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Angelique
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zuletzt 20. Okt.

Gezielte Hybridzucht/ Mischlingszucht/ Neue Rassen erschaffen

Hey ihr lieben🙋🏼‍♀️ Ich weiß der Titel wird bei einigen jetzt bereits schon das Blut zum kochen bringen jedoch finde ich es wird mal an der Zeit eine ordentliche Diskussion darüber zu führen. Gezielt Mischlinge züchten… Was spricht dafür ? Was spricht dagegen? Gezielt eine Rasse einkreuzen(bsp. Puggle) Was spricht dafür? Was spricht dagegen? Selbstverständlich ist damit nicht gemeint ich lasse meine Hündin vom Nachbarsrüden decken weil sie so eine nette Hündin ist…. Es geht dabei um seriöse, gebildete Züchter mit Zuchttauglichen Hunden, die Vereineangehörig sind. Ich möchte hier definitiv keine Debatte darüber ob FCI oder Dissidenz auf irgendeine Weise besser oder schlechter ist, darum soll es hier nicht gehen. Ich bin prinzipiell überhaupt nicht dagegen gezielt Rassen zu Kreuzen, wenn es ordentlich gemacht wird. Ich finde es sollte immer einen gewissen Sinn dahinter geben genau diese Kreuzung zu züchten. Ich höre immer wieder das es doch genug Rassen gäbe auf die man zurück greifen kann aber wenn die Menschen schon immer so gedacht hätten wäre keine Rasse entstanden. Ich hoffe wir können hier eine nette und entspannte Diskussion führen🥰
 
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Sonja
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13. März 12:22
Wenn es mal mit Sinn und Verstand gemacht werden würde, hätte es ja sogar noch eine Berechtigung. Leider gibt es sehr wenige Beispiele. Selbst wenn man bei der Doodelei mal die ganzen Trittbrettfahrer außen vor lässt, hat die Kreuzung letztlich ihren Zweck nicht erreicht. Auch das Fell hat teilweise eine Struktur, die weder Fisch noch Fleisch ist, ein Graus für jeden Hundefriseur und nicht funktionell für den Hund. Ich sehe in fast allen Fällen mehr Nach- als Vorteile. Die vorhandenen Rassen wieder gesund kriegen, das wäre schön, wenn das eines jeden Anliegen wäre. Gezielt mal was passendes dafür einkreuzen, das hätte ja noch Sinn. Aber auch da sind schon Fehler passiert, da Gene aktiviert wurden, mit denen niemand gerechnet hat. Also schwierig und wieder gern mal mehr Schaden als Nutzen. Die letzten neuen "Rassen" die mir einfallen, sind auch nach 20-30 Jahren nicht gesünder oder sonst irgendwie "besser" als die Ursprünge. Von den ganzen Kreuzungen von richtig kaputten Rassen mit gesunden halte ich übrigens gar nix. Man bildet sich ein, man würde die kranke Rasse wieder gesund machen bzw. eine gesündere Variante erfinden. In Wahrheit macht man die nächste krank, oft anders oder noch kränker, als sie war, da andere Anforderungen durch eingekreuzte Triebe entstehen. Nein danke. Da sind mir irgendwelche Ups Würfe fast noch lieber, als der krampfhafte Versuch das Rad neu zu erfinden. Die Entstehung von den vorhandenen Rassen hatte in meinen Augen früher auch andere Gründe als heute. Da wurden gesunde Hunde gebraucht, die etwas leisten mussten. Was auch immer das in dem Fall war. Die Optik war erstmal zweitrangig, die entstand ebenfalls überwiegend durch die verschiedenen Anforderungen an Größe, Fellbeschaffenheit, Körperform. Ganz früher mal. Den Bach runter geht es erst so richtig, seit mehr Wert auf die Optik gelegt wird und viel zu viele Leute aus Egoismus ein Püppchen haben wollen, das man wegstellen und herausholen kann wie es beliebt und das am besten keine Ansprüche hat, aber toll aussieht. Einen Job will ihm auch keiner geben. Nicht dass früher alles toll war, da wurden die unpassenden Kandidaten einfach aussortiert und sich selbst überlassen oder schlimmeres. Aber zumindest brauchte man Vitalität und kein Model.
 
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Sonja
13. März 12:22
Wenn es mal mit Sinn und Verstand gemacht werden würde, hätte es ja sogar noch eine Berechtigung. Leider gibt es sehr wenige Beispiele. Selbst wenn man bei der Doodelei mal die ganzen Trittbrettfahrer außen vor lässt, hat die Kreuzung letztlich ihren Zweck nicht erreicht. Auch das Fell hat teilweise eine Struktur, die weder Fisch noch Fleisch ist, ein Graus für jeden Hundefriseur und nicht funktionell für den Hund. Ich sehe in fast allen Fällen mehr Nach- als Vorteile. Die vorhandenen Rassen wieder gesund kriegen, das wäre schön, wenn das eines jeden Anliegen wäre. Gezielt mal was passendes dafür einkreuzen, das hätte ja noch Sinn. Aber auch da sind schon Fehler passiert, da Gene aktiviert wurden, mit denen niemand gerechnet hat. Also schwierig und wieder gern mal mehr Schaden als Nutzen. Die letzten neuen "Rassen" die mir einfallen, sind auch nach 20-30 Jahren nicht gesünder oder sonst irgendwie "besser" als die Ursprünge. Von den ganzen Kreuzungen von richtig kaputten Rassen mit gesunden halte ich übrigens gar nix. Man bildet sich ein, man würde die kranke Rasse wieder gesund machen bzw. eine gesündere Variante erfinden. In Wahrheit macht man die nächste krank, oft anders oder noch kränker, als sie war, da andere Anforderungen durch eingekreuzte Triebe entstehen. Nein danke. Da sind mir irgendwelche Ups Würfe fast noch lieber, als der krampfhafte Versuch das Rad neu zu erfinden. Die Entstehung von den vorhandenen Rassen hatte in meinen Augen früher auch andere Gründe als heute. Da wurden gesunde Hunde gebraucht, die etwas leisten mussten. Was auch immer das in dem Fall war. Die Optik war erstmal zweitrangig, die entstand ebenfalls überwiegend durch die verschiedenen Anforderungen an Größe, Fellbeschaffenheit, Körperform. Ganz früher mal. Den Bach runter geht es erst so richtig, seit mehr Wert auf die Optik gelegt wird und viel zu viele Leute aus Egoismus ein Püppchen haben wollen, das man wegstellen und herausholen kann wie es beliebt und das am besten keine Ansprüche hat, aber toll aussieht. Einen Job will ihm auch keiner geben. Nicht dass früher alles toll war, da wurden die unpassenden Kandidaten einfach aussortiert und sich selbst überlassen oder schlimmeres. Aber zumindest brauchte man Vitalität und kein Model.
 
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Gina,
13. März 12:31
Wenn es mal mit Sinn und Verstand gemacht werden würde, hätte es ja sogar noch eine Berechtigung. Leider gibt es sehr wenige Beispiele. Selbst wenn man bei der Doodelei mal die ganzen Trittbrettfahrer außen vor lässt, hat die Kreuzung letztlich ihren Zweck nicht erreicht. Auch das Fell hat teilweise eine Struktur, die weder Fisch noch Fleisch ist, ein Graus für jeden Hundefriseur und nicht funktionell für den Hund. Ich sehe in fast allen Fällen mehr Nach- als Vorteile. Die vorhandenen Rassen wieder gesund kriegen, das wäre schön, wenn das eines jeden Anliegen wäre. Gezielt mal was passendes dafür einkreuzen, das hätte ja noch Sinn. Aber auch da sind schon Fehler passiert, da Gene aktiviert wurden, mit denen niemand gerechnet hat. Also schwierig und wieder gern mal mehr Schaden als Nutzen. Die letzten neuen "Rassen" die mir einfallen, sind auch nach 20-30 Jahren nicht gesünder oder sonst irgendwie "besser" als die Ursprünge. Von den ganzen Kreuzungen von richtig kaputten Rassen mit gesunden halte ich übrigens gar nix. Man bildet sich ein, man würde die kranke Rasse wieder gesund machen bzw. eine gesündere Variante erfinden. In Wahrheit macht man die nächste krank, oft anders oder noch kränker, als sie war, da andere Anforderungen durch eingekreuzte Triebe entstehen. Nein danke. Da sind mir irgendwelche Ups Würfe fast noch lieber, als der krampfhafte Versuch das Rad neu zu erfinden. Die Entstehung von den vorhandenen Rassen hatte in meinen Augen früher auch andere Gründe als heute. Da wurden gesunde Hunde gebraucht, die etwas leisten mussten. Was auch immer das in dem Fall war. Die Optik war erstmal zweitrangig, die entstand ebenfalls überwiegend durch die verschiedenen Anforderungen an Größe, Fellbeschaffenheit, Körperform. Ganz früher mal. Den Bach runter geht es erst so richtig, seit mehr Wert auf die Optik gelegt wird und viel zu viele Leute aus Egoismus ein Püppchen haben wollen, das man wegstellen und herausholen kann wie es beliebt und das am besten keine Ansprüche hat, aber toll aussieht. Einen Job will ihm auch keiner geben. Nicht dass früher alles toll war, da wurden die unpassenden Kandidaten einfach aussortiert und sich selbst überlassen oder schlimmeres. Aber zumindest brauchte man Vitalität und kein Model.
Da bin ich ganz bei dir👍
 
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Katrin
13. März 12:40
Meiner Meinung nach kommt es da auf das Zuchtziel an. Das wäre bei mir eine gesunde Rasse zu schaffen die einen bestimmten Zweck haben soll. Optik wäre da jetzt eher zweitrangig. Dieses wilde rumgedoodel und Co finde ich furchtbar. Ganz raus würde bei mir alles fallen was Qualzuchtmerkmale hat oder beim verpaaren von Größe, Gewicht usw nicht zusammenpasst.
 
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Sonja
13. März 13:11
Meiner Meinung nach kommt es da auf das Zuchtziel an. Das wäre bei mir eine gesunde Rasse zu schaffen die einen bestimmten Zweck haben soll. Optik wäre da jetzt eher zweitrangig. Dieses wilde rumgedoodel und Co finde ich furchtbar. Ganz raus würde bei mir alles fallen was Qualzuchtmerkmale hat oder beim verpaaren von Größe, Gewicht usw nicht zusammenpasst.
Aber da stellt sich mir die Frage, was da dann kommen soll? Es gibt ja schon alles. Gelockt, kurz, nackt, lang, plüschig, gedreaded in allen Größen und zig verschiedene Anforderungen und Triebe. Was soll da neues, nie da gewesenes kommen, wenn nicht eine bestimmte Optik in einem bequemen Hund? Wie der Mini Sofa Husky oder der Familien Wolfshund. Beides hilft der Ursprungsrasse aber bisher nicht in einem Maße, das tragbar wäre. Hilfreicher wäre es, sich einer bestehenden Rasse zu verschreiben und diese mit Fachwissen und Moral wieder zur bestmöglichen Gesundheit zu verhelfen. Bei den Qualzuchten bin ich bei dir. Da kann man auch nichts mehr retten, wenn man ehrlich und objektiv ist.
 
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Michi
13. März 13:38
Ich frage mich auch tatsächlich, was für eine neue " Rasse " man da nun produzieren will ? Es gibt soviele etablierte Hunderassen, da sollte für jeden Anspruch und Geschmack etwas zu finden sein. Das derzeitige Rumgemixe bedient nur die Modeerscheinung, dass man optisch ansprechendere Hunde produziert, bei denen man hofft! dass der ein oder andere Charakterzug verstärkt oder ausgemerzt wurde. Mit seriöser Zucht hat das garnix zu tun und öffnet Tür und Tor für die Vermehrer. Gesünder sind die Hunde dadurch auch keinesfalls !
 
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Gina,
13. März 13:57
Aber da stellt sich mir die Frage, was da dann kommen soll? Es gibt ja schon alles. Gelockt, kurz, nackt, lang, plüschig, gedreaded in allen Größen und zig verschiedene Anforderungen und Triebe. Was soll da neues, nie da gewesenes kommen, wenn nicht eine bestimmte Optik in einem bequemen Hund? Wie der Mini Sofa Husky oder der Familien Wolfshund. Beides hilft der Ursprungsrasse aber bisher nicht in einem Maße, das tragbar wäre. Hilfreicher wäre es, sich einer bestehenden Rasse zu verschreiben und diese mit Fachwissen und Moral wieder zur bestmöglichen Gesundheit zu verhelfen. Bei den Qualzuchten bin ich bei dir. Da kann man auch nichts mehr retten, wenn man ehrlich und objektiv ist.
Du sagst es: eine bestmögliche Gesundheit bei bestehenden Rassen zu erreichen, ist ein gutes Ziel👍 Beispiel Schäferhund, da wird schon länger wieder so gezüchtet, dass z. B. der Rücken wieder gesünder ist, die Hunde nicht "überwinkelt" sind usw.
 
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Katrin
13. März 14:06
Aber da stellt sich mir die Frage, was da dann kommen soll? Es gibt ja schon alles. Gelockt, kurz, nackt, lang, plüschig, gedreaded in allen Größen und zig verschiedene Anforderungen und Triebe. Was soll da neues, nie da gewesenes kommen, wenn nicht eine bestimmte Optik in einem bequemen Hund? Wie der Mini Sofa Husky oder der Familien Wolfshund. Beides hilft der Ursprungsrasse aber bisher nicht in einem Maße, das tragbar wäre. Hilfreicher wäre es, sich einer bestehenden Rasse zu verschreiben und diese mit Fachwissen und Moral wieder zur bestmöglichen Gesundheit zu verhelfen. Bei den Qualzuchten bin ich bei dir. Da kann man auch nichts mehr retten, wenn man ehrlich und objektiv ist.
Die Welt ändert sich rasant. Mein Zuchtziel wäre zB (wenn ich züchten würde was ich ja nicht mache) eine ideale Assistenzhunderasse speziell für Kinder und Jugendliche mit Weglauftendenz und fehlender Gefahrenerkennung. Also ein großer Hund, kraftvoller Hund, frei von Aggression, ruhiges Wesen, leicht trainierbar, ohne Jagdtrieb, hoher will to please, nicht auf eine Einzelperson fixiert, langlebig uvm.
 
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Karin
13. März 14:06
Ich fände es sinnvoller, sich bestehenden Rassen zu widmen und diese, teils über die Jahrzehnte kaputt gezüchteten Hunde, wieder in ihre "Ursprungsformen" und Gesundheit wieder auf "Vordermann" zu bringen. Mir ist es schleierhaft, warum z.b ein Zwergspitz mit einem Husky, oder ein Rideback mit einem Bernhardiner verpaart wird oder warum alles gepudelt, gedoodelt und geschnudelt werden muss oder einen "Ridge" bekommen soll. Hunderassen entstanden, weil die Menschen für verschiedene Situationen auf Hundehilfe angewiesen waren. Heute wird erwartet, dass der Fifi 10 Stunden alleine bleiben kann und nur beschäftigt werden will, wenn der Besitzer dies möchte.
 
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Eva
13. März 14:24
Ich denke dass viele früher wünschenswerte Eigenschaften von Hunden heute einfach nicht mehr in die Gesellschaft passen. Jagdtrieb zb ist für die meisten eher hinderlich (jetzt mal umgelenkt als Spieltrieb außen vor). Ich denke zb jzt mal eher weniger an nen Pomsky, wo ich ehrlichgesagt nur die Optik erkennen kann, warum jemanden unbedingt so einen Hund will und dafür mehr in Richtung Elo. Also ein Familienhund der besser in die heutige Gesellschaft passt. Wenn man das dann auch noch gesund hinbekommt finde ich den Gedanken erstmal sehr richtig.
 
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Simone
13. März 14:41
Dazu gibt es schon tread