Ist ja nicht unbedingt ein Klischee, sondern oft missverstanden und falsch vermittelt. Es hilft eben nicht, einen Straßenhund zu adoptieren. Wir haben in der Familie ja auch einen. Es gibt durchaus wichtigere Mechanismen, um Straßenhunde zu "bekämpfen".
Man unterstützt zwar nicht aktiv diese Vermehrung, aber wenn man dann einen adoptiert, kommt einfach ein neuer nach. Es macht keinen Unterschied und der "gute Wille" verpufft. Man "hilft" dann eben nicht wirklich, sondern bedient sich am Problem. Bitte ganz differenziert betrachten! Wenn man wirklich helfen möchte, tut man das nicht wirklich durch Adoption. Da ist einer Seele geholfen, aber es ändert sich langfristig gesehen nichts. Durch Sterilisation sieht das ganze anders aus. Da rückt nicht so schnell ein anderer an die Spitze. Sobald die Population dann niedrig genug ist, ist dann auch die Adoption effektiv.
Niemand hier hat behauptet, dass er mit einer Adoption mehr als dem eigenen Hund "rettet". Wirklich effektiv helfen kann man nur indem man dem Land als ganzes hilft, solange ein Land arm ist, wird nie Tierschutz groß geschrieben werden. Ich habe übrigens keinen "Straßenhund", sondern einen Hund aus dem "Auslandstierschutz". Meine Argumentation dafür war, dass ich generell Windhunde toll finde, aber einen erwachsenen Hund wollte, natürlich aber auch der Hintergedanke, dass ein Hund mehr nicht eingeschläfert werden muss. In Spanien wurde übrigens durch politischen Druck im In und Ausland erreicht, dass diese Hunde mittlerweile zumindest registriert werden müssen und nicht mehr so oft erhängt werden. Im Fall eines Straßenhundes ist definitiv in erster Linie mal wichtig, dass die Hunde sich nicht vermehren, da sind wir uns aller einer Meinung. Dennoch hilft es auch, dass man einem Hund adoptiert, dieser Hund vermehren sich dann nämlich auch nicht weiter, es wird außerdem mehr Aufmerksamkeit auf das Problem gelenkt und so kommen auch mehr Spenden zusammen. Gezüchtet wird immer weiter obwohl es bereits zu viele Hunde auf der Welt gibt, auch in Deutschland.