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Tim
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Anzahl der Antworten 6
zuletzt 22. Dez.

Zoomies bei Hundbegegnung Welcher Trainingsansatz?

Hey zusammen, unsere Hündin ist nun 1 Jahr und 2 Monate. Sie war schon immer sehr an Artgenossen interessiert. Allerdings hat sie in ihrer Pubertät eine neue Marotte entwickelt. Sobald sie einen Hund sieht dreht sie komplett auf, das heißt sie will direkt hin und umkreist dann den Hund. Heißt sie entwickelt die ultimativen Zoomies. Falls dann Hunde zu nah kommen ist sie aus der Situation nicht rauszuholen. Wir hatten schon ein paar Situationen mit herlaufenden Hunden bei denen die Schleppleine leider sinnlos war und sie leider sogar Erfolg hatte.. Das einzige mit der wir sie dann runter bekommen ist ein sehr ernstes „Sitz“ alles andere ist zwecklos. Seitdem läuft sie nur noch mit Schleppi und die wird nun auf Grund der freigänger auch immer kürzer. Bislang ist das neben dem alleine bleiben die größte Baustelle die sich seit der Pubertät aufgebaut hat. Ich habe mir etwas Gedanken gemacht und wollte mal eure Meinung zu einem möglichen Trainingsansatz hören. Uns ist ebenfalls aufgefallen, dass sie ebenfalls sehr auf Hunde im Fernseher reagiert. Sei das auf Grund von Geräuschen oder schnelle Bewegungen durch tobende Hunde. Denkt ihr man kann sich diese „Begeisterung“ an TV-Hunden zu Nutze machen und sie so langsam heranführen neben Hundeaktivitäten einen ich sage mal „klareren Kopf“ zu behalten. Ich befürchte nämlich, dass ein Training mit unbekanntem Hund bei einem Gassitreffen z.B. sie zu sehr reizt. Mich würde eure Meinung interessieren! LG Tim :)
 
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Kirsten
Beliebteste Antwort
22. Dez. 18:56
Ich denke schon, dass Hunde lernen das stark zu differenzieren, auch wenn es anfangs nicht so erscheint. Sicher schadet es nicht, wenn dein Hund lernt, entspannter mit Fernsehhunden umzugehen. Aber einen großen Erfolg im Bezug auf Hunde draußen, würde ich mir davon nicht versprechen. Meine Hündin wäre anfangs am liebsten in den Fernseher gesprungen, als dort Hunde zu sehen waren. Sie hat auch sehr deutlich auf Hundegebell im Fernseher reagiert 😅 Damit kriegt man sie heute nicht mehr aus der Reserve. Das sich diese Reaktionen gelegt haben, hatte auf Verhalten außerhalb der Wohnung keinen Einfluss. Bei einem Rückrufpfiff steht sie bis heute noch senkrecht und will den frechen Freiläufer aus der Wohnung vertreiben 😅 Draußen reagiert sie nicht so stark darauf.
 
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Kirsten
22. Dez. 18:56
Ich denke schon, dass Hunde lernen das stark zu differenzieren, auch wenn es anfangs nicht so erscheint. Sicher schadet es nicht, wenn dein Hund lernt, entspannter mit Fernsehhunden umzugehen. Aber einen großen Erfolg im Bezug auf Hunde draußen, würde ich mir davon nicht versprechen. Meine Hündin wäre anfangs am liebsten in den Fernseher gesprungen, als dort Hunde zu sehen waren. Sie hat auch sehr deutlich auf Hundegebell im Fernseher reagiert 😅 Damit kriegt man sie heute nicht mehr aus der Reserve. Das sich diese Reaktionen gelegt haben, hatte auf Verhalten außerhalb der Wohnung keinen Einfluss. Bei einem Rückrufpfiff steht sie bis heute noch senkrecht und will den frechen Freiläufer aus der Wohnung vertreiben 😅 Draußen reagiert sie nicht so stark darauf.
 
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Nadine
22. Dez. 19:03
Ich denke schon, dass Hunde lernen das stark zu differenzieren, auch wenn es anfangs nicht so erscheint. Sicher schadet es nicht, wenn dein Hund lernt, entspannter mit Fernsehhunden umzugehen. Aber einen großen Erfolg im Bezug auf Hunde draußen, würde ich mir davon nicht versprechen. Meine Hündin wäre anfangs am liebsten in den Fernseher gesprungen, als dort Hunde zu sehen waren. Sie hat auch sehr deutlich auf Hundegebell im Fernseher reagiert 😅 Damit kriegt man sie heute nicht mehr aus der Reserve. Das sich diese Reaktionen gelegt haben, hatte auf Verhalten außerhalb der Wohnung keinen Einfluss. Bei einem Rückrufpfiff steht sie bis heute noch senkrecht und will den frechen Freiläufer aus der Wohnung vertreiben 😅 Draußen reagiert sie nicht so stark darauf.
Seh ich genauso. ABER das Training am Fernsehproblem kann meiner Meinung nach trotzdem helfen - indem mal als Mensch lernt, wie man seinen Hund unterstützt, damit klar zu kommen. Und das lässt sich dann auch ein Stück weit auf Begegnungen draußen übertragen. Wie hoch ist denn die Distanz, auf die sie draußen reagiert? Ich rede nicht von in die Leine rennen, sondern wo sie noch ansprechbar ist. Auf die Entfernung würde ich dann ansetzen. Das hat bei uns dazu geführt, dass wir bei einem "Gassitreffen" die ganze Runde lang so weit auseinander gelaufen sind, dass wir uns nicht unterhalten konnten. Anfangs über 30m und am Ende vielleicht 10. Dazu muss man sich dann natürlich mit dem Trainingspartner gut absprechen und Rücksicht nehmen.
 
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Ilona
22. Dez. 19:06
Erzähl doch mal wie genau euer Alltag aussieht . Bitte wirklich genau. Was macht ihr wie lange? Wie oft Gassi und wie lange? Wie ist dein Hund so drauf? Eher unsicher, ängstlich? Oder doch Draufgänger? Was glaubst du, warum sie zoomies macht? Wann genau reagiert auf andere Hunde? Was heisst: sie ist annandere Hunde interessiert? Ist es wirklich " hey, da kommt einer, mit dem kann ich spielen ". Oder eher: " rück mir nicht auf die Pelle und mach ne Fliege". Es könnte sein, das sie im Moment einfach schneller überreizt ist. Wieviel Ruhe bzw. Schlaf hat sie denn? Bechreib mal, damit wir einen besseren Eindruck bekommen.
 
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Sandra
22. Dez. 19:37
Hallo, du schreibst oben das sie bei einigen Hunden damit Erfolg hatte. Was meinst du damit? Das der fremde Hund mit aufgedreht ist und die gespielt haben? Wo kommt ihr denn her? Ich kann dir bei Nähe anbieten das wir uns treffen. Meiner duldet dieses Verhalten nämlich nicht. Er ist völlig souverän / klar, 1a Hundesprache und würde deine „runter bringen“ vom Übereifer.
 
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Lisa-Eileen
22. Dez. 22:56
War bei Rocket auch so, anfangs dachte ich er würde sie alle mögen und spielen wollen bis ich rausfand das das die nette Art und Weise ist mit einer unangenehmen Konfliktsituation umzugehen. Vor der Pubertät hatte ich ihn schön soweit das er ohne Leine im Fuß mit 2 Meter Abstand an anderen vorbeigehen konnte. Als die große Pubertät mit einem Jahr anfing ist er von jetzt auf gleich auf jeden selbst bei 30 Meter Abstand losgebrettert um zu beschwichtigen und zu fiddeln, seitdem war dann auch die Schleppleine unser Dauerbegleiter da hier sehr viele Hunde sind und 99% davon unerzogen bzw die Halter ignorant und rücksichtslos. Oft passierts das hier plötzlich n Hund vor einem stand und das war sein absoluter Endgegner. Da schießt bei ihm die Erregung so hoch das er nicht mehr ansprechbar ist. Daher ist bei sowas die Schleppleine einfach super wichtig. Damit kannst du verhindern das er sowas abzieht. Ich laufe sehr vorrausschauend, frei laufenden Hunden geh ich ausm Weg außer ich sehe der Hund ist unter Kontrolle und gut erzogen, das sieht man ja daran wie Mensch und Hund miteinander interagieren bzw ob sie es tun. Bei Hundesichtung hab ich ihn dann ins Fuß gerufen und die Schlepp aufgenommen sodass sie locker ist aber dennoch kurz genug falls er meint die Begegnung regeln zu müssen das er nicht hinkommt. Und sowieso auf der abgewandten Seite führen, sollte er Faxen machen kann man ihm so den Weg versperren. Irgendwann konnte ich die Schleppi dann auch schleifen lassen und seit er jetzt 3 geworden ist kann er wieder ohne Schleppi laufen, selbst bei Überraschungshunden ist er ansprechbar und kommt oder bleibt zumindest stehen sodass ich ihn einsammeln kann (Notsignal). Falls es doch dazu kommt das ein freilaufender Hund an uns dran kommt ignorier ich ihn, guck ihn mitm Arsch nicht an, selbes auch bei übergriffigen Menschen die ihn einfach anfassen oder locken wollen. Und ich nehm ihn kurz und korrigiere halt Rockets Verhalten und sprech ihn ruhig an, leite ihn an ruhig einfach weiter zu gehen und den anderen zu ignorieren. Früher hatte ich solche Hunde abgeblockt, das hat aber erstens unnötig Dynamik reingebracht und zweitens hat es ihm mehr vermittelt das das ein Problem ist und ich Hilfe brauche das zu Regeln weshalb er meint das regeln zu müssen. Seit ich gemerkt hab das souveräne Hunde andere eigentlich ignorieren tu ich es ihnen gleich und zeigs ihm auch so. Bei assigen Hunden fällts ihm schwer sie zu ignorieren, da glotzt er sie an oder fixiert wenn die fixieren, aber ansonsten kann er mittlerweile relativ ok an anderen vorbeigehen. Da ist noch Luft nach oben, aber es war schonmal viel schlimmer. Aber dafür das es für uns beide so mega schwierig ist find ich haben wir schon viel erreicht.
 
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Sina
22. Dez. 23:47
Ich finde das gar nicht so ungewöhnlich, ich sehe hier viele Junghunde, die sich so verhalten. Die Hunde testen sich in der Pubertät nunmal aus, und lernen auch von der Reaktion der anderen. Vielleicht trifft sie irgendwann auf einen Hund der das unhöflich findet und sie dafür maßregelt. Oder sie wird links liegen gelassen. Dann wird sie andere Strategien entwickeln, ist ja alles ein Prozess. Wenn Sie zu sehr überdreht, finde ich es aber auch nicht falsch, sie aus der Situation zu nehmen.