Eine seltene Rasse, ein Griffon bleu de Gascogne. In Deutschland gibt es nur einen Züchter für diese Jagdhunde und nicht jedes Jahr Welpen. Unsere Hündin wurde mit 2 Jahren vom Jäger mit Papieren in die Tötungsstation Extauri/ Pamplona gegeben, da sie jagduntauglich sei.Von dort kam sie zu uns. Im Baskenland und im Südwesten Frankreichs sind die Hunde häufiger zu finden. Sie werden in Meuten in Scheunen etc gehalten. Zur Jagd werden sie dann ins Revier gebracht (die Wälder sind dort nicht so durchgeforstet wie hier) und gehen eigenständig der Fährte nach. Die Hunde werden für die Rotwildjagd eingesetzt. Sie laufen bei ihrer Arbeit durchaus 10-20 km am Tag. Sie entscheiden, ob Sie eine Spur und wie schnell sie verfolgen. Dank Chip weiß der Jäger, wo sich die Hunde befinden. Sind sie nicht Kilometer weg, hört man den typischen Spurlaut, den sie während der Suche permanent von sich geben. Sehr soziale Hunde, kompatibel mit allen Zwei- und Vierbeinern, kein Territorialverhalten, kein Schutzinstikt, aber hoher, ausdauernder Jagdtrieb. Da werden keine Gefahren wahrgenommen, Abruftraining ist in unseren dichtbesiedelten Gegenden mit vielen Straßen überlebenswichtig. Unser Exemplar ist schussfest, verfolgt aber Spuren nicht ausdauernd (Jäger hatte nicht geschwindelt). Sie wird nicht jagdlich geführt. Die angezuechtete Eigenständigkeit heißt, sie hinterfragt Kommandos, letztlich entscheidet sie, ob, wann und wie schnell sie einem Befehl Folge leistet. Zug an der Leine beantwortet sie mit Gegenzug, harsche Ansprache ignoriert sie und geht auf räumliche Distanz. Freundlich und konsequent ist Grundgehorsam zu vermitteln.