Welpenfund im Ausland

Ganz ehrliche persönliche Meinung: ein Welpe benötigt in den ersten Wochen viel Management. Man stösst schnell an seine Grenzen, da man erst Erfahrung sammelt. Der Hund muss sich eingewöhnen und benötigt Zeit. Wenn man Glück hat, bekommt man einen gesunden Hund, wenn man Pech hat, hat man erst einmal Aufwand mit Tierarzt etc.. wir wollten auch immer einen Hund, haben jedoch gewartet, bis unser Junior 10 Jahre alt ist. Mir wäre es sonst zu viel Aufwand gewesen mich um Kleinkind und Hund gleichzeitig zu kümmern. Nun kann ich Junior mit einbeziehen und auch ihm die Grundregeln im Umgang mit dem Hund besser vermitteln. Erziehung des Hundes liegt jedoch in meiner Hand. Aber das ist meine persönliche Meinung. Es gibt viele Besitzer, die auch mit Kleinkindern und Welpe als Ersthundebesitzer gute Erfahrungen gemacht haben. Was die Rasse betrifft... Da kann ich leider nix dazu sagen. Schon möglich, dass ein Hütehund mit drin steckt.

Vielen lieben Dank für die Antworten. Gerade was das Kind angeht, mache ich mir halt schon Gedanken und möchte daher auch nichts riskieren. Es bringt ja weder uns noch dem Hund etwas, wenn es nicht klappt. Einen Hund aus Deutschland zu nehmen, den man vorher schon kennenlernen durfte, kam mir auch in den Sinn. Meine Hoffnung war nur, dass es eine Rasse sein könnte, die zu einer Familie passt. Da mir bewusst ist, dass ein Welpe viel Aufmerksamkeit braucht, habe ich erstmal Urlaub und kann sie anschl. Mit auf die Arbeit nehmen. Das wäre also kein Problem

Hey ☺️ ich stimme hier auch total zu. An sich finde ich es ganz toll, dass ihr Euch für einen Welpen aus dem Tierschutz interessiert. Da man allerdings nie weiß, was einen erwartet, kann es schnell gefährlich mit einem Kleinkind werden (bei jedem Welpen). Auch eine Rasse ist bei Tierschutzhunden immer super schwer zu sagen, da da häufig gar keine klare Linie mehr drin ist, sodass man sich vom Charakter und den Eigenschaften einfach überraschen lassen muss ☺️

Das klingt nach einem guten Plan. Ich würde an eurer Stelle jedoch nichts überstürzen. Welpen beissen gerne und springen einen auch gerne mal unbeholfen an. Sie müssen alles erst lernen und das dauert eben nicht nur Wochen. Man sollte sich vorab schon Gedanken machen, welche Rasse Eigenschaften es gibt. Bei Mischlingen sollte man wissen, was drin steckt. Damit man besser einschätzen kann, ob als Familienhund geeignet. Es gibt für Anfänger auch sehr schwierige Rassen. Und auch die Grösse des erwachsenen Hundes sollte man gut einschätzen können. Je nachdem wird ein unbekannter Mischling viel grösser, als ihr wollt. Es gibt auch in Deutschland Möglichkeiten, einen Hund zu bekommen. Aufgrund der grossen Nachfrage gibt es aber selbst in Deutschland sehr viele schwarze Schafe. mittlerweile muss man da echt aufpassen. Schon aus diesem Grund würde ich mir aktuell keinen Hund zulegen, solange der nicht von einem seriösen Züchter kommt. Da man Gefahr läuft, den Welpenhandel zu unterstützen und danach nur Ärger hat. Überlegt euch lieber, welche Rasse ihr passend finden würdet, wendet euch an einen seriösen Züchter, bezahlt etwas mehr für den Hund aber habt immer den Züchter an eurer Seite, falls es Probleme gibt. Die Wartelisten sind lang, aber es lohnt sich. Und die Wartezeit kann auch sehr schön sein.

Wir haben seit 12 Wochen einen Welpen aus Bulgarien. Unsere Jüngste ist 7 Jahre alt. Eines muss dir klar sein, Welpen aus dem Tierschutz sind Überraschungseier. Wir kannten die Mama unseres Welpen. Sie ist 40 cm hoch. Ich wollte nie einen großen Hund und habe gehofft, dass er nach der Mutter kommt. Charlie ist jetzt mit 5 Monaten bereits 50 cm hoch. Und da kommt noch was. Jetzt ist er ein Familienmitglied und es geht auch. Ich will damit sagen, dass du nie weißt, was du bekommst. Und darauf muss man sich einlassen können.

Ich spiele mal den Advocatus Diaboli. Du hast Urlaub? Wieviele Monate? Ich würde vorschlagen mindestens drei! Mit der Option monatsweise zu verlängern, für den Fall, dass der Welpe dann (noch) nicht im Büro funktioniert. Selbst wenn Du die Rasse weißt, wirst Du im Vorfeld *nie* genau wissen worauf Du Dich einlässt. Ein Welpe, besonders aus dem Tierschutz, ist *immer* ein Ü-Ei. Warum muss es unbedingt ein Welpe sein? Ich würde ja zu einem erwachsenen Hund mit bekannten Vorbesitzern raten. Da hast Du in gewissen Grenzen tatsächlich die Möglichkeit im Vorfeld zu wissen worauf ungefähr Du Dich einlässt. Außerdem ist der Aufwand in der Anfangszeit erheblich geringer. Zu guter Letzt geht es ja auch um die Sicherheit Deines Kindes - was, wenn bei der Erziehung des Hundes etwas schief läuft, es ist euer erster Hund, eine Erziehung von Grund auf aufzubauen ist etwas völlig anderes, als eine bestehende Erziehung zu halten/anzupassen. Letzten Endes wäre es für alle Seiten traumatisch, wenn es nicht funktioniert und ganz besonders mit einem Kind würde ich so viele Unwägbarkeiten ausschließen wie irgend möglich..

Hallo und vielen Dank für die Antworten 🙂 nach reiflicher Überlegung haben wir uns nun leider doch gegen den Hund entschieden. Nicht wegen der Arbeit die auf uns zu kommen würde, eher wegen dem Risiko Kind. Wenn die beiden sich nun nicht verstehen, warum auch immer, ist niemand geholfen. Wir schauen uns jetzt lieber erstmal nach einem älteren Hund um den wir vorab schon mal kennenlernen können um dann zu sehen ob es passt. Vielen Dank nochmal für Eure Antworten die mir wirklich geholfen haben.

Hey 😊 unser Mailo ist auch aus dem Tierschutz, man sollte aufjedenfall wissen, dass diese Hunde schon ein paar Erfahrungen gemacht haben/machen mussten die ihn/sie geprägt haben. Das muss natürlich aber nicht sein. Dazu zwei Beispiele: unser Mailo aus Kroatien hatte Angst vor allem und jedem, da benötigt man natürlich sehr viel Zeit und Geduld; Anders bei Sam aus Rumänien: ein sehr aufgeschlossener, neugieriger Welpe ohne jede Angst und Furcht. Es war letzen Endes trotzdem die beste Entscheidung die wir getroffen haben, aber wie gesagt Zeit und vorallem Geduld sollte man anfangs haben und dem Welpen gerade bei einem kleineren Kind im Haus auch seine Ruhe lassen. Langsames annähern :)

Vielleicht eine kleine Hilfe: eine Rasse bei einem Mischling kann so gut wie niemals richtig über den Phänotyp (also das Aussehen) bestimmt werden! Bei der Studie (unten im Link) haben Experten (aus Zucht und Tiermedizin) versucht die Rasse vorherzusagen und dann mit den Gentesteegebnissen verglichen. https://sheltermedicine.vetmed.ufl.edu/research-studies/past-projects/dog-breed-identification/dog-breed-dna-and-survey-results/#top

Hallo Danny. Manchmal sind solche Entscheidungen echt doof aber vernünftig.🙂 Wir haben eine Tochter im selben Alter und unser Hund war vor unserer Tochter da und auch schon ca 4 Jahre alt. Unsere Tochter hat von Anfang an gelernt wie sie mit dem Hund umgehen muss und wir haben mega Glück das unser Hund total gutmütig ist. Wenn ein Kind aber in dem Alter da noch keinerlei Berührung hat ist es schwierig das richtig zu vermitteln.😅 Einen älteren Hund zu finden der mit Kind und Büro kompatibel ist wird nicht leicht werden aber wir wünschen euch da ganz viel Glück. Daumen und Pfoten sind gedrückt.✊🐾