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Dogorama
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zuletzt 17. Dez.

Die Masche der Hundemafia - deine Meinung!

Hallo liebe Hundefreunde, heute möchten wir ein ernstes und leider immer häufiger vorkommendes Thema ansprechen: die Masche der Hundemafia. Vor kurzem sollte ein Beagle-Welpen für nur 400€ auf der Straße verkauft werden. Das mag vielleicht verlockend klingen, aber solche Angebote sind oft dubios und die Hunde stammen meist aus schlechten Verhältnissen. Wir alle kennen vermutlich jemanden, der unwissentlich einen Hund aus solchen Verhältnissen hat – oft denkt man, der Hund komme aus einem guten Zuhause, oder es wird die Ausrede genutzt, dass der Hund wegen einer Allergie weg muss. Aber wie kann man solche Situationen verhindern? Wie müssten die Gesetze geändert werden? Wie kann man Personen aufklären, worauf man beim Hundekauf achten sollte? Und wie kann man der sogenannten "Bettel-Mafia", die den Hundehandel betreibt, das Wasser abgraben?
 
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Karen
19. Dez. 16:00
Wie viele schaffen sich kurzschnäutzige Hunderassen an, die schwer atmen können. An mangelnder Aufklärung kann es nicht liegen. Ignoranz? Aber das ist ein anderes Thema😉👍
 
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Bettina
19. Dez. 16:27
Ich habe drei Jahre lang zusammen mit der Polizei aus Deutschland und Polen gegen diese Welpenmaffia gearbeitet.Deutsche fuhren rüber nach Polen auf die Märkte und kamen etwa eine Stunde später wieder zurück mit zwei bis drei Kartons im Kofferraum,voll gestopft mit kleinen Hundewelpen.Diese wurden dann bei (früher) eBay Kleinanzeigen angeboten und zum Teil todkrank verkauft.Die Anzeigen hatte in der Regel immer das gleiche Aussehen.So könnte man sie sehr gut erkennen.Als potenzieller Käufer haben wir dann auf diese Anzeigen geantwortet und die Verkäufer so Dingfest gemacht.Aber ich muss ganz ehrlich sagen,solange kein Gesetz besagt,das ein Tier ein Lebewesen ist-genau wie der Mensch und das Recht auf geschütztes Leben hat und solange bei Gericht nur gesagt wird:Dudu☝️,mach sowas nie wieder und solche Sachen einfach nicht bestraft wird mit voller Härte des Gesetzes,wird das nie etwas ändern.Die "Täter" lachen sich einen ab.Aber die kleinen Wesen sind gepeinigt,geschädigt und gestört für den Rest ihres Lebens.Sowas macht mich wahnsinnig traurig und zugleich wütend auf die Politik,die es einen scheiß interessiert.Für die ist wichtiger darüber zu diskutieren welche Heizungen verboten werden sollen,welche Autos demnächst nicht mehr gefahren werden dürfen und welche Raketen wohin geschickt werden.Ich kann es einfach nicht verstehen.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 16:39
Gar nicht. Solche Leute wird es immer geben die auf die Maschen reinfallen. Inzwischen hat die Hundemafia ja auch aufgerüstet. Der Betteltrick ist nur einer von vielen.
Das sehe ich auch so. Egal wie viele Infos zur Verfügung gestellt werden, es wird immer Menschen geben, die die Hunde wegen des niedrigen Preises kaufen oder aus Mitleid, weil sie meinen, einen Hund aus schlechten Verhältnissen zu retten. Dass Aufklärung und Infokampagnen nichts bringen und es immer ignorante oder einfach unwissende Menschen geben wird, sieht man ja leider auch in anderen Bereichen, z. B. bzgl. Klimawandel oder daran, dass immernoch viele brachyzephale Qualzuchten verkauft werden. Da kann man so viel reden und aufklären wie man will. Es wird sich wohl leider nicht ändern.
 
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Olli
19. Dez. 16:40
Ich habe drei Jahre lang zusammen mit der Polizei aus Deutschland und Polen gegen diese Welpenmaffia gearbeitet.Deutsche fuhren rüber nach Polen auf die Märkte und kamen etwa eine Stunde später wieder zurück mit zwei bis drei Kartons im Kofferraum,voll gestopft mit kleinen Hundewelpen.Diese wurden dann bei (früher) eBay Kleinanzeigen angeboten und zum Teil todkrank verkauft.Die Anzeigen hatte in der Regel immer das gleiche Aussehen.So könnte man sie sehr gut erkennen.Als potenzieller Käufer haben wir dann auf diese Anzeigen geantwortet und die Verkäufer so Dingfest gemacht.Aber ich muss ganz ehrlich sagen,solange kein Gesetz besagt,das ein Tier ein Lebewesen ist-genau wie der Mensch und das Recht auf geschütztes Leben hat und solange bei Gericht nur gesagt wird:Dudu☝️,mach sowas nie wieder und solche Sachen einfach nicht bestraft wird mit voller Härte des Gesetzes,wird das nie etwas ändern.Die "Täter" lachen sich einen ab.Aber die kleinen Wesen sind gepeinigt,geschädigt und gestört für den Rest ihres Lebens.Sowas macht mich wahnsinnig traurig und zugleich wütend auf die Politik,die es einen scheiß interessiert.Für die ist wichtiger darüber zu diskutieren welche Heizungen verboten werden sollen,welche Autos demnächst nicht mehr gefahren werden dürfen und welche Raketen wohin geschickt werden.Ich kann es einfach nicht verstehen.
Warum hast du aufgehört? Auch wenn es traurig ist, dass zu sehen, müsste man doch mehrfach in der Woche ein Erfolgserlebis haben, wenn es wieder zu einer Beschlagnahmung kommt.
 
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Bettina
19. Dez. 16:48
Warum hast du aufgehört? Auch wenn es traurig ist, dass zu sehen, müsste man doch mehrfach in der Woche ein Erfolgserlebis haben, wenn es wieder zu einer Beschlagnahmung kommt.
Ich hab damals in Berlin gewohnt und bin nach Niedersachsen gezogen.Aber die Arbeit wird immer noch weiter fortgeführt.Bisher wurden 17689 kleine Welpen gerettet und für 1967 kam leider jede Hilfe zu spät,weil sie Parvovirose hatten.Angespornt wurde ich damals,als ich einen kleinen Welpen bei uns in einer Mülltonne gefunden hatte.Auch er hatte hochgradig Parvovirose und ich habe mit ihm zusammen viele harte Wochen um sein Leben gekämpft.Er hatte es geschafft und ist letztes Jahr im Alter von 11 Jahren verstorben.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 16:58
Meine Kollegin erzählte mir von ihrem Welpenkauf. Auf Ebay gefunden, sie durfte ihn nicht abholen, er wurde gebracht und als der kleine, süße Welpe in ihrem Arm lag, konnte sie nicht widerstehen. Ich habe versucht, ihr zu erklären, dass sie so Welpenhandel unterstützt. Davon wollte sie nichts wissen. Sie ist der festen Überzeugung, dass die Vorbesitzer einfach überfordert waren und sie ihn aus schlechter Haltung gerettet hat. Sie ist eine wahre Heldin... Als sie den Hund bekam, saß er wohl voll mit Zecken, hat alles zerstört, er ist immernoch bissig bei Menschen und Tieren und lässt sich draußen wohl kaum händeln. Für eine Hundeschule fehlt das Geld. Und weil sie dauernd knapp bei Kasse ist, kam ihr der günstige Welpe sehr gelegen. Hunde vom Züchter seien alle völlig überteuert. Mittlerweile ist der Hund 4 Jahre alt, sie wollte ihn aus Überforderung eigentlich auch schon mal abgeben, hat es aber nicht übers Herz gebracht. Lange Rede, kurzer Sinn: Selbst wenn es völlig offensichtlich ist, verstehen manche Menschen anscheinend trotzdem nicht, dass sie so Tierleid fördern.
 
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Dagmar
19. Dez. 16:59
Es ist einfach unbegreiflich das es immer noch Käufer für diese Welpen gibt. Sicherlich blutet einem das Herz wenn die traurigen Kulleraugen einen anschauen. Die Käufer sollten doch eigentlich wossen, das die Welpen größtenteils totkrank sind. Außerdem auch noch viel zu jung von der Mutter getrennt werden. LEUTE, unterstüzt diese elende Hundemafia nicht durch diese Käufe. Es wird dadurch keinem Tier geholfen. Das Gegenteil ist der Fall. Diese bemitleidenden Welpen kaufen ist der falsche Weg. Ruft die Polizei und erstattet Anzeige wenn möglich.
 
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Thea
19. Dez. 17:03
Verlockend??? Das klingt alles andere als seriös!! Und wer das immer noch nicht begriffen hat, der will es auch nicht begreifen, sondern schnell was haben, schön billig. Wer einen Hund liebt und haben möchte, der kauft bei einem guten Züchter oder schaut sich im Tierschutz um!! 🤷‍♀️
 
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Emilia
19. Dez. 17:03
Die arme Hunde
 
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Bea
19. Dez. 17:04
Das sollte verboten und auch geahndet werden. Die Händler müssen mit massiven Strafen gebüst werden. Es ist eine Schweinerei.