Jeder Hund ist anders, das lässt sich pauschal nicht beantworten.
Wichtig ist, dass du immer einschätzt ob ein Spiel überhaupt ein Spiel ist.
Ist es in den meisten Fällen überhaupt nicht, sondern es wird geprobt, konkret wird Jagdverhalten geübt und wir nennen es dann halt Spiel.
Man kann ,Spielverhalten’ schon auch beeinflussen, z.b. in dem man die Art des Spiels kontrolliert und die Handlungen immer wieder unterbricht.
Ich nenne dir ein Beispiel: meine Hunde gehören ja eher zu den Flitzern, was nicht heißt das einzelne nicht auch bubbeln und rangeln also körperlich können.
Ich unterbreche immer dann wenn es übertrieben oder es einseitig wird.
Das heißt rennen und jagen die sich dermaßen, dass sie Gefahr laufen gegen Bäume im Wald zu rennen, rufe ich ab und unterbreche so das Spiel oder aber wenn die Whippets mit den Cotons zu Gange sind, dann werden sie sofort gestoppt wenn sie anfangen Körper einzusetzen, also es gibt kein draufwerfen, kein mit der Pfote drauf hauen etc pp.
Über die Dauer lernen sie zu welchen Bedingungen Interaktion zugelassen wird.
Heute zum Beispiel hat Dakota (20 Wochen alt) ihre Mutter einfach genervt beim Spaziergang, biss ihr in Hals und Ohren bzw zieht an ihrem Mantel herum, gibt dabei auch manchmal Töne von sich. Ich lasse das erstmal laufen und beobachte Mama Dalida und ihre Reaktionen, übertreibt Dakota es komplett, läuft Dalida irgendwann zu mir: das ist mein Stichwort dem Zwerg Einhalt zu gebieten.
von Dakota aus ist das schon Spielaufforderung: sie hätte gerne das Mama mit ihr ein Laufspiel macht, aber die hatte keine Lust und auch das müssen die kleinen Pflänzchen halt lernen - Akzeptanz wenn das Gegenüber nicht will