Home / Forum / Zucht / Warum werden immernoch so viele Hunde gezüchtet?

Verfasser
Samy
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 332
zuletzt 2. März

Warum werden immernoch so viele Hunde gezüchtet?

Guten Tag. Ich hab hier das Forum mal durchgeguckt und frage mich wieso so viele hier noch ein Welpen aus einer Zucht wollen. Ich will niemanden zu Nahe treten aber ich will hier mal ein paar Worte loswerden. Seit 2 Jahren rette ich Hunde aus dem Ausland, auch Welpen. Sie werden dort eingefangen und in Tötungsstationen gesteckt. Ich freue mich über jeden Hund den wir retten und nach Deutschland bringen können. Bei den meisten Tierschutzorganisationen sind die Welpen billiger. Die meisten Straßenhunde sind sehr einfach zu handlen und sind sehr zutraulich. Wieso sollte man also trotzdem Hunde aus der Zucht holen? Ich verstehe es nicht und es lässt mich nicht los. Bitte seit nett beim Antworten
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. März 13:01
Gute Züchter verdienen nicht an ihrer Nachzucht. Da wird so viel Geld in die Aufzucht gesteckt, dass die kein Gewinn daraus ziehen. Bitte informieren bevor man schreibt, dass alle Züchter nur Geldgeil sind.
Ob viel Geld oder nicht ist egal. Man bestimmt über ein Lebewesen. Ob die das überhaupt wollen wissen wir nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jasmin
1. März 13:02
Für mich kommt kein Hund aus dem Tierschutz in Frage. Ich möchte einen Welpen (ich rede hier nicht von einem 16 Wochen alten „Welpen“) den ich formen kann dass er in mein Leben passt. Ich möchte gewisse Rasseeigenschaften die mir wichtig sind. Ich möchte entsprechende Sozialisierung und bin der Meinung, dass ich nicht jedem Auslandshund mit Ängsten etwas gutes tue, wenn man ihn in eine Großstadt karrt. Ob ich deswegen für Zucht bin? Wenn sie so betrieben ist, wie es sein soll dass wirklich Generationen nach Erbkrankheiten erforscht werden, dass gesunde und Wesensfeste Hunde das Ziel sind dann ist das genau meine Intension. Jedoch gibts bei den Züchtern genauso schwarze Schafe wie überall auch 🤷‍♀️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. März 13:02
Ob viel Geld oder nicht ist egal. Man bestimmt über ein Lebewesen. Ob die das überhaupt wollen wissen wir nicht.
Das tust du auch wenn du einen Hund von der Straße nimmst. Fragt ihn einer nach dem Einverständnis?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. März 13:02
Ob viel Geld oder nicht ist egal. Man bestimmt über ein Lebewesen. Ob die das überhaupt wollen wissen wir nicht.
Dann darfst du auch keinen Hund haben, weil schließlich hat er sich auch nicht dazu entschieden oder hast du ihn gefragt?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jay
1. März 13:02
Ob viel Geld oder nicht ist egal. Man bestimmt über ein Lebewesen. Ob die das überhaupt wollen wissen wir nicht.
Wir wissen auch net ob der Straßenhund ausm Ausland her wollen würde, wenn er wählen könnte 🤷‍♀️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ela
1. März 13:03
Habe jahrelang im Tierschutz ehrenamtlich gearbeitet. Da ich bis vor ein paar Jahren alleine gelebt habe, wurde mir kein Hund zur Adoption vermittelt. Habe mir dann, kurz hintereinander, zwei deutsche Doggen, von einer Züchterin geholt. (Leider gibt es auch dort schwarze Schafe.) Der Rüde wurde nur 1 Jahr und 7 Monate alt. Was ich damit sagen möchte ist, dass auch Alleinstehende einen Hund aus dem TS zur Adoption bekommen sollten. Ich bin für meine Vierbeiner täglich um 4.20 Uhr aufgestanden um mit ihnen zu laufen. Bin Mittags, von der Arbeit, nach Hause um mit ihr zu laufen. Auch nach Feierabend habe ich noch eine schöne Runde mit ihr gedreht. Mehr als 4 1/2 Stunden war sie nicht alleine. Ansonsten haben wir alles gemeinsam unternommen. Bin der Auffassung, dass es meiner damaligen Hündin besser ergangen ist, als einem Hund, der fast den ganzen Tag im Tierheim sitzt. Auch gibt es wenige dt. Doggen aus dem TS. Wenn, dann sind sie kaum zu händeln. So geht man dann lieber zum Züchter.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. März 13:04
Ob viel Geld oder nicht ist grundsätzlich egal. Es ist wird Geld mit einem Lebewesen gemacht.
Darf ich Dich etwas persönliches fragen?

Lebst Du ausschließlich vegan? (Wieso diese Frage, weil omnivores Leben Geld mit Lebewesen macht.)

Ich war auch immer eher negativ der Zucht eingestellt, habe aber dann mit der Zeit gelernt, dass ich „echte“ Zucht und Vermehrer und Qualzüchtung in einen Topf gepackt habe.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. März 13:05
Wir wissen auch net ob der Straßenhund ausm Ausland her wollen würde, wenn er wählen könnte 🤷‍♀️
Da gebe ich die 100% recht. Mit diesem Gedanken hatte ich Tage lang zu kämpfen und hat mich traurig gemacht. Das meine kleine an einem Tag einfach genommen wurde und zu mir gebracht ohne zu wissen ob sie das überhaupt wollte oder mich ausgesucht hätte.
Nur wäre sie getötet worden in Rumänien. Deswegen ist meine Hauptaufgabe jetzt ihr das beste Leben wie möglich zu geben mit unglaublich viel Liebe
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Christian
1. März 13:05
Huhu, ich verstehe deine Einstellung zu 100 Prozent. Ich bin mit Hunden aus dem Tierheim aufgewachsen und wir haben jetzt einen aus der Zucht. Ja da lässt dich drüber streiten und um ehrlich zu sein war es im Nachgang einfach eine sehr spontane Entscheidung! Hätten wir uns nicht sofort verliebt, wären wir wohl auch mal zu einer Tierschutzorganisation gegangen... hätte hätte eben...
Dennoch kann ich aus Erfahrung sagen, dass Hunde aus der tierrettung immer mal wieder was haben. Sei es gesundheitlich oder psychisch. Nicht alle- aber man weiß es eben nicht. Menschen die mit Hunden aufgewachsen sind können bestimmt gut mit Hunden aus dem TS , Menschen die aber wenig Bezug zu Hunden hatten können sich teilweise (!) schwer tun.

Wir haben uns geschworen, dass der nächste aus dem Tierschutz kommen wird. Dackel sind denke ich eh seltener zu bekommen ;)
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. März 13:05
Da gebe ich die 100% recht. Mit diesem Gedanken hatte ich Tage lang zu kämpfen und hat mich traurig gemacht. Das meine kleine an einem Tag einfach genommen wurde und zu mir gebracht ohne zu wissen ob sie das überhaupt wollte oder mich ausgesucht hätte. Nur wäre sie getötet worden in Rumänien. Deswegen ist meine Hauptaufgabe jetzt ihr das beste Leben wie möglich zu geben mit unglaublich viel Liebe
Klingt alles etwas naiv. Muss ich ehrlich sagen. Alles was wir tun ist ein Eingriff in das Leben des Vierbeiners.