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Angelique
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zuletzt 20. Okt.

Gezielte Hybridzucht/ Mischlingszucht/ Neue Rassen erschaffen

Hey ihr lieben🙋🏼‍♀️ Ich weiß der Titel wird bei einigen jetzt bereits schon das Blut zum kochen bringen jedoch finde ich es wird mal an der Zeit eine ordentliche Diskussion darüber zu führen. Gezielt Mischlinge züchten… Was spricht dafür ? Was spricht dagegen? Gezielt eine Rasse einkreuzen(bsp. Puggle) Was spricht dafür? Was spricht dagegen? Selbstverständlich ist damit nicht gemeint ich lasse meine Hündin vom Nachbarsrüden decken weil sie so eine nette Hündin ist…. Es geht dabei um seriöse, gebildete Züchter mit Zuchttauglichen Hunden, die Vereineangehörig sind. Ich möchte hier definitiv keine Debatte darüber ob FCI oder Dissidenz auf irgendeine Weise besser oder schlechter ist, darum soll es hier nicht gehen. Ich bin prinzipiell überhaupt nicht dagegen gezielt Rassen zu Kreuzen, wenn es ordentlich gemacht wird. Ich finde es sollte immer einen gewissen Sinn dahinter geben genau diese Kreuzung zu züchten. Ich höre immer wieder das es doch genug Rassen gäbe auf die man zurück greifen kann aber wenn die Menschen schon immer so gedacht hätten wäre keine Rasse entstanden. Ich hoffe wir können hier eine nette und entspannte Diskussion führen🥰
 
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Bernadette
25. Sept. 19:18
Das habe ich so nicht gelesen aber gut das ist ja ein völlig anderes Thema! Hier geht es darum den Genpool von Rassen zu vergrößern um sie zu retten. Das ist eine völlig andere Sache und mag auch in dem einen oder anderen Fall sinnvoll sein. Allerdings setzt das gute Kenntnisse in der Genetik der einzelnen Rassen voraus und sollte nur durch sehr erfahrene Züchter durchgeführt werden. Das hat aber nichts mit irgendwelchen lustigen sogenannten Hybriden zu tun.
Ach ja… hab das mit nem anderen Thread verwechselt in dem es um das einkreuzen der Gesundheit wegen geht 😅
 
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Jessica
25. Sept. 19:29
Wer sagt das? Diese "Züchter"?Nach dem was ich so lese (sämtliche Artikel zum Thema Merle, auch aus 2024), ist es nach wie vor in Deutschland tierschutzrechtlich eindeutig verboten, zwei Merle-Träger miteinander zu verpaaren. Und dabei ist auch die Rasse egal.
Ich suche gerade im Gesetz diesen Absatz mit Merle.

Klar steht da so Sinn gemäß, ein Verpaarung von Kranken Hunden ist verboten. 😉

Aber mal ganz leise dazu geschrieben.
Ein Merle Hund ist nicht zwangsläufig krank🤔🙄🤫🤐
Ein 2 auch nicht🤔🙄

Beide zusammen verpaart ergeben aber kranke Tiere!
 
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Dogorama-Mitglied
25. Sept. 20:12
Das habe ich so nicht gelesen aber gut das ist ja ein völlig anderes Thema! Hier geht es darum den Genpool von Rassen zu vergrößern um sie zu retten. Das ist eine völlig andere Sache und mag auch in dem einen oder anderen Fall sinnvoll sein. Allerdings setzt das gute Kenntnisse in der Genetik der einzelnen Rassen voraus und sollte nur durch sehr erfahrene Züchter durchgeführt werden. Das hat aber nichts mit irgendwelchen lustigen sogenannten Hybriden zu tun.
Was mich am meisten stört an den Hybriden etc. ist, dass keine Zucht betrieben wird. Bei Zucht wird versucht eine Rasse zu erhalten und zu verbessern. Die Mixe werden aber nur produziert für die zukünftigen Halter. Deswegen würde ich unterscheiden zwischen Hybriden und neuen Rassen (und da nochmal zwischen Kreuzungen mit Qualzuchten und dem Versuch neue Familienhunde zu schaffen). Den Bedarf an familientauglichen Hunden kann ich nachvollziehen. Ob es sowas wie den Pomsky oder extremere Kreuzungen wirklich braucht, ist eine andere Frage.
 
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Carola
25. Sept. 20:23
Was mich am meisten stört an den Hybriden etc. ist, dass keine Zucht betrieben wird. Bei Zucht wird versucht eine Rasse zu erhalten und zu verbessern. Die Mixe werden aber nur produziert für die zukünftigen Halter. Deswegen würde ich unterscheiden zwischen Hybriden und neuen Rassen (und da nochmal zwischen Kreuzungen mit Qualzuchten und dem Versuch neue Familienhunde zu schaffen). Den Bedarf an familientauglichen Hunden kann ich nachvollziehen. Ob es sowas wie den Pomsky oder extremere Kreuzungen wirklich braucht, ist eine andere Frage.
Das sehe ich ganz genauso. Die Erweiterung des Genpools kann hier durchaus nützlich sein . Was ich allerdings nicht verstehe das z.B beim Großspitz Schäferhunde eingekreuzt werden statt große Mittelspitze . Die Mittelspitze haben noch einen erheblich größeren Genpool als die Großspitze obwohl sie auch schon relativ selten sind .
Bei manchen Rassen ist ja durchaus eine Rückzüchtung sinnvoll wie z.B bei der englischen Bulldogge. Die olde Englisch Bulldogge ist ja eine Rückzüchtung mit dem Ziel die Rasse gesünder zu bekommen. So ist es bei anderen Rassen unter Umständen auch notwendig und auch sinnvoll.
Sicherlich ist auch der Bedarf an geeigneten Familienhunden groß und da ist aus meiner Sicht der Elo durchaus ein gelungener Hund. Das ist ja auch eine neue Rasse.
Bei dem Labradoodle sehe ich das kritischer obwohl sie ja recht beliebt sind. Ich persönlich kann diesen Hunden überhaupt nichts abgewinnen aber vielleicht sind Sie ja tatsächlich ganz gut als Familienhunde geeignet.

Das sehe ich aber noch etwas anders als diese extremen Kreuzungen die aus meiner Sicht weder vom Charakter noch von ihren körperlichen Merkmalen passen und meiner Meinung nach absolut sinnlos sind. Was will man mit einem Pomsky oder einem Pomchi oder wie auch immer diese Kreuzungen heißen?
 
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Jessica
25. Sept. 20:56
Was mich am meisten stört an den Hybriden etc. ist, dass keine Zucht betrieben wird. Bei Zucht wird versucht eine Rasse zu erhalten und zu verbessern. Die Mixe werden aber nur produziert für die zukünftigen Halter. Deswegen würde ich unterscheiden zwischen Hybriden und neuen Rassen (und da nochmal zwischen Kreuzungen mit Qualzuchten und dem Versuch neue Familienhunde zu schaffen). Den Bedarf an familientauglichen Hunden kann ich nachvollziehen. Ob es sowas wie den Pomsky oder extremere Kreuzungen wirklich braucht, ist eine andere Frage.
Beim Pomsky ist mir persönlich das zuchtziel auch schleierhaft!

Den braucht es aus meiner Sicht so null komma Null!

Den Spitz gibt es in verschiedenen Größen, das lass ich als Argument nicht gelten.
Der Farbe wegen... Auch nicht es gibt die Spitze in "Neufarben" also in bunt.
Durch die Kreuzung wird der Spitz auch nicht Familien freundlicher im Gegenteil sogar.

Tja und dann wären wir bei dem Thema Qualzucht. Der Pomsky ist eine! Es wird ein mittelgroßer Hund künstlich mit dem Samen eines kleinen Hundes befruchtet.

Durch die geringe Größe der Welpen riskiert man einen Kaiserschnitt, da die wehen nicht ausgelöst werden.

Es gibt neue Rassen (Und eigentlich möchte ich dir recht geben gegen Familientaugliche Rassen spricht nichts) da wurde wie es so schon geschrieben steht zu Forschungszwecken Nahverwandverpaarungen gemacht zu Forschungszwecken.

Nahverwandverpaarung = Vollgeschwister.

Ich für mich möchte keinen Hund der so entstanden ist.
 
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Jessica
25. Sept. 21:36
Das sehe ich ganz genauso. Die Erweiterung des Genpools kann hier durchaus nützlich sein . Was ich allerdings nicht verstehe das z.B beim Großspitz Schäferhunde eingekreuzt werden statt große Mittelspitze . Die Mittelspitze haben noch einen erheblich größeren Genpool als die Großspitze obwohl sie auch schon relativ selten sind . Bei manchen Rassen ist ja durchaus eine Rückzüchtung sinnvoll wie z.B bei der englischen Bulldogge. Die olde Englisch Bulldogge ist ja eine Rückzüchtung mit dem Ziel die Rasse gesünder zu bekommen. So ist es bei anderen Rassen unter Umständen auch notwendig und auch sinnvoll. Sicherlich ist auch der Bedarf an geeigneten Familienhunden groß und da ist aus meiner Sicht der Elo durchaus ein gelungener Hund. Das ist ja auch eine neue Rasse. Bei dem Labradoodle sehe ich das kritischer obwohl sie ja recht beliebt sind. Ich persönlich kann diesen Hunden überhaupt nichts abgewinnen aber vielleicht sind Sie ja tatsächlich ganz gut als Familienhunde geeignet. Das sehe ich aber noch etwas anders als diese extremen Kreuzungen die aus meiner Sicht weder vom Charakter noch von ihren körperlichen Merkmalen passen und meiner Meinung nach absolut sinnlos sind. Was will man mit einem Pomsky oder einem Pomchi oder wie auch immer diese Kreuzungen heißen?
Beim Großspitz... genau genommen beim weißen würden der Ameriken Eskimo eingekreuzt. Dieser entstammt dem weißen Spitz. Außerdem wurde der Samojede eingekreuzt. Genau genommen 2 "ausgewählte" Hündinnen.
Durch den Eskiomo hat man sich einen "neuen" gendefekt in den Grosspitz geholt und durch den Samojeden 2 Genedefekte. 🙄🤐
So viel mal zur Theorie das fremdes Blut zu Gesundheit einer Rasse beiträgt.

Es gibt einen "Züchter" der hat einen Lapphund in seine Linie eingekreuzt. 🤐 (nicht VDH)
Der Eskimo und der Samojede wurde unter dem VDH beigemischt.

Dann würden weißen Grosspitze mit schwarzen verpaart.
Tja und siehe da aus Schwarz und Weiß wurde "bunt". Was ein wunder🤣😇 (sakasmus)

Große Mittelspitze werden mit Grosspitzen verpaart. Zu große mittelspitze werden zum Grosspitz umgeschrieben.

Das bewusst und gewollt ein reiner Schäferhund eingekreutz wurde ist Quatsch.
Was möglich wäre ist das über ein Registerrüden in grauer vorzeit ein Mischling "eingeschleust" wurde.
Im übrigen muss der Registerhund über 4 Generationen mit nur VDH Hunden verpaart werden.

Würde man als davon ausgehen das der Mix 50 % schäfer und 50 % Grosspitz bestand. Ist die nächste Generation (erste Verpaarung) 25 % schäfer und 75 % Großspitz.
Eine Stufe weiter (2 generation) liegt der Anteil vom schäfer noch bei um die 6 %

Ich verstehe nicht das sich diese Behauptung mit dem Schäferhund verbreitet, aber das es nicht bekannt ist das sehr wohl der Mittelspitz eingekreuzt wird.
 
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Carola
25. Sept. 21:39
Beim Großspitz... genau genommen beim weißen würden der Ameriken Eskimo eingekreuzt. Dieser entstammt dem weißen Spitz. Außerdem wurde der Samojede eingekreuzt. Genau genommen 2 "ausgewählte" Hündinnen. Durch den Eskiomo hat man sich einen "neuen" gendefekt in den Grosspitz geholt und durch den Samojeden 2 Genedefekte. 🙄🤐 So viel mal zur Theorie das fremdes Blut zu Gesundheit einer Rasse beiträgt. Es gibt einen "Züchter" der hat einen Lapphund in seine Linie eingekreuzt. 🤐 (nicht VDH) Der Eskimo und der Samojede wurde unter dem VDH beigemischt. Dann würden weißen Grosspitze mit schwarzen verpaart. Tja und siehe da aus Schwarz und Weiß wurde "bunt". Was ein wunder🤣😇 (sakasmus) Große Mittelspitze werden mit Grosspitzen verpaart. Zu große mittelspitze werden zum Grosspitz umgeschrieben. Das bewusst und gewollt ein reiner Schäferhund eingekreutz wurde ist Quatsch. Was möglich wäre ist das über ein Registerrüden in grauer vorzeit ein Mischling "eingeschleust" wurde. Im übrigen muss der Registerhund über 4 Generationen mit nur VDH Hunden verpaart werden. Würde man als davon ausgehen das der Mix 50 % schäfer und 50 % Grosspitz bestand. Ist die nächste Generation (erste Verpaarung) 25 % schäfer und 75 % Großspitz. Eine Stufe weiter (2 generation) liegt der Anteil vom schäfer noch bei um die 6 % Ich verstehe nicht das sich diese Behauptung mit dem Schäferhund verbreitet, aber das es nicht bekannt ist das sehr wohl der Mittelspitz eingekreuzt wird.
Danke für die wirklich interessanten Informationen.
 
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Sonja
26. Sept. 05:16
Ich suche gerade im Gesetz diesen Absatz mit Merle. Klar steht da so Sinn gemäß, ein Verpaarung von Kranken Hunden ist verboten. 😉 Aber mal ganz leise dazu geschrieben. Ein Merle Hund ist nicht zwangsläufig krank🤔🙄🤫🤐 Ein 2 auch nicht🤔🙄 Beide zusammen verpaart ergeben aber kranke Tiere!
Jain. Sinngemäß steht da auch, dass Verpaarungen verboten sind, bei denen kranke Nachkommen zu erwarten sind. Was ja bei zwei Merle Eltern der Fall ist 😊
Ich hätte mich auch klarer ausdrücken müssen: natürlich meinte ich mit Artikeln zu Merle das, was das Double Merle Thema beinhaltet. Deswegen auch "verboten, zwei Merle-Träger zu verpaaren". Merle an sich ist erstmal nicht das Problem, so lange das fachkundig gemacht wird. Mittlerweile gibt es ja zum Glück auch Tests, die Merle-Variante zu bestimmen und ob verdecktes Merle vorliegt. Verantwortungsvolle Züchter testen das immer bzw. immer, wenn ein Merle Träger im Spiel war.

Hier nochmal der Wortlaut (ich hab's von einer Aussie Seite kopiert, deswegen am Schluss der Verweis darauf):

"Qualzucht Paragraph

§ 11b
(1) Es ist verboten, Wirbeltiere zu züchten oder durch biotechnische Maßnahmen zu verändern, soweit im Falle der Züchtung züchterische Erkenntnisse oder im Falle der Veränderung Erkenntnisse, die Veränderungen durch biotechnische Maßnahmen betreffen, erwarten lassen, dass als Folge der Zucht oder Veränderung

bei der Nachzucht, den biotechnisch veränderten Tieren selbst oder deren Nachkommen erblich bedingt Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten oder

bei den Nachkommen

mit Leiden verbundene erblich bedingte Verhaltensstörungen auftreten,

jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder

die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt.

(2) Die zuständige Behörde kann das Unfruchtbarmachen von Wirbeltieren anordnen, soweit züchterische Erkenntnisse oder Erkenntnisse, die Veränderungen durch biotechnische Maßnahmen betreffen, erwarten lassen, dass deren Nachkommen Störungen oder Veränderungen im Sinne des Absatzes 1 zeigen werden.

(3) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht für durch Züchtung oder biotechnische Maßnahmen veränderte Wirbeltiere, die für wissenschaftliche Zwecke notwendig sind.

(4) Das Bundesministerium wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates

die erblich bedingten Veränderungen und Verhaltensstörungen nach Absatz 1 näher zu bestimmen,

das Züchten mit Wirbeltieren bestimmter Arten, Rassen und Linien zu verbieten oder zu beschränken, wenn dieses Züchten zu Verstößen gegen Absatz 1 führen kann.

Außerdem wurde am 2. Juni 1999 im Auftrag des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft ein Gutachten zur Auslegung von § 11b TierSchG (Verbot von Qualzüchtungen) veröffentlicht, das auch den Australian Shepherd betrifft.

Nach diesem Gutachten sind Merle x Merle- und auch NBTxNBT Verpaarungen in Deutschland (und übrigens Österreich) verboten."(https://www.yellowstoneaussies.de/qualzucht-merle-verpaarung-nbt-verpaarung/)

Wenn diese "Züchter" also nicht gerade Doppel Merle Hunde im Labor zu Forschungszwecken züchten (natürlich staatlich dokumentiert, mit Versuchsprotokoll etc.) und diese dann in Privathänden landen (ähnlich wie Laborbeagle), dann wage ich zu bezweifeln, dass es ein "neues Gesetz" gibt, das das erlaubt. Und daran ist wohl sehr viel zu bezweifeln 😉

Im Allgemeinen: Bei Double Merle sehen die Behörden den Paragraphen wenigstens wohl auch relativ klar erfüllt und die Zuchtverbände auch. Leider ist bei den ganzen Qualzuchtrassen die Selbstehrlichkeit noch nicht so weit 😣 Eigentlich ist seit etlichen Jahren klar, dass danach ganze Rassen ein deutliches Zuchtverbot erhalten müssen. Bis das passiert, fließt wohl nach allerhand Wasser die Flüsse runter...
 
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Sonja
26. Sept. 08:00
Ja eigentlich ist auch eine Verpaarung von zwei Qualzuchtrassen , also zum Beispiel "Frops" verboten, Genau genommen währen auch beide Rassen verboten weil:...".erblich bedingte Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich ode umgestaltet sind...". Bei Mops und Franchie trifft es ja in mehreren Punkten zu (Plattnasen, extreme Ringelrute, keine Rute etc) . Aber daran wird ja nicht gehalten im Gegenteil die verbotenen Punkte sind Rassestandarts ....da kann man doch nur 🤮
 
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Dogorama-Mitglied
26. Sept. 08:47
Das sehe ich ganz genauso. Die Erweiterung des Genpools kann hier durchaus nützlich sein . Was ich allerdings nicht verstehe das z.B beim Großspitz Schäferhunde eingekreuzt werden statt große Mittelspitze . Die Mittelspitze haben noch einen erheblich größeren Genpool als die Großspitze obwohl sie auch schon relativ selten sind . Bei manchen Rassen ist ja durchaus eine Rückzüchtung sinnvoll wie z.B bei der englischen Bulldogge. Die olde Englisch Bulldogge ist ja eine Rückzüchtung mit dem Ziel die Rasse gesünder zu bekommen. So ist es bei anderen Rassen unter Umständen auch notwendig und auch sinnvoll. Sicherlich ist auch der Bedarf an geeigneten Familienhunden groß und da ist aus meiner Sicht der Elo durchaus ein gelungener Hund. Das ist ja auch eine neue Rasse. Bei dem Labradoodle sehe ich das kritischer obwohl sie ja recht beliebt sind. Ich persönlich kann diesen Hunden überhaupt nichts abgewinnen aber vielleicht sind Sie ja tatsächlich ganz gut als Familienhunde geeignet. Das sehe ich aber noch etwas anders als diese extremen Kreuzungen die aus meiner Sicht weder vom Charakter noch von ihren körperlichen Merkmalen passen und meiner Meinung nach absolut sinnlos sind. Was will man mit einem Pomsky oder einem Pomchi oder wie auch immer diese Kreuzungen heißen?
Ich bin auch nicht der größte Fan von den meisten Pudelmixen, sehe aber den Bedarf. Ob man wirklich einen entspannten Familienhund bekommt, wenn man zwei Jagdhunde kreuzt... 😅
Aber abgesehen davon verstehe ich den Wunsch nach mittelgroßen Hunden, die nicht Haaren, gut erziehbar sind und dazu noch entspannt und nervenstark. Mit vernünftiger Zucht ist das auch möglich. Der Pudel deckt das zwar weitestgehend ab, aber etwas mehr Substanz, Nervenstärke und weniger Ein-Mann-Hund, wären für Familien wünschenswert. Und ich befürworte es, wenn neue Rassen gezüchtet werden, anstatt die alten komplett zu verwässern. Der Pudel ist toll wie er ist und muss nicht alle Bedürfnisse abdecken.
Ich mag das Projekt Australien Cobberdog wirklich gerne und beobachte das mit Interesse. Meine Hoffnung ist, dass darüber die reinen Wasserhunde ihre ursprünglichen Eigenschaften behalten dürfen und nicht zu einer weiteren Familienhunderasse werden müssen.

Die Doodle die ich kennengelernt habe waren total unterschiedlich. Von 'supernett, aber höllisch guter Jäger' zu 'scheintot' war alles dabei. Nur eins hatten sie gemeinsam, das Fell. Superweich, wie eine kuscheldecke. Nur leider verfilzt sobald man es schief anschaut 😬 Da hoffe ich auf einen vernünftigen Kompromiss in der Zucht.

Beim Elo habe ich bisher wenig Erfahrungen gemacht. Die die ich kennengelernt habe waren normale Hunde. Die Rüden zickig mit anderen Rüden, der Jagdtrieb nicht unerheblich, aber ohne das zielgerichtete echter Jagdhunde (es sind ja auch keine Jagdhunde) und das Fell vor allem viel. Aber vom Charakter scheinen die schon vernünftig. Wobei ich da immer noch keinen großen Vorteil gegenüber den anderen Spitzrassen sehe, da kannst du als Spitzhalter eventuell etwas zu sagen.