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Samantha
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Anzahl der Antworten 15
zuletzt 29. März

Welpe nimmt alles ins Maul

Hallo ihr lieben, Nugget ist jetzt ca. 5 Monate alt. Seit einigen Wochen haben wir jetzt das Problem, dass sie beim gassi gehen alle paar Meter versucht etwas ins Maul zu nehmen, um drauf rumzukauen/ zu essen. Das macht die gassi Runden aktuell super anstrengend, weil man permanent schauen muss, was auf dem Boden rumliegt, alle paar Meter ihr dann wieder was aus dem Mund fischen muss und ständig am schimpfen ist… aber die ganze schimpferei bringt absolut gar nix, ein paar Sekunden später hat sie wieder die nächste Beute im Maul. Auf aus hört sie leider noch nicht, haben es schon mit leckerlis und allem versucht. Sie läuft beim gassi gehen schon permanent mit der Nase am Boden, das heißt man ist wirklich den ganzen Spaziergang in Alarmbereitschaft. Hatte jemand von euch ähnliche Probleme? Wenn ja hat jemand Tipps, wie man das unterbinden kann? Bzw. wird es erfahrungsgemäß von selbst irgendwann besser oder sogar aufhören? Vielen Dank im Voraus 😊
 
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Nicole
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25. März 15:50
Früher ansetzen. Mittlerweile weißt du ja was besonders ihr Interesse weckt. D.h. dein nein und entsprechende Körpersprache dazu ggf. Auch das beanspruchen von Objekten für dich selbst, sollte kommen bevor sie es im Maul hat. Zeigt sie dir daraufhin ein Rückzugssignal: Meidebogen, Rückzug vom Objekt, aber auch Züngeln, Blickabwenden etc pp dann kam das Nein auch an und du markerst sofort mit deinem Lobwort. Das ist jetzt auch mit dem Zahnwechsel eine besondere Herausforderung. Überlege dir genau, welche Dinge es wirklich zu beanspruchen gilt und wo es tolerierbar ist, dass sie ihre Zähne reinhaut. Suche dir Strecken wo nicht haufenweise Müll herum liegt und lass sie ggf bei natürlichen Stoffen (Zweige etc. auch einfach mal testen ohne dass du es kommentierst. Denn kommst du eh nicht klar durch, machst du es nur zu einem aufregenden Spiel und förderst zeitgleich euer beider Frust. Viel Erfolg!
 
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Suse
25. März 15:30
Mein Tipp wäre zu Hause in reizarmer Umgebung und danach steigend das aus erst einmal sauber und verlässlich beizubringen. (Z.b. Je nachdem was bei euch erlaubt/bekannt/ machbar ist, mit zerrspielzeug oder (leerem) dummy. Schimpfen würde ich in der dauernd frequenz nicht, sondern vermeiden, solange es nichts besseres gibt, aber das scheint ihr ja auch schon gut zu tun. Du kannst nichts von ihr verlangen, was sie anscheinend noch nicht versteht. Falls doch: körperlich (richtig) blocken oder nein benutzen, immer und immer wieder, bis sie versteht, was das alles aufheben tabu ist. Aber: auch das nein muss dafür vorher richtig etabliert und geübt sein und erst einmal im der Wohnung zu 100%sitzen. Und auch der Block sollte erst für euch einmal richtig angeschaut sein.
 
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Dogorama-Mitglied
25. März 15:31
Bertha hat das auch gemacht. Die sind wie Kinder 🙈alles muss in den Mund genommen werden. Sie erkunden ihre Umwelt. (Und der Zahnwechsel ist auch in Gange) Das müsste doch die perfekte Zeit jetzt sein das Kommando „Aus“ zu erlernen und zu üben. Man muss da echt dran bleiben und immer wider dazwischen gehen es wir dann auch wider besser. Ich hatte in der Zeit immer ein Spielzeug mit, zwischendurch durfte sie dann kauen und mit mir spielen und zuhause sehr viel zum kauen angeboten.
 
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Suse
25. März 15:34
Anm, bevor es ggf missverstanden wird: mit immer und immer wieder nein, meine ich nicht in derselben Situation natürlich. Das Nein sollte vorher reizärmer immer so geübt werden, dass du es in keiner Situation (optimalerweise) häufiger als einmal sagst. (Falls das doch nötig ist, gehe wieder beim Training einen Schritt zurück). Ich meinte bei immer wieder neuen Sachen auf dem Boden in immer wieder neuen Situationen.
 
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Andrea
25. März 15:35
Tipps und Tricks habe ich leider nicht, nur den Trost, dass es bei unserem zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat auch ganz schlimm war... und dann hörte es von ganz alleine auf 😊 Der TA hatte uns eine Art Maulkörbchen empfohlen, ganz weiches Netz, damit er nichts aufnehmen konnte. Aber damit war er so unglücklich, dass ich lieber aufgepasst habe 🥴
 
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Suse
25. März 15:41
Bertha hat das auch gemacht. Die sind wie Kinder 🙈alles muss in den Mund genommen werden. Sie erkunden ihre Umwelt. (Und der Zahnwechsel ist auch in Gange) Das müsste doch die perfekte Zeit jetzt sein das Kommando „Aus“ zu erlernen und zu üben. Man muss da echt dran bleiben und immer wider dazwischen gehen es wir dann auch wider besser. Ich hatte in der Zeit immer ein Spielzeug mit, zwischendurch durfte sie dann kauen und mit mir spielen und zuhause sehr viel zum kauen angeboten.
Stimmt. Gar nicht auf dem Schirm gehabt. In dem Alter könnten sie auch zusätzlich die Zähne plagen. Schließe mich also an: zu Hause zum Ausgleich viel zum Kauen geben, dabei aber ggf auf gegebenes Protein oder gesamte Nahrungs Menge achten, je nachdem, was sie mag und was ihr gebt.
 
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Nicole
25. März 15:50
Früher ansetzen. Mittlerweile weißt du ja was besonders ihr Interesse weckt. D.h. dein nein und entsprechende Körpersprache dazu ggf. Auch das beanspruchen von Objekten für dich selbst, sollte kommen bevor sie es im Maul hat. Zeigt sie dir daraufhin ein Rückzugssignal: Meidebogen, Rückzug vom Objekt, aber auch Züngeln, Blickabwenden etc pp dann kam das Nein auch an und du markerst sofort mit deinem Lobwort. Das ist jetzt auch mit dem Zahnwechsel eine besondere Herausforderung. Überlege dir genau, welche Dinge es wirklich zu beanspruchen gilt und wo es tolerierbar ist, dass sie ihre Zähne reinhaut. Suche dir Strecken wo nicht haufenweise Müll herum liegt und lass sie ggf bei natürlichen Stoffen (Zweige etc. auch einfach mal testen ohne dass du es kommentierst. Denn kommst du eh nicht klar durch, machst du es nur zu einem aufregenden Spiel und förderst zeitgleich euer beider Frust. Viel Erfolg!
 
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Nadine
25. März 15:53
Tipps und Tricks habe ich leider nicht, nur den Trost, dass es bei unserem zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat auch ganz schlimm war... und dann hörte es von ganz alleine auf 😊 Der TA hatte uns eine Art Maulkörbchen empfohlen, ganz weiches Netz, damit er nichts aufnehmen konnte. Aber damit war er so unglücklich, dass ich lieber aufgepasst habe 🥴
Gut, dass ihr das Giftködernetz nicht benutzt habt. Die sind für den Hund super unangenehm und sogar gefährlich, wenn er damit nicht hecheln kann und dadurch ggf überhitzt. Lieber einen guten (!) Maulkorb mit Giftköderschutz ausstatten. Beim Welpen würde ich das aber auch erstmal anders angehen, außerdem wächst der ja so schnell, dass er dauernd neue Maulkörbe brauchen würde. Trotzdem kann Maulkorb Training schon beim Welpen nicht schaden 😊
 
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Monika
25. März 23:28
Ich kenne das Giftködernetz aus praktischer Erfahrung. Mit der richtigen Größe kann der Hund hecheln und mit etwas Geschick und Übung kann er über die seitlichen Aussparungen mit Leckerlis gefüttert und in erwünschtem Verhalten bestätigt werden.
 
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Monika
25. März 23:31
Zum eigentlichen Thema: frisst euer Welpe die aufgenommenen Sachen oder testet er nur mal wie sich Verschiedenes im Maul anfühlt und spuckt es dann selbst wieder aus? War bei unserer Maisie so. Hat sich durch Nichtbeachtung von selbst erledigt.
 
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Suse
25. März 23:48
Beides. Als welpe hat er viel ausprobieren wollen, was ich aber trotzdem nicht lange genug zulassen konnte oder wollte (z.B Zigarettenkippen, Teer), um zu sehen ob er es tatsächlich ausspuckt, wovon ich in diesen Fällen bei ihm aber ausgehe. aber letztendlich war er als beagle eben auch nicht abgeneigt, einmal zu versuchen, das ein oder andere bessere Ding auch zu futtern - allerdings fast schon dezent für seine Rasse. Als Junghund oder kurz vorher dann beim Zahnen (was ja um und bei dir Entsprechung zu Nugget gerade sein könnte) hat er wieder vermehrt versucht (meist erlaubtes) Holz zu verspeisen, wodurch er sich, weil ich das tatsächlich nicht in jeder Situation unterbinde auch immer mal wieder Stöckchen mitnimmt. Alles andere wird unterwegs sofort unterbunden (zu viel schlechte Fress-Erfahrung mit beagle senior gemacht, dass ich so wenig riskiere wie möglich), also kann ich das gar nicht mehr so recht sagen.