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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 18. Nov.

Wieso die Zucht der richtige Weg für mich war?

Hallo liebe Community, ich bin stolze Hundemami (auch wenn manche jetzt lachen werden weil ich mich so nenne) von einem Irish Soft Coated Wheaten Terrier. Jahrelang habe ich diesen Wunsch gehegt und mir dann erfüllt. AllergikerfreundlichER, lernwillig und sportlich sollte er sein. Ich wollte aber keinen Pudel oder Doodle. Möchte keinen designten Hund, der für mich passend gemacht wird. Habe jahrelang überlegt und Rassen gesichtet und bin dann auf diese Rasse gestoßen. Ideal für mich! Ich bin Zuchtfan, seid ihr es auch? Ich glaube das durch qualifizierte und beaufsichtigte Zucht viel Tierleid erspart werden kann. Einem Tierheimhund hätte ich auch gern ein zu Hause geschenkt, aber da war nie ein Rassehund dabei, der meinen Ansprüchen gerecht wurde. Aus dem Auslandsschutz kam und kommt es für mich nicht in Frage. Das ist für mich eine Mitunterstützung von Vermehrungen und Tierleid auf den Straßen. Ich spende lieber an Tierärzte und Vereine im Ausland, die Kastrationen und Aufklärungen vornehmen. Hunde hier ins Heim zu stecken empfinde ich nicht (immer) artgerecht.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Okt. 13:49
Ich bin auch kein Freund von ausländischen Hunden,ich unterstütze das auch nicht.deshalb habe ich auch schon den dritten Aussie,diese Rasse ist einfach perfekt für mich.deswegen wurde ich auch schon oft gefragt....warum immer ein Zuchthund??!!dass muss jeder für sich selber entscheiden.es gibt auch unter den Züchtern schwarze Schafe....Augen auf beim Hunde kauf
 
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Dogorama-Mitglied
26. Okt. 13:56
Hallo Maggie, Deine Überschrift ist wirklich provokant gewählt, aber ich meine zu verstehen worauf Du hinaus möchtest. Ich selber habe auch Tierschutzhunde, ich liebe sie sehr. Würde aber nie wieder einen Hund aus dem Ausland holen, mir ist das persönlich zu ungewiss. Meine Sorge liegt aber eher bei den Hunden, als bei mir. Kann ich dem Hund das Leben bieten, welches er benötigt? Ist es wirklich nötig, den Hund über mehrere Stunden in nem TraPo überführen zu lassen und/oder fliegen zu lassen. Wäre es nicht sinnvoller dem Hund in seiner passenden Umgebung/Klima ein wertvolles Leben zu schenken? Keine Frage, wir lieben unsere Hunde alle. Aus welchen Umständen sie auch immer sind, aber es liegt an uns, ob wir Veränderungen wollen und umsetzen können. Das was Du mit dem Auslandstierschutz versucht hast zu vermitteln, ist wohl so wie bei Vermehrern. Wird immer wieder über Vermehrer konsumiert, ist die Nachfrage für Nachproduktion gegeben.
Die Wertigkeit von Tieren ist in anderen Ländern anders gestaffelt als hier in Deutschland.

Ich bin überzeugt davon, es müsste kein Hund in der Tötung sitzen, wenn die Menschen vor Ort aufgeklärt werden, aktiv unterstützt wird in Sterilisation und Kastration. (Vielen Dank an jene, die mir schrieben das ich keine Ahnung habe, weil eine Kastration nicht ausreicht.) Die Nachfrage aus Deutschland nicht so groß wäre für irgendwelche Mischlingshunde, wie z.B. der Pomsky etc.
Es ist wie bei den Rückzüchtungen, was passiert mit den Hunden die von den Käufern nicht gewollt werden? -Richtig, sie landen auf der Straße und vermehren sich weiter, teilweise genetisch so vermurkst, dass sie dem qualvollen Tode geweiht sind.

Tierschutz ist nicht gleich Tierschutz und das es einige von Euch nicht einsehen möchten, verstehe ich - emotionales Thema. Bedeutet aber nicht, dass ich die Wertigkeit anspreche. Sondern das ist ein menschengemachtes Problem, was die Tiere ausbaden müssen und das gilt es am Schopfe zu packen!
 
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A.
26. Okt. 14:06
Du missverstehst das gänzlich. Es gibt mittlerweile 360 Rassen, es wurde über Jahrzehnte vermischt bis man sich auf 360 Rassen einigte. Du denkst also es sind weitere Mischlinge nötig, weil wir noch nicht genug haben?
Ich glaube nicht, dass ich dich missverstehe.
Ich verstehe deinen Standpunkt kognitiv. Allerdings kann ich diese Haltung auf emotionaler Basis nicht nachvollziehen.
Es gibt auf dieser Welt, wie viele Milliarden Hunde?

Ich finde es vermessen zu behaupten, dass man unbedingt einen aus einer Zucht braucht.

Du sagst auch, dass Tierleid vermieden werden könne, wenn sich alle an die Zucht halten würden?
Aber wo haben wir denn noch seriöse Zuchtverbände? Der VDH (dürfen wir alle mal kräftig lachen) kann ich auch gleich einen schönen Link nachschicken. Wie viel Tierleid wird durch Zucht denn erzeugt?

Wie gesagt, ich finde es auf Basis der Masse an Hunden auf diesem Planeten, vermessen zu behaupten, dass keiner dieser Hunde zu einem gepasst hätte!
 
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Dogorama-Mitglied
26. Okt. 14:12
Wenn's nicht mehr passt hat die Zucht vlt was damit zu tun 🤔 ich meine, das Hund nicht mehr zu Hund passt ?
Neee😂...ich meine, dass es für den Hund auch schwierig ist, wenn er gar nicht weiß wer er ist sozusagen. Also genetisch unterschiedliche Jobs hat. Ein Hüte - Jagdhund Mix....soll er nun hüten oder jagen? Wenn auch physische Merkmale nicht passen...der leichte Pudel mit einer schweren und massigen Rasse z.b.....
 
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R
26. Okt. 14:13
Unpassende Hunde sind Hunde, die nicht in ein vorgehaltener Umfeld passen. Ob Mischling oder Zucht ist dabei gleich. Ein herdi/herdimix ist nix für eine Stadtwohnung und Nackthund keiner der Schafe bei Wind und wetter treibt. Die Spezifikation hat das allerdings hervorgerufen...ohne Rassenzucht wäre Hund gleich Hund und wahrscheinlich wirklich nur im ländlichen Raum geeignet. Alles andere unpassende ist ja auch nur widerspruch zu unserem gewollten Veranlagungen.
 
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Mar
26. Okt. 14:20
Naja, es gibt ja einen Unterschied zwischen Auslandshund aus dem Tierschutz oder einen Hund aus dem illegalen Welpenhandel. Wer den Unterschied zu verstehen weiß kann natürlich einen Hund aus dem Tierschutz im Ausland nehmen, das ist für mich kein Argument. Die Tierheime in Deutschland sollten ihr System mal überdenken und schauen warum dort so wenige Tiere vermittelt werden und das für viele keine Option ist.
 
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A.
26. Okt. 14:24
Die Wertigkeit von Tieren ist in anderen Ländern anders gestaffelt als hier in Deutschland. Ich bin überzeugt davon, es müsste kein Hund in der Tötung sitzen, wenn die Menschen vor Ort aufgeklärt werden, aktiv unterstützt wird in Sterilisation und Kastration. (Vielen Dank an jene, die mir schrieben das ich keine Ahnung habe, weil eine Kastration nicht ausreicht.) Die Nachfrage aus Deutschland nicht so groß wäre für irgendwelche Mischlingshunde, wie z.B. der Pomsky etc. Es ist wie bei den Rückzüchtungen, was passiert mit den Hunden die von den Käufern nicht gewollt werden? -Richtig, sie landen auf der Straße und vermehren sich weiter, teilweise genetisch so vermurkst, dass sie dem qualvollen Tode geweiht sind. Tierschutz ist nicht gleich Tierschutz und das es einige von Euch nicht einsehen möchten, verstehe ich - emotionales Thema. Bedeutet aber nicht, dass ich die Wertigkeit anspreche. Sondern das ist ein menschengemachtes Problem, was die Tiere ausbaden müssen und das gilt es am Schopfe zu packen!
Und das hier ist auch total komisch. Werde doch mal spezieller!

Also meine Organisation geht in Rumänien vor Ort in Schulen, macht Info Veranstaltungen, hat Kastramaßnahmen im großen Stil (immer so circa 200 Tiere) + Kastraaktion in der Tötung.

Weißt du was das Problem in den Ländern ist? Die wollen weder uns noch unsere Worte. Die TS-Leute fahren sogar ZU DEN LEUTEN und fragen ob sie die Hunde mitnehmen dürfen zur Kastra. Schlicht wird auch das verweigert. Warum? Kein Kommentar. Der Hund wird auf dem Hof sich selbst überlassen. Da hilft auch keine Information. Es gibt Menschen die arbeiten da seit Jahrzehnten.

Wir rechnen hier mit Menschen. Das ist nicht zu pauschalisieren oder so kategorisch zu betrachten.
Auch wirst du halt nur sehr flach konkret, was deine Argumente halt jedes Mal stark angreifbar macht. Ich hab irgendwie das Gefühl, dass du doch nochmal lesen solltest.

Es gibt keine Basislösung.
Und um auf das Ursprungsthema zurückzukommen: auch die geregelte Zucht ist keine Lösung, weil sie nicht umsetzbar ist. Verschiedene Länder, verschiedene Gesetze, Hundehändler/Mafia, Kriminalität, ungenügend informierte Abnehmer, aber auch Züchter, die Leute (in meinen Augen dürften die keine Hunde mehr führen), die immer noch dem Mops die Nase platter züchten oder den Schäferhund mit hochgradig Dysplasie nochmal decken lassen. What ever, kann jeder selbst fortführen, wie er will.
Der Faktor Mensch ist in der Gleichung viel zu groß.
Deshalb müssen wir mit dem Problem leben und es beherrschbar machen. Ich nehme an dieser Beherrschbarkeit zumindest mit meiner Tatkraft teil. Und das mache ich damit, dass für mich kein Hund geschaffen wird.

Deine Überschrift ist damit eigentlich nur schlecht gewählt. Dank der Diskussion bin ich mir nochmal sicherer, warum ich wieder meine Hunde aus dem Shelter nehme.

Ach so und deine Behauptung Tierschutz ist nicht gleich Tierschutz unterstütze ich.

Aber wieder: Wenn du so viel Zeit in die Findung eines perfekten Zuchthundes gesteckt hast, warum nicht in die Findung eines perfekten TS-Vereins und eines Hundes aus diesem.
 
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R
26. Okt. 14:28
Naja, es gibt ja einen Unterschied zwischen Auslandshund aus dem Tierschutz oder einen Hund aus dem illegalen Welpenhandel. Wer den Unterschied zu verstehen weiß kann natürlich einen Hund aus dem Tierschutz im Ausland nehmen, das ist für mich kein Argument. Die Tierheime in Deutschland sollten ihr System mal überdenken und schauen warum dort so wenige Tiere vermittelt werden und das für viele keine Option ist.
Viele wünschen sich einen Welpen (am besten im sorglospaket mit gutem Züchter). Das kann ich verstehen. Ich wollte per se keinen Welpen. Also war klar, eine Vorgeschichte wird dabei sein. Das verkorkste Hunde aber für mich auch nur die Hunde von ursprünglich anderen haltern oder Haltungsformen sind, vergessen viele. Auch kann einem sein Welpe einen Unfall haben und man würde ihn mit anderen Augen betrachten als bspw. Wäre der Unfall vor Anschaffung passiert. Traumahunde sind speziell und sollten nicht als sorglosfelle vertrieben werden. Auch sind Erfahrungen manchmal überkandidelt im Tierheim. Wie zum bsp. Die mit Biss angegebenen Abgabehunde. Nicht immer war das ein echter Vorfall sondern vlt nur abgabegrund.... Das ist eben nicht leicht.
Die schlimmsten aggrofälle sind für mich meist die netten unter der Hand von bekannten zu bekanntem gereichten Hunde, die beim loswerden alles Sorglosuniversalgenies sind... Und eigentlich zu anstrengend.
 
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Kerstin
26. Okt. 14:30
Naja, es gibt ja einen Unterschied zwischen Auslandshund aus dem Tierschutz oder einen Hund aus dem illegalen Welpenhandel. Wer den Unterschied zu verstehen weiß kann natürlich einen Hund aus dem Tierschutz im Ausland nehmen, das ist für mich kein Argument. Die Tierheime in Deutschland sollten ihr System mal überdenken und schauen warum dort so wenige Tiere vermittelt werden und das für viele keine Option ist.
Naja.... Vernünftige Tierschutzvereine kontrollieren dich da genauso und stellen ihr Fragen,. Tierschutzverein ist nicht Tierschutzverein
 
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Dogorama-Mitglied
26. Okt. 14:32
Ist es wirklich so schwer beide Seiten zu akzeptieren? Es kann einem doch sowieso keiner vorschreiben ob er ein Tier aus der Zucht oder Tierschutz/Tierheim nehmen muss. Es sind alles unsere Tiere die geliebt werden, kack egal woher sie kommen. Verstehe diese Anfeindungen an die jeweiligen Gegenseiten nicht. Kann doch jeder für sich selbst eine Entscheidung treffen, die am besten zu ihm passt. Warum muss man etwas aufschwatzen? Einem Tierschutzliebhaber nen zucht-Rassehund oder nen Rasseliebhaber nen Tierschutzhund mit dem er vielleicht nicht mal klar kommt?