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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Nov.

Wieso die Zucht der richtige Weg für mich war?

Hallo liebe Community, ich bin stolze Hundemami (auch wenn manche jetzt lachen werden weil ich mich so nenne) von einem Irish Soft Coated Wheaten Terrier. Jahrelang habe ich diesen Wunsch gehegt und mir dann erfüllt. AllergikerfreundlichER, lernwillig und sportlich sollte er sein. Ich wollte aber keinen Pudel oder Doodle. Möchte keinen designten Hund, der für mich passend gemacht wird. Habe jahrelang überlegt und Rassen gesichtet und bin dann auf diese Rasse gestoßen. Ideal für mich! Ich bin Zuchtfan, seid ihr es auch? Ich glaube das durch qualifizierte und beaufsichtigte Zucht viel Tierleid erspart werden kann. Einem Tierheimhund hätte ich auch gern ein zu Hause geschenkt, aber da war nie ein Rassehund dabei, der meinen Ansprüchen gerecht wurde. Aus dem Auslandsschutz kam und kommt es für mich nicht in Frage. Das ist für mich eine Mitunterstützung von Vermehrungen und Tierleid auf den Straßen. Ich spende lieber an Tierärzte und Vereine im Ausland, die Kastrationen und Aufklärungen vornehmen. Hunde hier ins Heim zu stecken empfinde ich nicht (immer) artgerecht.
 
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Nadine
1. Nov. 18:02
Darf ich mal meinen Senf dazugeben? Würde gern nur mal gern allgemein meine Meinung zu "Arbeitshund" und "Familienhund" äußern, wenn du es dir durchlesen magst. Oder ich überlege gerade, ob ich mal ein Thema daraus machen sollte 🤔 Hättest Bock? 😬
Du darfst immer deinen Senf dazu geben 😅😂 aber auch gerne ein neues Thema öffnen 🥰
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 18:03
Du darfst immer deinen Senf dazu geben 😅😂 aber auch gerne ein neues Thema öffnen 🥰
Super, liebe Nadine. Ich mach es einmal extra hier und mache dann gern mal ein Thema dazu 😬
 
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Katrin
1. Nov. 18:05
Genau das meinte ich! Für diese Fähigkeiten wäre ein Auslandshund bestimmt auch geeignet. Aber in Ihrem Fall verstehe ich es, da Sie ein krankes Kind haben und da muss der Hund einfach Wesensfest sein. Alles Gute weiterhin und viel Spaß 😉
Das sollte ein Hund auch bei gesunden Kindern sein sonst tut man niemanden einen Gefallen mit der Aufnahme des Tieres. Ja auch einige Auslandshunde sind sicherlich in der Lage dazu aber das zeigt sich doch meistens erst wenn das Tier bereits in der Familie lebt. Beim Züchter kann man schon sehr früh die richtige Wahl treffen und auch dort schon die ersten Kontakte knüpfen. Deswegen ist ein mehrmaliges Treffen und kennenlernen einfach so wichtig.
 
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Nadine
1. Nov. 18:10
Das sollte ein Hund auch bei gesunden Kindern sein sonst tut man niemanden einen Gefallen mit der Aufnahme des Tieres. Ja auch einige Auslandshunde sind sicherlich in der Lage dazu aber das zeigt sich doch meistens erst wenn das Tier bereits in der Familie lebt. Beim Züchter kann man schon sehr früh die richtige Wahl treffen und auch dort schon die ersten Kontakte knüpfen. Deswegen ist ein mehrmaliges Treffen und kennenlernen einfach so wichtig.
Definitiv. Wir kannten unsere Tiere im Tierheim auch aber wenn wir sie vermittelt haben, zeigten sie oft im neuen Zuhause eine ganz neue Seite. Oft auch eine sehr schöne. Eine Katze!! Die sich immer in meinem Arm verbissen hat wurde zum Schmusekater. Aber genauso kann natürlich auch etwas aufkommen in dem Tier, dass erstmal nicht so toll ist. Leider ist das manchen Leuten nicht bewusst. Ein guter Tierschutz kennt seine Schützlinge aber ein neues Zuhause kann auch ein anderes Verhalten hervorrufen.
 
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Janina
1. Nov. 18:16
Manche (nicht alle) Mischlinge sind aber auch nicht ganz einfach. Man merkt erst mit der Zeit welche Rasse mehr oder weniger durch dringt. Und das auch nur sofern man einen DNA Test hat machen lassen. Wenn man also einen Mischling hat, wo eine Rasse besonders durch kommt, man aber dem nicht gerecht werden kann, weil es ein sehr arbeitsfreudiger Teil der Rasse ist und eben nicht der Familienhund dann kann es halt schon schwer werden. In Mogli kommt zum Beispiel extrem der sibirische Laika und die Bulldogge durch. Nicht immer ein Spaß in der Erziehung erst recht nicht mit einem Baby bzw. Kleinkind. Damit will ich nur sagen, manche Menschen wären da am Limit und wissen lieber vorher was in etwa auf sie zukommt.😊
Da gebe ich dir recht. Ich weis zwar bis heute nicht was genau für Rassen drin sind, aber sie kann schon ganz schön stur sein und sie ist auch sehr sensibel... damit musste ich auch erst lernen damit umzugehen! Aber es sind noch Eigenheiten mit denen man gut umgehen kann, sie ist zum Glück kein Angstbeißer oder ähnliches. Damit könnte ich auch nicht umgehen und so einen Hund würde ich mir auch nicht holen.🙂
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 18:25
Manche (nicht alle) Mischlinge sind aber auch nicht ganz einfach. Man merkt erst mit der Zeit welche Rasse mehr oder weniger durch dringt. Und das auch nur sofern man einen DNA Test hat machen lassen. Wenn man also einen Mischling hat, wo eine Rasse besonders durch kommt, man aber dem nicht gerecht werden kann, weil es ein sehr arbeitsfreudiger Teil der Rasse ist und eben nicht der Familienhund dann kann es halt schon schwer werden. In Mogli kommt zum Beispiel extrem der sibirische Laika und die Bulldogge durch. Nicht immer ein Spaß in der Erziehung erst recht nicht mit einem Baby bzw. Kleinkind. Damit will ich nur sagen, manche Menschen wären da am Limit und wissen lieber vorher was in etwa auf sie zukommt.😊
Also ich weiß gar nicht, wo ich so recht mit meinen Gedanken anfangen soll. Schließlich muss ich genau überlegen, damit nichts falsch rüber kommt bei dem einen oder anderen.

Aber ich finde, es hat sich ziemlich etabliert, dass es Unterschiede zwischen Hunden geben soll, zwecks "Familienhund" und "Arbeitshund".

Viele ruhen sich zu sehr aus, auf den "Familienhund".

Jeder sagt einem regelmäßig, dass man VORHER überlegen soll, was es heißt, sich einen Hund anzuschaffen.

Und ich muss zugeben, egal wie man sich diesen Hund angeschafft hat:
1) Entweder wie die liebe Maggie, die sich vorher extreme Gedanken gemacht und sich belesen hat...
oder
2) wie zum Beispiel ich, die Nanuk eher aus eine Art Kurzschlussreaktion angeschafft hat, ohne vorher viel darüber nachzudenken außer mal bei Google den Charakter anzuschauen...

Wichtig ist dabei nur EINS: Die Verantwortung für das Tier zu übernehmen und es zu beschäftigen.

Ich finde, man kann nicht pauschal sagen, der Hund ist schwieriger als der andere.

Klar, es gibt Hunde, die verlangen weniger als der andere. Es gibt Hunde, die ein Will to please haben und es gibt Hunde, die eher eigenständig denken. Das sind aber ihre Charaktere.

Worauf ich hinaus will, ist, dass viele Menschen denken, ich hol mir diesen "Familienhund", damit ich nicht viel machen muss und er dennoch einfach zu händeln ist.

Es ist wie mit uns Menschen: Jeder kann irgendetwas besonders gut.

Und DAS muss man auch bei seinem Hund finden.

Eigentlich will doch JEDER Hund arbeiten. Und wenn er diese Erfüllung nicht findet, dann ist er in unseren Augen eben auch schwierig.

Ein Hund, der gern schnüffelt und sucht, der sollte dementsprechend beschäftigt werden.

Ein Hund, der es liebt zu rennen, der sollte Canicross machen oder Bikejöring.

Ein Hund, der einen ausgeprägten Jagdtrieb hat, dem muss man Alternativen bieten, Aufgaben geben.

Was ich eigentlich sagen will: Ich muss mich mit meinem Hund auseinandersetzen, mit seiner Art und ich persönlich denke, dafür benötigt man keine Anleitung. Das zeigt dir doch dein Hund und er muss dann dementsprechend beschäftigt werden.

Und wenn man das an seinem Hund findet und dementsprechend erfüllt, kann jeder Hund toll sein. Das möchte ich zumindest glauben. 😬😁

Oder wie siehst du das?

Hoffentlich sind meine Gedanken dazu rübergekommen.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 18:33
Also ich weiß gar nicht, wo ich so recht mit meinen Gedanken anfangen soll. Schließlich muss ich genau überlegen, damit nichts falsch rüber kommt bei dem einen oder anderen. Aber ich finde, es hat sich ziemlich etabliert, dass es Unterschiede zwischen Hunden geben soll, zwecks "Familienhund" und "Arbeitshund". Viele ruhen sich zu sehr aus, auf den "Familienhund". Jeder sagt einem regelmäßig, dass man VORHER überlegen soll, was es heißt, sich einen Hund anzuschaffen. Und ich muss zugeben, egal wie man sich diesen Hund angeschafft hat: 1) Entweder wie die liebe Maggie, die sich vorher extreme Gedanken gemacht und sich belesen hat... oder 2) wie zum Beispiel ich, die Nanuk eher aus eine Art Kurzschlussreaktion angeschafft hat, ohne vorher viel darüber nachzudenken außer mal bei Google den Charakter anzuschauen... Wichtig ist dabei nur EINS: Die Verantwortung für das Tier zu übernehmen und es zu beschäftigen. Ich finde, man kann nicht pauschal sagen, der Hund ist schwieriger als der andere. Klar, es gibt Hunde, die verlangen weniger als der andere. Es gibt Hunde, die ein Will to please haben und es gibt Hunde, die eher eigenständig denken. Das sind aber ihre Charaktere. Worauf ich hinaus will, ist, dass viele Menschen denken, ich hol mir diesen "Familienhund", damit ich nicht viel machen muss und er dennoch einfach zu händeln ist. Es ist wie mit uns Menschen: Jeder kann irgendetwas besonders gut. Und DAS muss man auch bei seinem Hund finden. Eigentlich will doch JEDER Hund arbeiten. Und wenn er diese Erfüllung nicht findet, dann ist er in unseren Augen eben auch schwierig. Ein Hund, der gern schnüffelt und sucht, der sollte dementsprechend beschäftigt werden. Ein Hund, der es liebt zu rennen, der sollte Canicross machen oder Bikejöring. Ein Hund, der einen ausgeprägten Jagdtrieb hat, dem muss man Alternativen bieten, Aufgaben geben. Was ich eigentlich sagen will: Ich muss mich mit meinem Hund auseinandersetzen, mit seiner Art und ich persönlich denke, dafür benötigt man keine Anleitung. Das zeigt dir doch dein Hund und er muss dann dementsprechend beschäftigt werden. Und wenn man das an seinem Hund findet und dementsprechend erfüllt, kann jeder Hund toll sein. Das möchte ich zumindest glauben. 😬😁 Oder wie siehst du das? Hoffentlich sind meine Gedanken dazu rübergekommen.
Ach und ich finde, dass dann jeder Hund zum "Familienhund" werden kann. Man muss nur seine Begeisterung entdecken.

Ich hab bei Nanuk so vieles probiert.

Agility, Canicross, Bikejöring, Rettungshundestaffel, Schutzhund, etc.

Nanuks absolute Begabung dabei liegt im Suchen. Da ich nicht 2x die Woche an irgendwelche Termine gebunden sein wollte, zwecks der Rettungshundestaffel (oder wie nennt man das nochmal, wenn Hunde verschollene Menschen suchen sollen?) habe ich für mich mit dem Dummytraining begonnen und gemeinsam mit einer Freundin eben dieses Training teilweise nachgestellt.

Seitdem ist Nanuk ein super toller, ausgeglichener Hund. Selbst Hundebegegnungen an der Leine sind besser geworden.

Natürlich wirkt es keine Wunder. Nanuk kann bis heute dennoch nicht alleine bleiben, aber das braucht er auch nicht.

Nichtsdestotrotz hab ich eine super positive Entwicklung meines Hundes vernommen, seitdem ich seine besondere Stärke gefunden habe und regelmäßig fordere. 😍
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 18:43
https://www.von-bretano.de/warum-muss-man-zuechten-solange-noch-so-viele-hunde-im-tierheim-sitzen/
 
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Dogorama-Mitglied
1. Nov. 18:49
Ich bewundere jeden der sich ein Tier aus dem Ausland holt ( mit Sinn und Verstand) und zolle dem wirklich größten Respekt...für mich ist das keine Option. Ich möchte keinen Hund, dem ich mich anpassen muss, sondern einen der sich meinem Leben anpasst. Das lässt sich mit einem "Überraschungspaket" nicht vereinbaren. Und bevor wieder die selben Antworten kommen...das hat nichts mit besser oder schlechter zu tun, sondern nur mit mir und dem was ich leisten kann.
 
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Nadine
1. Nov. 18:49
Ach und ich finde, dass dann jeder Hund zum "Familienhund" werden kann. Man muss nur seine Begeisterung entdecken. Ich hab bei Nanuk so vieles probiert. Agility, Canicross, Bikejöring, Rettungshundestaffel, Schutzhund, etc. Nanuks absolute Begabung dabei liegt im Suchen. Da ich nicht 2x die Woche an irgendwelche Termine gebunden sein wollte, zwecks der Rettungshundestaffel (oder wie nennt man das nochmal, wenn Hunde verschollene Menschen suchen sollen?) habe ich für mich mit dem Dummytraining begonnen und gemeinsam mit einer Freundin eben dieses Training teilweise nachgestellt. Seitdem ist Nanuk ein super toller, ausgeglichener Hund. Selbst Hundebegegnungen an der Leine sind besser geworden. Natürlich wirkt es keine Wunder. Nanuk kann bis heute dennoch nicht alleine bleiben, aber das braucht er auch nicht. Nichtsdestotrotz hab ich eine super positive Entwicklung meines Hundes vernommen, seitdem ich seine besondere Stärke gefunden habe und regelmäßig fordere. 😍
Ich verstehe was du meinst bin da auch zum Teil bei dir. Leider ist nicht jeder Hund ein Familienhund vorallem nicht wenn er aus dem Tierschutz mit Vorgeschichte kommt. Mit viel Liebe und Geduld kann man sehr viel erarbeiten. Egal ob Rassehund, Mischling oder TS Hund. Aber der Mensch muss dazu auch in der Lage sein. Und eine Rasse bringt definitiv ihre Eigenschaften mit, wo man vorab etwas schauen kann ob das zu einem passt. Der Mischling wird es dir mit der Zeit zeigen.