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Dogorama
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zuletzt 21. Juli

Die Masche der Hundemafia - deine Meinung!

Hallo liebe Hundefreunde, heute möchten wir ein ernstes und leider immer häufiger vorkommendes Thema ansprechen: die Masche der Hundemafia. Vor kurzem sollte ein Beagle-Welpen für nur 400€ auf der Straße verkauft werden. Das mag vielleicht verlockend klingen, aber solche Angebote sind oft dubios und die Hunde stammen meist aus schlechten Verhältnissen. Wir alle kennen vermutlich jemanden, der unwissentlich einen Hund aus solchen Verhältnissen hat – oft denkt man, der Hund komme aus einem guten Zuhause, oder es wird die Ausrede genutzt, dass der Hund wegen einer Allergie weg muss. Aber wie kann man solche Situationen verhindern? Wie müssten die Gesetze geändert werden? Wie kann man Personen aufklären, worauf man beim Hundekauf achten sollte? Und wie kann man der sogenannten "Bettel-Mafia", die den Hundehandel betreibt, das Wasser abgraben?
 
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Katrin
19. Dez. 20:45
Finde ich nicht, alle sind überzüchtet. Bitte nehmt einen Hund aus dem Tierschutz, alle sehnen sich nach einem schönen Zuhause - bitte
Einfach nein, das ist so auch nicht richtig.

Aus verschiedenen persönlichen Gründen fällt für mich als nächstes TS/TH raus.
 
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Heidi
19. Dez. 20:46
Ich rate jedem ab einen Hund auf der Strase zu kaufen, auch wenn es für die Hunde natürlich
schlecht ist. Heidi
 
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Anna
19. Dez. 20:46
Es spricht niemand abwertend über die Tiere, evtl nur über die Produzenten. Muss man einen Mischling produzieren und ihn dann für 2500 Euro verkaufen?
Man muss halt gar nichts. Tiere und produzieren beißt sich auch ganz arg. Aber warum macht es hier einen Unterschied für dich, ob es um einen rassehund oder einen Mischling geht?Wäre doch auch das gleiche Lebewesen nur das " label" ist ein anderes. Sowohl bei den doodlen als auch bei anderen Hunden wird es gute und schlechte züchter/ Menschen die einen wurf großziehen geben
 
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Barbara
19. Dez. 20:46
Tierschutzvereine und Tierheime starten bundesweite Kampagne

Yuri wurde nur sechs Wochen alt. Er starb als Opfer des illegalen Welpenhandels, sein Schicksal ist leider kein Einzelfall. Foto: Tierheim Henstedt-Ulzburg.

Die Vereine und Landesverbände des Deutschen Tierschutzbunds kämpfen mit bereits mehr als 60 Tierschutzpartnern bundesweit gegen den grausamen Welpenhandel. Auf Initiative des Hamburger Tierschutzvereins von 1841 e. V. haben sie die Kampagne „Süße Ware, schneller Tod: Welpenhandel stoppen!“ ins Leben gerufen. Diese soll die Bevölkerung für das Leid der Welpen und ihrer Eltern sensibilisieren und aufklären, welche Folgen insbesondere der Online-Handel für die Tiere hat. Weitere Informationen erhalten Sie in den folgenden Beiträgen sowie bei unseren teinehmenden Partnern.

Die Nachfrage fördert den Welpentod

Der illegale Welpenhandel nimmt dramatische Ausmaße an. Bundesweit kämpfen Tierschutzkolleg*innen gegen skrupellose Händler und die Welpenflut, die uns alle nicht nur menschlich, sondern auch ressourcentechnisch an unsere Grenzen bringt. Die Tiere leiden und sterben als Produkte der Hundemafia. Sie werden vorsätzlich viel zu jung, nicht geimpft, unterversorgt und nicht selten todkrank über das Internet angeboten. Ihre Mütter im Ausland müssen im Akkord „Nachschub“ für den deutschen Markt produzieren. Sie hausen in Verschlägen oder Kellern - oft ohne Tageslicht und unzureichend versorgt. Nach nur wenigen Jahren werden sie getötet, wenn ihre „Produktivität“ nachlässt. Die überdurchschnittlich hohe Nachfrage nach Welpen gerade während der Corona-Pandemie kurbelt das grausame Geschäft über eBay Kleinanzeigen, Quoka, Snautz und Co. weiter an. Wenn die Welpen vor dem Tod bewahrt werden können, drohen den neuen Halter*innen horrende Tierarztkosten. Diese können sich bis zur Genesung auf einen vierstelligen Betrag belaufen.

Hier finden Sie die Kampagnenmaterialien zur Weiterverbreitung: den Kampagnenflyer und die Plakate. Aktuelle bundesweite Zahlen und Statistiken zum Tier- und Welpenhandel liefert der Deutsche Tierschutzbund. Bei Fragen zur gemeinsamen Aktion der Tierschutzvereine und Tierheime wenden Sie sich gerne an kampagne@hamburger-tierschutzverein.de.
 
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Heike
19. Dez. 20:47
Und wenn so eine „Welpenstube“ die Welpen im Ausland „produzieren“ lässt, müssen sie nur dafür sorgen, dass diese Welpen die erforderlichen Papiere haben und schon können sie diese Welpen, die auch unter fürchterlichen Bedingungen geboren wurden, legal hier verkaufen.
So geht Geschäfte machen.
 
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Jessica
19. Dez. 20:48
In Deutschland ist so vieles verboten, zumindest geregelt, warum ist ausgerechnet das erlaubt? Tiere sollten einen rechtlichen Sonderstatus erhalten und nicht mehr bloße Sache sein. Ein Import sollte verboten werden, solange unsere Tierheime voll sind. Kein ungeimpfter Hund sollte ins Land gebracht werden dürfen. Handel auf der Straße, dem Parkplatz, aus dem Auto raus und im Laden verbieten. Unangekündigte Kontrollen großer Zuchtstätten könnten evtl. Unseriöse auch abschrecken.
In der Schweiz zahlt wohl der Käufer eine Strafe wenn die Herkunft nicht "seriös" ist.
 
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Peggy
19. Dez. 20:49
Und endlich mal richtige und hohe Strafen, Tiere sind keine Gegenstände
 
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Barbara
19. Dez. 20:50
Es wurde doch über den Hundeführerschein diskutiert hier im Forum. Warum wird das nicht ein Teil für neu Hundehalter und zwar bevor ein Hund angeschafft ist.
Ist in Niedersachsen Pflicht, bringt aber auch keine Änderungen
 
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Michi
19. Dez. 20:51
Man muss halt gar nichts. Tiere und produzieren beißt sich auch ganz arg. Aber warum macht es hier einen Unterschied für dich, ob es um einen rassehund oder einen Mischling geht?Wäre doch auch das gleiche Lebewesen nur das " label" ist ein anderes. Sowohl bei den doodlen als auch bei anderen Hunden wird es gute und schlechte züchter/ Menschen die einen wurf großziehen geben
Weil es mir nicht nur darum geht, wie gut man einen Wurf großzieht, sondern es geht mir um Züchterwissen, Zuchtideen, Zuchtverbesserungen. Generationen von gesundheitsüberprüften Zuchttieren und und und...das kann jemand, der einfach mal eben Welpen in die Welt setzt nicht. Bei Mischlingen schon mal garnicht .
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 20:51
Die Realität ist diese: Es gibt Vereine und auch Privatmenschen, die retten Tiere vor dem Tod - manche sind vermittelbar, viele nicht. Diese Tiere bleiben in den Pflegestellen und werden ihr Leben lang gut ver- und umsorgt. Wenn auch nur etwas Geld durch die Adoptionen übrig bleibt, geht das genau in die Pflege dieser Unvermittelbaren. So ist das bei dem Verein, wo unser Ted herkommt. Ich spende nach wie vor regelmäßig dorthin. Von diesen Unvermittelbaren siehst du nichts auf eBay - dazu müsstest du schon hinfahren und dich wirklich umschauen! Im Übrigen vermitteln auch sehr viele deutsche Tierheime Tiere aus dem Ausland, zum Beispiel von der "Tierhilfe Hoffnung". Sind die dann auch alle Mafia?
Das ist sicherlich eine Sichtweise.

Die "Probleme" (herrenloser Hund) werden aber im wahrsten Sinne importiert und sind doch erstmal kein innerländisches Problem. Wie hier aber jmd schrieb werden sie zusätzlich zu einem Problem, wenn 80 k ausgesetzt sein sollten. Ob über einen "Verein", oder am Rasthof im Kofferraum:
Bei dem Kleinanzeigen - Beispiel ist der kleine Obulus bei einem Umlauf von 60k sicherlich kein schlechtes Monatssalär.

Sofern Tiere aus dem Ausland geholt werden und hier in den Heimen eine Nachfrage decken, finde ich das in soweit ok, da es eine Art freiwilliger Regulierung unterliegt (also zB kein Kofferraumhandel).

Ich habe mich nie drum gekümmert, aber es wäre schon interessant zu erfahren wie teuer inländisch in einem "Vermehrerland" Hunde veräußert werden und wie die Abgabestandarts in Privathand dort sind.
Zweifelsfrei gibt es auch in diesen Ländern privat gehaltene Tiere, die angeschafft und bezahlt wurden. Wie hoch da die preisliche Differenz zum Hund aus dem Kofferraum ist, ob es einen Usus zum Impfen und eine Pflicht zur Meldung gibt... dazu habe ich in den Medien nie was gehört.

Kurz: Gibt es ein Gefälle in den Standarts, die in solchen Diskussionen nicht berücksichtigt werden?