinem Vierbeiner Alles Gute!
 
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Trudy
12. Jan. 17:40
Wenn ich das lese, denke ich: Rosi, bitte lass los! Lass diese Grübeleien los, ob dies oder das jenes verursacht hat. Du hast alles so gemacht, wie es dir sinnvoll erschien. Und deine Intuition war mit Sicherheit richtig, weil du deinen Hund so gut kanntest. Aber zermater dir nun nicht das Hirn! Manchmal ist das vielleicht hilfreich/funktional, weil es etwas zu sein scheint, was man rational bewältigen kann - logische Ketten aufzubauen und Tatsachen zu erforschen. Denn Traurigkeit zuzulassen bedeutet, sich in etwas möglicherweise Überwältigendes zu begeben, das nicht beherrschbar ist. Aber es gibt kein Drumherum, man muss tatsächlich durch. Alles Gute für dich!
 
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Thomas Alexander
12. Jan. 17:49
Liebe Rosi, wir alle haben eine Entscheidung zu treffen. Du hast deine nach bestem Wissen getroffen. Dafür musst du dir keinen Vorwurf oder Gedanken machen. Denke an die Freude die ihr gehabt habt.
 
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Rosi
12. Jan. 19:13
Wenn ich das lese, denke ich: Rosi, bitte lass los! Lass diese Grübeleien los, ob dies oder das jenes verursacht hat. Du hast alles so gemacht, wie es dir sinnvoll erschien. Und deine Intuition war mit Sicherheit richtig, weil du deinen Hund so gut kanntest. Aber zermater dir nun nicht das Hirn! Manchmal ist das vielleicht hilfreich/funktional, weil es etwas zu sein scheint, was man rational bewältigen kann - logische Ketten aufzubauen und Tatsachen zu erforschen. Denn Traurigkeit zuzulassen bedeutet, sich in etwas möglicherweise Überwältigendes zu begeben, das nicht beherrschbar ist. Aber es gibt kein Drumherum, man muss tatsächlich durch. Alles Gute für dich!
Vielen vielen Dank! Es ist nur so, dass ich noch nach der 1. Schneeböe überlegte sie doch lieber in den Buggy zu setzen. Mein Partner sagte noch (er hat absolut nach bestem Wissen reagiert), lass sie doch noch etwas laufen! Ja, so kam das! Ich weiß natürlich nicht mit Gewissheit, ob der Auslöser der Blutung die Anstrengung war o. ob es sowieso passiert wäre. Die Gedanken kommen ja auch nur deshalb, weil das wie eine Kettenreaktion schien.
Ich muss halt einen Weg für mich finden!
 
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Rosi
12. Jan. 19:15
Liebe Rosi, wir alle haben eine Entscheidung zu treffen. Du hast deine nach bestem Wissen getroffen. Dafür musst du dir keinen Vorwurf oder Gedanken machen. Denke an die Freude die ihr gehabt habt.
Ich danke Euch Allen für die tröstenden Worte! Es rührt mich zutiefst ! Danke, danke!
 
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Irmgard
13. Jan. 00:29
Liebe Rosi,
ich kann deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen. Ich glaube, es ist normal, dass man sich nach dem Einschläfern des geliebten Hundes diese Frage stellt.
Ging mir und meinem Mann letztes Jahr auch so.
Aber glaube mir, du hast das Beste für deinen Liebling getan und löse dich von diesen Schuldgefühlen. Halte ihn in liebevoller Erinnerung und denke an die schönen gemeinsamen Momente.
Liebe Grüße von Irmi
 
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Rosi
13. Jan. 03:11
Liebe Rosi, ich kann deine Gedankengänge sehr gut nachvollziehen. Ich glaube, es ist normal, dass man sich nach dem Einschläfern des geliebten Hundes diese Frage stellt. Ging mir und meinem Mann letztes Jahr auch so. Aber glaube mir, du hast das Beste für deinen Liebling getan und löse dich von diesen Schuldgefühlen. Halte ihn in liebevoller Erinnerung und denke an die schönen gemeinsamen Momente. Liebe Grüße von Irmi
Hallo Irmi,
es tut mir auch sehr leid, dass Ihr Euren kleinen Hund verloren habt!
Ja, wir Alle dürfen so dankbar für die schöne gemeinsame Zeit sein, die uns mit den Tieren geschenkt wurde.
Ich glaube diese Dankbarkeit und die schönen Erinnerungen sind der Schlüssel um in Frieden zu kommen. Vielen lieben Dank für Deine warmherzigen "Worte"!
In Gedanken umarme ich Dich und wünsche Euch auch das Allerbeste!
Liebe Grüße Rosi.
 
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Heike
13. Jan. 11:20
Liebe Rosi,
denke doch bitte an die vielen Jahre davor, wo du deinem Hund ein schönes Leben geboten hast und alles für sie getan hast.
Der letzte Lebensabschnitt ist immer schwer, oft mit vielen Zweifeln verbunden, ob man richtig handelt oder im Nachhinein gehandelt hat. Dein Hund ist sehr alt geworden und hatte es sicher immer gut bei dir. Hol dir die schönen Bilder wieder in den Kopf und friss dich nicht an falschen Eigenvorwürfen fest.