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Dogorama
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zuletzt 21. Juli

Die Masche der Hundemafia - deine Meinung!

Hallo liebe Hundefreunde, heute möchten wir ein ernstes und leider immer häufiger vorkommendes Thema ansprechen: die Masche der Hundemafia. Vor kurzem sollte ein Beagle-Welpen für nur 400€ auf der Straße verkauft werden. Das mag vielleicht verlockend klingen, aber solche Angebote sind oft dubios und die Hunde stammen meist aus schlechten Verhältnissen. Wir alle kennen vermutlich jemanden, der unwissentlich einen Hund aus solchen Verhältnissen hat – oft denkt man, der Hund komme aus einem guten Zuhause, oder es wird die Ausrede genutzt, dass der Hund wegen einer Allergie weg muss. Aber wie kann man solche Situationen verhindern? Wie müssten die Gesetze geändert werden? Wie kann man Personen aufklären, worauf man beim Hundekauf achten sollte? Und wie kann man der sogenannten "Bettel-Mafia", die den Hundehandel betreibt, das Wasser abgraben?
 
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Karin
19. Dez. 18:38
Eigentlich gilt im Europäischen Ausland der blaue EU-Ausweis mit Chipnummer
Ja
 
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Barbara
19. Dez. 18:42
Führerschein für den Hund machen müssen !?!
Menschen, die gewerblich mit Hunden handeln, müssen einen Sachkundenachweis nach Paragraph 11 vorweisen. Auch Hundeschulen und Tierschutzvereine
 
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Martina
19. Dez. 18:43
Ich persönlich unterstütze aus Prinzip keine Züchter. Züchter wollen auch nur Geld mit den Tieren verdienen. Unsere Tierheime sind voll mit armen Seelen, die verzweifelt auf ein Zuhause und eine zweite Chance warten. Ich würde immer ein Tier aus dem Tierschutz adoptieren und niemals bei einem Züchter kaufen.
Die Muttertiere haben es beim Züchter besser. Die Welpen haben eine liebevolle Versorgung und machen keine schlechten Erfahrungen. Bitte keine Tiere aus Mitleid nehmen, wenn nicht sicher ist, dass es passt. Dann hat das Tier weiterhin kein angenehmes Leben.
 
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Martina, Loki
19. Dez. 18:43
Es gibt zwar ein Tierschutzgesetz, das verhindert aber leider nicht den Holocaust der Tiere. Die offiziellen Kontrollen z.B. auch für Mastanlagen sind viel zu selten. Und für mich gibt es keinen Unterschied zwischen Hund, Huhn und Schwein, etc., es sind alles fühlende Lebewesen. Einige sogar intelligenter als manche Menschen, würde ich mal behaupten. Und die Menschen, die illegalen Tierhandel betreiben, denen sind andere Lebewesen scheißegal. Das ist das gleiche asoziale Pack, das Ferkel mit den Füßen tritt oder auf Kälber uriniert (wurde alles schon von Tierschutzorganisationen gefilmt). Menschen zweiter Klasse? Ja die gibt es leider, die haben sich aber selbst dazu gemacht.
Absolut richtig!👍
 
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Katrin
19. Dez. 18:43
Wenn man das alles mit einrechnet hat das halt mit Liebhaberzucht absolut nichts zu tun, sondern ist eine rein wirtschaftliche Sache. Dann züchte ich um Geld zu verdienen. Wenn ich meine Hunde liebe und mit ihnen züchte dann kann ich schlecht deren Versorgungskosten als Ausgaben für die Zucht verkaufen, denn die hätte ich sowieso. Vereinsmitgliedschaft an sich ist nicht teuer. Seminare, ja, muss man am Anfang machen. Ausstellungen, muss man nicht unbedingt machen. Ausstattung für den Wurf, ja, muss man kaufen. Prüfungen der Hunde sind ja geldtechnisch betrachtet so gut wie geschenkt, zumindest bei den Labradoren. Wir haben ja keine Zahlen, was die einzelnen Posten kosten, aber die Hälfte deiner Liste würde ich pauschal nicht als Zuchtkosten, sondern als Hundehaltungskosten sehen. Die hat man, ob man züchter oder nicht, sobald man Hunde hat.
Trotzdem muss es finanziert werden. Ziel ist es eine Rasse zu verbessern. Reich werden gute Züchter nicht. Mal abgesehen davon das sie für eine gute Zucht mehrere Tiere brauchen. Dann kommt es noch darauf an was man züchtet, wo man züchtet etc. Ein Züchter der da ordentlich betreibt muss auch wirtschaftlich sein. Sonst fährt er nicht nur die Zucht sondern auch sich selbst finanziell gegen die Wand. Es folgen Weiterbildungen etc. Je nach Verein sind Ausstellungen nötig und auch wichtig. Mal abgesehen davon das die dann auch durchaus mal international unterwegs sind. Gute Zucht kann sehr teuer sein. Kommt halt darauf an wie wichtig es dem Züchter ist.
 
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Michael
19. Dez. 18:44
Das Problem ist ja inzwischen seit vielen Jahren bekannt und es fehlt auch nicht an Aufklärung. Lösungen gibt es einige, es geht los bei der "Geiz ist geil Mentalität" vieler Menschen, lasche Gesetze (Hund=Sache), fehlende Kontrollen (vor allem an den Grenzen) und auch das Bürokratiemonster EU könnte seinen Beitrag leisten indem Fördergelder für die Länder gekürzt würden in denen diese Wurffabriken betrieben werden.
 
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Martina
19. Dez. 18:45
Wie gesagt, ich hab da noch nie eine Beispielrechnung oder Zahlen gesehen, deshalb ist das für mich bisher einfach nur so hingesagt. 🤷🏻‍♀️ Und was muss man vorher ordentlich investieren?
8 Wochen lang knapp 24 Stunden Versorgen, Umsorgen, Betreuen, Aufpassen. Und Putzen, Putzen, Putzen. 😄 Vorab geht viel Geld für Untersuchungen und Zuchtzulassung drauf, macht aber viel Sinn und bringt wirklich was. 🙂
 
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Jana
19. Dez. 18:46
Trotzdem muss es finanziert werden. Ziel ist es eine Rasse zu verbessern. Reich werden gute Züchter nicht. Mal abgesehen davon das sie für eine gute Zucht mehrere Tiere brauchen. Dann kommt es noch darauf an was man züchtet, wo man züchtet etc. Ein Züchter der da ordentlich betreibt muss auch wirtschaftlich sein. Sonst fährt er nicht nur die Zucht sondern auch sich selbst finanziell gegen die Wand. Es folgen Weiterbildungen etc. Je nach Verein sind Ausstellungen nötig und auch wichtig. Mal abgesehen davon das die dann auch durchaus mal international unterwegs sind. Gute Zucht kann sehr teuer sein. Kommt halt darauf an wie wichtig es dem Züchter ist.
Wie gesagt, ohne da irgendwelche zahlen zu kennen bleibe ich erstmal skeptisch, ob ein Züchter bei einem Wurf 14.000€ Einnahmen braucht.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 18:48
Das sind dann aber keine seriösen Züchter sondern Betrüger und Hundehändler. Das ist ein sehr großer Unterschied!
Da gab es mal ne Doku drüber, aber weiss nicht mehr wo das lief. Da waren auch angebliche seriöse Züchter dabei, die dann ein paar Welpen einfach aus dem Ausland zukauften.. Da war die Nachfrage wohl groß und vorallem der Gewinn schmackhaft...
 
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Katrin
19. Dez. 18:49
Wie gesagt, ohne da irgendwelche zahlen zu kennen bleibe ich erstmal skeptisch, ob ein Züchter bei einem Wurf 14.000€ Einnahmen braucht.
Was glaubst du was er denn davon nach Abzug von Steuern, den dann benötigten Neuanschaffungen und Neuinvestitionen für den nächsten Wurf oder eventuell Zuchthund übrig bleibt? Renovierungskosten bitte nicht vergessen. Auch die fallen an😅