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Vanessa
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zuletzt 24. Juli

Wurfgeschwister nach 5 Monaten wieder zusammenführen? (Adoption)

Hallo ihr lieben ! Ich bräuchte ein wenig Rat und gern auch Erfahrungsberichte! Folgende Situation: Vor 5 Monaten habe ich Yuumi als Einzelhund zu mir geholt. Fast alle ihrer Geschwister wurden adoptiert,bis auf eine. Nun ist das Pärchen an mich getreten und haben gefragt ob ich Interesse hätte,die Kleine ebenfalls zu adoptieren. Ich spiele mit dem Gedanken,da es scheint das Yuumi eher in einem Rudel aufblüht als alleine. Ich will das natürlich nicht fehlinterpretieren und denke über alle pros und cons nach. Mir ist bewusst wie viel mehr Arbeit und Kosten auf mich zukommen würden. Ist es sinnvoll die beiden Geschwister,grade mit 8 Monaten wieder zusammen zu führen? Es heißt ja das ein Zweithund erst dann geholt werden sollte wenn der Ersthund ca 1,5/2 Jahre alt ist. Ich will im Interesse aller handeln. Selbstverständlich werde ich mich mit dem Pärchen+Hunden treffen um zu schauen ob die beiden überhaupt zusammen passen. Wie ist es bei euch ? Hatte jemand eine ähnliche Situation? Wie ist die Mehrhundhaltung mit zwei Junghunden? Sollte diese Konstellation überhaupt in Erwägung gezogen werden? Ich bedanke mich für jeden Hinweis, Erfahrungsbericht und Rat! ☺️
 
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Sylvia
23. Juli 22:40
Der Leitspruch meines ehemaligen Trainers mit viel Herz & Humor: „Einer *muss* funktionieren.“
Das stimmt. Aber es kann einer von den Kleinen sein. Der jüngere von unseren Beiden hört perfekt. Die 4 Monate ältere auch, hat aber leider Jagdtrieb wo das Gehirnchen mal ausgeschaltet. ist. Wir genießen die Zeit mit den jungen Wilden. Das gemeinsame Spiel der Beiden, bringt auch sehr viel Freude und Auslastung. Allerdings gibt es hier auch viel Platz. In einer Wohnung ohne Garten o.ä. würde ich das auch überdenken.
 
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Heike
23. Juli 23:01
Ich sehe es mal aus einer anderen Richtung, wärst du ohne die Anfrage des Pärchens auf die Idee gekommen 2 Welpen aus dem Wurf gleichzeitig zu nehmen? Wieso meinst du, dass Yuumi mehr in einem Rudel aufblüht als alleine? Tut dir vielleicht der andere Hund leid, da er nicht vermittelt wurde? Das Pärchen hat vermehrt und bleibt nun auf einem Welpen sitzen, sie könnten ihn doch auch zusammen mit der Mutterhündin behalten. Das Risiko auf Welpen sitzenzubleiben ist zur Zeit bei Vermehrung nicht gering, das ist aber nicht deine Verantwortung. Du musst dir überlegen, ob das wirklich das ist, was du wolltest oder auch willst.
 
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Sonja
23. Juli 23:54
Ich habe keine Wurfgeschwister und keine gleichaltrigen Hunde, aber 5 von 6 sind zwischen 1 und 3 Jahre alt. Sie sind eine harmonische Truppe, aber es sind auch alles in ihrem Wesen sehr verträgliche Hunde. Trotzdem ist die Harmonie nicht vom Himmel gefallen. Es ist viel Management und permanente Führung gefragt. Streitigkeiten müssen im Keim erstickt werden. Dazu muss man die Hunde gut lesen können, sonst verpasst man leicht den richtigen Zeitpunkt, in dem man alles noch friedlich regeln kann. Ein junger Hund macht viel Arbeit. Das potenziert sich bei zwei jungen Hunden. Das Littermate-Syndrom sehe ich hier nicht als Problem, da die 2 ja schon 5 Monate voneinander getrennt sind. Natürlich können die 2 sich zu einem eingeschworenen Team entwickeln, aber die Gefahr besteht bei mehreren Hunden immer. Da ist aber der Mensch gefragt, der Cliquenbildung entgegen zu wirken. Icb sehe das größte Problem in den beteiligten Rassen. Dackel können sehr stur sein, denn sie wurden zur Selbständigkeit gezüchtet. Chihuahua kenne ich eher als Einzelprinzen, und französische Bulldoggen habe ich mehrfach als unverträglich und nicht bereit, zu teilen, kennen gelernt. Du solltest auf jeden Fall über einen längeren Zeitraum die Verträglichkeit testen.
 
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Daniela
24. Juli 06:43
Hi. Wir hatten Geschwister/Cousinen zu zweit aus dem Tierheim adoptiert. Weil sie sich gegenseitig gestärkt haben (beides Angsthunde, schlechte Erfahrungen, kannten gar nix). Das war anfangs eine sehr gute Lösung, sie konnten zusammen ankommen und Vertrauen fassen. Allerdings wurde der Aufwand beim Training (jeweils jeden Tag mind. 1-2h Einzeltraining) einfach zu groß, musste aber sein, weil sie sich im gemeinsamen Training gar nicht auf uns konzentrieren konnten und dazu kam, dass eine der Hündinnen der anderen nicht gegönnt hat mit uns zu kuscheln plus Futterneid. Wir haben uns dann schweren Herzens entschieden eine der beiden abzugeben. Sie lebt jetzt in einer anderen Familie in der Nähe und das war für alle die richtige Entscheidung. Würden uns nicht nochmal zwei im ähnlichen Alter holen.