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Verfasser
Johannes
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 62
zuletzt 27. Juni

Welpe bekommt Beißanfälle

Guten Tag, unsere Dackelhündin (4 1/2 Monate) bekommt seit ein paar Wochen häufig Beißanfälle. Meistens draußen, wenn wir mit ihr spazieren. Sie beißt erst in die Leine und dann oft ins Hosenbein. Meistens heben wir sie dann hoch und warten bis sie sich beruhigt. Beim runtersetzen beginnt es aber oft von vorne. Es passiert mittlerweile bei jedem Spaziergang und langsam verzweifeln wir. Hat jemand sowas auch mit seinen Hunden erlebt und wann ging es endlich weg? Habt ihr Tipps? Mittlerweile fragen wir uns, ob das noch "normal" ist.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Juni 16:53
Ne eigentlich nicht, wir lassen sie auch vor dem Verlassen der Tür warten. Das klappt auch ganz gut. Und ich würde sagen zu 50% beim Verlassen und zu 50% im Laufe des Spaziergangs. Es passiert auch teilweise im Freilauf, das wundert uns auch.
Also sie ist ruhig und entspannt bevor und während die Tür aufgeht bzw sie warten muss, und sobald sie draußen ist geht es unvermittelt los?

Bzw sie läuft ruhig und entspannt draussen frei oder an der lockeren Leine, schnüffelt friedlich vor sich hin, und plötzlich hat sie einen "Beissanfall"?
 
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Johannes
9. Juni 16:56
Also sie ist ruhig und entspannt bevor und während die Tür aufgeht bzw sie warten muss, und sobald sie draußen ist geht es unvermittelt los? Bzw sie läuft ruhig und entspannt draussen frei oder an der lockeren Leine, schnüffelt friedlich vor sich hin, und plötzlich hat sie einen "Beissanfall"?
Ja genau, manchmal erkennt man, dass sie gleich loslegen will, weil sie der Leine hinterherjagt oder wild durch die Gegend sprintet.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Juni 17:00
Ja genau, manchmal erkennt man, dass sie gleich loslegen will, weil sie der Leine hinterherjagt oder wild durch die Gegend sprintet.
Wär es vielleicht möglich, dass du die nächsten Tage mal Videos vom Rausgehen machst?

Vielleicht fällt uns unbeteiligten Beobachtern was Hilfreiches auf...
 
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Ingo
9. Juni 17:02
Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen. Für mich sieht das so aus, als wenn sie sehr reizempfindlich ist. Ich würde direkt beim kleinsten Anzeichen den Hund ablenken - am besten mit Leckerlis und damit die Aufmerksamkeit auf das Suchen und schnüffeln zu lenken. Es ist ja auch ein wenig Rassetypisch, dass sie "nach vorne" gehen und selbst entscheiden, was gerade Phase ist.
 
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Johannes
9. Juni 17:07
Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen. Für mich sieht das so aus, als wenn sie sehr reizempfindlich ist. Ich würde direkt beim kleinsten Anzeichen den Hund ablenken - am besten mit Leckerlis und damit die Aufmerksamkeit auf das Suchen und schnüffeln zu lenken. Es ist ja auch ein wenig Rassetypisch, dass sie "nach vorne" gehen und selbst entscheiden, was gerade Phase ist.
Aber spricht dagegen nicht, dass sie Sachen wie Bahnfahren oder Busfahren ohne Probleme mitmacht?
 
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Nicole
9. Juni 17:09
Na ja das Thema könnte auch was mit Frustrationstoleranz zu tun haben.
 
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Ingo
9. Juni 17:14
Aber spricht dagegen nicht, dass sie Sachen wie Bahnfahren oder Busfahren ohne Probleme mitmacht?
Das Beißen in die Leine und das anschließende Loslegen würde ich schon so interpretieren, dass der Hund ein wenig Frust hat - und da bietet es sich an, direkt für Ablenkung zu sorgen und das gute Verhalten zu belohnen. Meistens sind ja alle Hunde lieb und es sind nur bestimmte Situationen, in denen sie nicht das erwünschte Verhalten zeigen. Das sollte aber direkt trainiert werden, bevor es ritualisiert wird.
 
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Rebecca
10. Juni 18:00
Moin Johannes,

wir haben hier gerade das gleiche Thema. Unsere Trainerin hat uns in solche. Situationen empfohlen, dem Welpen die Aufmerksamkeit zu entziehen um ganz klar zu zeigen, dass das Verhalten nicht erwünscht ist. Wenn Locke mir in die Wade beißt, dann bin’s ich ihn kurz an einer Bank oder Baum an und gehe ein paar Schritte zur Seit und beachte ihn kurze Zeit nicht. Wenn er zur Ruhe kommt, nehme ich ihn wieder an die Leine und gehe mit ihm weiter. Läuft er dann ruhig neben mit, belohne ich sein Verhalten. Ich habe das Gefühl, dass es hilft. Wir schaffen das 💪🏼
 
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Lena
10. Juni 18:08
Wurde schonmal ein großes Schilddrüsenprofil beim TA gemacht, um SD Erkrankungen als Ursache auszuschließen?
Samu hatte ähnliche Probleme (hat sie teilweise immer noch, aber mittlerweile deutlich weniger schlimm) und bei anderen Hunden mit SDU (Schilddrüsenunterfunktion) ist es teilweise sogar noch viel schlimmer. Und man erkennt eben überhaupt kein Muster, was es so schwierig macht..
Google mal „Dr. Jekyll und Mr. Hyde Syndrom beim Hund“.

Viele HH kennen sowas nicht und auch viele TÄ kennen sich zu wenig aus. Deshalb wurde die Krankheit bei unserem Hund lange nicht erkannt.

Und mal noch was anderes…:
Wenn das schon seit mehreren Wochen so geht.. bei einem Alter von 4 1/2 Monaten.. dann doch eigentlich hast von Anfang an, oder!?
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juni 18:36
Wurde schonmal ein großes Schilddrüsenprofil beim TA gemacht, um SD Erkrankungen als Ursache auszuschließen? Samu hatte ähnliche Probleme (hat sie teilweise immer noch, aber mittlerweile deutlich weniger schlimm) und bei anderen Hunden mit SDU (Schilddrüsenunterfunktion) ist es teilweise sogar noch viel schlimmer. Und man erkennt eben überhaupt kein Muster, was es so schwierig macht.. Google mal „Dr. Jekyll und Mr. Hyde Syndrom beim Hund“. Viele HH kennen sowas nicht und auch viele TÄ kennen sich zu wenig aus. Deshalb wurde die Krankheit bei unserem Hund lange nicht erkannt. Und mal noch was anderes…: Wenn das schon seit mehreren Wochen so geht.. bei einem Alter von 4 1/2 Monaten.. dann doch eigentlich hast von Anfang an, oder!?
Aber andererseits scheint der Hund das zu Hause und bei etwas längeren oder anspruchsvolleren Ausflügen nicht zu machen.

Passt dieses sehr selektive Verhalten rund um die Wohngegend zu SD?

Schaden kann die Abklärung natürlich nie.