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Elisabeth
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Anzahl der Antworten 61
zuletzt 3. Nov.

Welpe akzeptiert nur eine Bezugsperson

Wir haben seit etwas über einer Woche eine 13 Wochen alte Zwergpudelhündin. Ich hatte in dieser Woche frei und habe mich die meiste Zeit um sie gekümmert. Nun muss ich arbeiten und mein Freund ist zuhause. Leider akzeptiert sie meinen Freund noch gar nicht, obwohl wir zusammen wohnen und er bei vielen Spaziergängen dabei war und sich auch nachts um sie gekümmert hat. Wie können die beiden ihre Bindung stärken, damit es kein Problem ist, dass ich auch mal weg bin? Wir freuen uns über Tipps, sie ist unser erster Hund.
 
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Sylvi
Beliebteste Antwort
14. Okt. 13:45
Was heißt sie akzeptiert deinen Freund nicht? Wie äußert sich das denn? Grundsätzlich wenn Probleme in der Beziehung zum Hund vorhanden sind, sollte man erst einmal sein eigenes Verhalten dem Hund gegenüber hinterfragen. Wie ist meine Körpersprache zu ihm, beuge ich mich oft über ihn, bin ich selbst sehr unsicher, bin ich sehr laut und aufgeregt, bedränge ich ihn zu sehr, beachte ich ihn viel zu viel oder zu wenig usw. Das sind alles Beispiele die einen Hund verunsichern können und da gilt es erst einmal die richtige Balance zu finden. Ist er denn wirklich eine Bezugsperson in Form von wichtigen Aufgaben übernehmen wie füttern und allein Gassi gehen. Kannst du dich da zurück nehmen und schenkst ihm da das Vertrauen sich gut zu kümmern?Das spüren Hunde wenn da Unsicherheit herrscht. Zusätzlich ist der Kleine ja noch dabei überhaupt bei euch anzukommen nach 1 Woche und ist vielleicht auch einfach deshalb noch verunsichert. Bleibt ruhig, entspannt und gebt ihm die Sicherheit die ein kleiner Welpe noch benötigt.
 
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Sylvi
14. Okt. 13:45
Was heißt sie akzeptiert deinen Freund nicht? Wie äußert sich das denn? Grundsätzlich wenn Probleme in der Beziehung zum Hund vorhanden sind, sollte man erst einmal sein eigenes Verhalten dem Hund gegenüber hinterfragen. Wie ist meine Körpersprache zu ihm, beuge ich mich oft über ihn, bin ich selbst sehr unsicher, bin ich sehr laut und aufgeregt, bedränge ich ihn zu sehr, beachte ich ihn viel zu viel oder zu wenig usw. Das sind alles Beispiele die einen Hund verunsichern können und da gilt es erst einmal die richtige Balance zu finden. Ist er denn wirklich eine Bezugsperson in Form von wichtigen Aufgaben übernehmen wie füttern und allein Gassi gehen. Kannst du dich da zurück nehmen und schenkst ihm da das Vertrauen sich gut zu kümmern?Das spüren Hunde wenn da Unsicherheit herrscht. Zusätzlich ist der Kleine ja noch dabei überhaupt bei euch anzukommen nach 1 Woche und ist vielleicht auch einfach deshalb noch verunsichert. Bleibt ruhig, entspannt und gebt ihm die Sicherheit die ein kleiner Welpe noch benötigt.
 
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Elisabeth
14. Okt. 14:51
Liebe Sylvi, danke für die Antwort. Das Problem gestaltet sich wohl so, dass sie überhaupt nicht auf meinen Freund hört/reagiert, wenn ich nicht da bin. Wir versuchen mal die Aufgabenverteilung auszubalancieren und dann gibt sich das bestimmt.
 
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Sonja
14. Okt. 17:59
Am besten nimmst Du Dich mehr zurück, wenn Ihr beide da seid. Bindung setzt erst mal Vertrauen voraus, das darf daher nie missbraucht werden. Gemeinsame Abenteuer schweißen zusammen. Vermutlich ist noch vieles gruselig für Euren Zwerg, da kann Dein Freund ihm Sicherheit geben. Ansonsten mehr Geduld haben. In einer Woche hat noch keiner von Euch eine Bindung aufgebaut, das dauert wesentlich länger.
 
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Nicole
14. Okt. 18:24
Hallo Elisabeth, Gut Ding will Weile haben! Möglicherweise hat eure Hündin bisher einfach noch nicht sehr viel männliche Kontakte gehabt. Viel kuscheln, spielen und Abenteuer erleben schweißt zusammen. Außerdem orientieren sich Welpen sehr schnell auch an der häuslichen Strukturen. D.h. Sie erkennen recht schnell wer da welche Aufgaben hat und wer quasi für die Überlebenssicherung zuständig ist.
 
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Sylvi
14. Okt. 18:32
Liebe Sylvi, danke für die Antwort. Das Problem gestaltet sich wohl so, dass sie überhaupt nicht auf meinen Freund hört/reagiert, wenn ich nicht da bin. Wir versuchen mal die Aufgabenverteilung auszubalancieren und dann gibt sich das bestimmt.
Okay das ist auch zunächst nicht ungewöhnlich. Die beiden müssen erst einmal zueinander finden. Hier helfen kleine Bindungs Spaziergänge wo sie einfach Dinge ganz in Ruhe gemeinsam entdecken und sich viel zusammen freuen. Er könnte damit beginnen mal jeden freiwilligen Blick zu ihm zu loben und belohnen. Das waren unsere ersten Übungen in der Hundeschule um eine Orientierung an uns aufzubauen. Ich kann dir auch den André Voigt Welpentrainer empfehlen. Er gibt wirklich richtig gute Tipps auch was die richtige Körpersprache angeht und was ihr bereits jetzt beginnen könnt gemeinsam mit dem Welpen zu machen. Das wird noch werden. Ich wünsche euch viel Freude mit dem kleinen Nachwuchs 🍀🍀🍀
 
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Joe
14. Okt. 20:09
Mich irritiert ekn bisschen die Formulierung "hört nicht auf ihn"... Was genau bedeutet das und inwiefern genau hört sie besser auf dich?
 
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Ines
14. Okt. 20:13
Hallo Elisabeth, Gut Ding will Weile haben! Möglicherweise hat eure Hündin bisher einfach noch nicht sehr viel männliche Kontakte gehabt. Viel kuscheln, spielen und Abenteuer erleben schweißt zusammen. Außerdem orientieren sich Welpen sehr schnell auch an der häuslichen Strukturen. D.h. Sie erkennen recht schnell wer da welche Aufgaben hat und wer quasi für die Überlebenssicherung zuständig ist.
Dem kann ich nur zustimmen . Geduld und Ruhe nach so kurzer Zeit!
 
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Elisabeth
14. Okt. 20:19
Mich irritiert ekn bisschen die Formulierung "hört nicht auf ihn"... Was genau bedeutet das und inwiefern genau hört sie besser auf dich?
Naja sie kennt ihren Namen und kommt bei mir auch ganz freudig angerannt und bei ihm stellt sie auf Durchzug.
 
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Sylvi
14. Okt. 20:22
Naja sie kennt ihren Namen und kommt bei mir auch ganz freudig angerannt und bei ihm stellt sie auf Durchzug.
Naja vielleicht kommt sie nicht wegen dem Namen zu dir freudig, sondern weil du die richtige Stimmlage und Stimmung dabei transportierst und eventuell auch eine einladende Körperhaltung dabei hast. Vielleicht kann er da ja noch mal genauer hingeschauen und noch etwas freudiger und einladender sein.
 
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Sonja
14. Okt. 21:53
Naja vielleicht kommt sie nicht wegen dem Namen zu dir freudig, sondern weil du die richtige Stimmlage und Stimmung dabei transportierst und eventuell auch eine einladende Körperhaltung dabei hast. Vielleicht kann er da ja noch mal genauer hingeschauen und noch etwas freudiger und einladender sein.
Das kann ich nur unterstreichen. Mein Mann musste auch erst lernen, mit seiner Stimme zu quietschen, damit die Hunde freiwillig zu ihm gekommen sind.