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Vanessa
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zuletzt 24. Juli

Wurfgeschwister nach 5 Monaten wieder zusammenführen? (Adoption)

Hallo ihr lieben ! Ich bräuchte ein wenig Rat und gern auch Erfahrungsberichte! Folgende Situation: Vor 5 Monaten habe ich Yuumi als Einzelhund zu mir geholt. Fast alle ihrer Geschwister wurden adoptiert,bis auf eine. Nun ist das Pärchen an mich getreten und haben gefragt ob ich Interesse hätte,die Kleine ebenfalls zu adoptieren. Ich spiele mit dem Gedanken,da es scheint das Yuumi eher in einem Rudel aufblüht als alleine. Ich will das natürlich nicht fehlinterpretieren und denke über alle pros und cons nach. Mir ist bewusst wie viel mehr Arbeit und Kosten auf mich zukommen würden. Ist es sinnvoll die beiden Geschwister,grade mit 8 Monaten wieder zusammen zu führen? Es heißt ja das ein Zweithund erst dann geholt werden sollte wenn der Ersthund ca 1,5/2 Jahre alt ist. Ich will im Interesse aller handeln. Selbstverständlich werde ich mich mit dem Pärchen+Hunden treffen um zu schauen ob die beiden überhaupt zusammen passen. Wie ist es bei euch ? Hatte jemand eine ähnliche Situation? Wie ist die Mehrhundhaltung mit zwei Junghunden? Sollte diese Konstellation überhaupt in Erwägung gezogen werden? Ich bedanke mich für jeden Hinweis, Erfahrungsbericht und Rat! ☺️
 
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Nicole
19. Juli 09:04
Ich kann davon nur abraten!! Es geht nicht nur um die Pubertät. Du hast zu jeder Lebensphase zwei exakt gleich alte Hunde inklusive dem fortgeschrittenen Alter später mal. Ist die Schere altersmässig zu klein besteht sehr oft auch beständige Konkurrenz vor allem bei Hündinnen. Und auch gegengeschlechtlich ist es gar nicht so einfach den Fuß in der Tür zu behalten wenn der Altersabstand zu klein ist. Ich bin echt erfahren und habe zu meinem Jungrüden (Zukauf) (jetzt 14 Monate) eine Hündin ausm letzten Wurf behalten die ist jetzt 10 Monate alt. Die beiden sind mega rough im Umgang miteinander. Die dritte im Bunde ist bereits 2 Jahre alt und es ist ein himmelweiter Unterschied im Umgang untereinander. Wurfgeschwister hatte ich auch mal behalten. Und es war recht ähnlich was das Verhalten zwischen den beiden anging zudem hat es auch mein restliches Rudel beeinflusst. Anstatt sich einzufügen wie das sonst klappte hatte ich nachher quasi zwei Lager, die beiden blieben viel unter sich und beschäftigten sich miteinander und der Rest war außen vor - mein Fazit: never ever again
 
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Ilona
19. Juli 09:11
Das ist schade und viele Hundehalter wünschen sich das es anders läuft. Aber das ist hier eine ganz andere Situation die mit deiner nicht vergleichbar ist.
Ich gebe nur meine Erfahrungen mit. Es gab auch mal bei Martin Rütter ne Folge, die ein paar Geschwister genommen hat vom Welpenalter an. Da ging es auch nicht gut, als die älter wurden. Er hat da auch gesagt, das Geschwister nehmen oftmals keine gute Idee ist.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Juli 10:00
Das kann man sich nur schwer vorstellen, dass so ein goldiger Welpe kein Zuhause gefunden hat
 
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Sylvi
20. Juli 15:21
Ich würde es aus unserer Erfahrung nicht noch einmal so machen. Unabhängig davon das es Geschwister sind würde ich keinen Zweithund mehr hinzu holen wenn die Pubertät noch nicht abgeschlossen und der Ersthund fertig erzogen ist. Wir haben diesen Fehler gemacht und es war echt anstrengend und mit seeeehr viel Management verbunden beiden Pubertieren gerecht zu werden. Und wir haben das zu dritt gemacht und uns da aufteilen müssen. Da jeder seine eigenen Baustellen hatte und entsprechend trainiert werden musste. Zusätzlich hat es bei uns das alleine bleiben erschwert da Kristian damit seine Probleme hatte und Emmi angesteckt hat obwohl sie es bereits konnte. In dem Alter schauen sie sich sehr viel Quatsch gegenseitig ab und pushen sich gegenseitig in aufregenden Situationen weil sie da noch nicht souverän genug sind in dem Alter. Also insgesamt war es nicht einfach. Es ist zwar machbar aber nur mit viel Zeit und Management für die Hunde. Wir würden es so nicht noch einmal machen. Achja und eine Bekannte hatte den Versuch auch mit zwei Geschwister Hündinnen versucht. Das Ende vom Lied war das die zwei sich immer mehr stritten und das Ganze in Beissereien endete so das sie einen Hund wieder abgeben mussten.
 
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Olli
20. Juli 15:42
Nach aktuellem Stand und auch im Rückblick der vergangenen Jahre, würde ich mir dagegen nochmal Wurfgeschwister holen. :-) Natürlich hat man dreifachen Aufwand (u.a. jeweils einzeln Gassi und dann nochmal zusammen), bis alles einigermaßen sitzt. Allein bleiben war z.B. nie ein Thema, der Bruder war immer da. Futterneid gab's nicht, kurze Mäklichkeit beim Fressen hat auch der Bruder korrigiert, genauso die Beißhemmung. Trotzdem sind sie unterschiedliche Charaktere, der eine Chauvi, der andere Casanova, der eine Rennsemmel, der andere Trödler, der eine schwimmt wie ein Torpedo, der Bruder steht am Ufer. Klar, wenn der Bruder als Katalysator wegfällt, wird weniger geprollt. Mädels werden zusammen 'aufs Korn' genommen - einer vorne, einer hinten. :-) Die Gassipudel sind auch Schwestern - B- und C-Wurf, spielen miteinander, rammeln sich gegenseitig wenn sie läufig sind, aber sind nicht so dicke miteinander wie meine. Bzgl. littermate syndrom kann dir das auch bei 'zusammen gewürfelten' Hunden passieren.
 
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Sylvia
20. Juli 16:26
Wir haben zwar keine Wurfgeschwister aber beide sind nur 4 Monate auseinander gekommen. Beide kamen jeweils im Alter von 10 Wochen zu uns. Wir wurden auch gewarnt, daß sie sich selbst genügen. Aber sie hängen sehr an mir und freuen sich über Training und Beschäftigung. Sie spielen aber auch toll miteinander. Klar ist es schon mal anstrengender als mit einem erwachsenen Ersthund, aber sie machen viel Freude. Vielleicht haben wir aber auch nur Glück mit den Beiden.
 
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Sylvia
20. Juli 16:40
Wir haben zwar keine Wurfgeschwister aber beide sind nur 4 Monate auseinander gekommen. Beide kamen jeweils im Alter von 10 Wochen zu uns. Wir wurden auch gewarnt, daß sie sich selbst genügen. Aber sie hängen sehr an mir und freuen sich über Training und Beschäftigung. Sie spielen aber auch toll miteinander. Klar ist es schon mal anstrengender als mit einem erwachsenen Ersthund, aber sie machen viel Freude. Vielleicht haben wir aber auch nur Glück mit den Beiden.
Achso, und die Schwester von unserem (jüngeren) Rüden wohnt auch noch nebenan. Wir treffen und täglich und betreuen gegenseitig die Hunde. Also sind es sogar drei….
 
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D
20. Juli 18:40
Kann gut funktionieren. Unsere Mädels sind auch nur knapp 8 Monate auseinander und es klappt prima. Natürlich machen sie extrem viel Blödsinn, und ja- manchmal nerven sie auch 😆 Der Aufwand ist größer, die Kosten auch, aber ich würde es jederzeit wieder so machen.
 
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Helga
23. Juli 22:22
Ich habe auch Geschwister aus einem Wurf zu meiner Sechsjährigen Hündin genommen. Never ever again! Man hat wirklich unglaublich viel Stress mit den jungen Hunden. Inzwischen sind sie anderthalb Jahre alt und es geht einigermaßen. Aber ich würde es nie wieder machen. Wir hatten erst die Hündin mit acht Wochen bekommen und dann war aus einem Wurf ein Rüde noch übrig und den haben wir dann mit vier Monaten bekommen. Das war in der Welpenzeit recht niedlich, aber auch da konnte ich schon merken, dass das, was die Hündin bereits gelernt hatte, auf einmal wieder weg war, als der Bruder eingezogen war. Und zusammen mit der alten Hündin habe ich jetzt ein Rudel. Das ist auch schon eine besondere Situation. Jeder Hund alleine ist sehr sozialverträglich. Aber zusammen können sie echt unausstehlich sein 🙄😖
 
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Sandra
23. Juli 22:30
Der Leitspruch meines ehemaligen Trainers mit viel Herz & Humor: „Einer *muss* funktionieren.“