Tom, du siehst das Wort Verein und findest die Idee einer überstehenden Organisation direkt schlecht. Siehst du auch die Vorteile und weshalb Vereine wichtig zur Kontrolle sind? Warum Abstammungsurkunden und Zuchttauglichkeitsprüfungen wichtig sind?
Wie würdest du das "Machtvakuum" denn sonst füllen? Wer kontrolliert sonst, wie oft Hündinnen verpaart werden?
Ich als Käufer will mich nicht aufs Wort einer Privatperson verlassen müssen.
Und von was für Kriterien sprichst du?
Meinst du Rassestandards? Da kenne ich keinen, der jemals wirklich verändert wurde. Höchstens wurde noch einmal explizit der Übertypisierung entgegen gewirkt, wie beim Mops.
Ja, vielleicht reagiere ich tatsächlich etwas allergisch darauf oder besser gesagt auf den Anspruch, der daraus erhoben wird.
Ich hatte selber schon mehreres, vielleicht nicht ALLES, aber doch vieles:
Tiere vom Züchter mit Stammbaum, aus nicht zertifizierter Vermehrung, Hobby, aus der Rettung... Und das auch nicht nur bei Hunden, sondern auch bei vielen andere Tierarten.
Beruflich habe ich übrigens eher mit der kommerziellen und professionellen Züchtung von Nutztieren und Nutzpflanzen zu tun, also auch Hühner, Schweine, Mais, Soja, Puten etc.
Aus meiner Sicht haben - um im Bereich Hunde zu bleiben - Züchter und deren Organisationen und in anderen Bereichen auch Vermehrungs-Konzerne in der Vergangenheit ZU VIELE FEHLER gemacht, um ihren Anspruch auf Exclusivität noch weiterhin zu rechterfertigen.
"Huups, das war dann doch ne blöde Idee, da müssen wir wohl nachbessern..."
Kann passieren, sollte natürlich besser nicht, aber wenn es öfter mal passiert ist, sollte man die Höhe des Sockels überdenken, auf den man sich stellt.