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Salome
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 53
zuletzt 19. Juli

Welpe & Besuch – Wie handhabt ihr das?

Hallo zusammen! 😊 Wir haben gestern unseren kleinen Goldendoodle-Welpen (9 Wochen alt) bei uns aufgenommen – wir sind total verliebt! Jetzt stehen natürlich viele Fragen im Raum, und bei einem Thema sind mein Partner und ich uns noch nicht ganz einig: Wie geht man in den ersten Tagen/Wochen mit Besuch um? Mein Partner meint, es sei gut, wenn der Kleine von Anfang an möglichst viele Menschen kennenlernt, damit er gut sozialisiert wird. Ich sehe das etwas anders – ich denke, er braucht erstmal Ruhe, um bei uns anzukommen, bevor viel Trubel ins Haus kommt. Wie habt ihr das gemacht? Habt ihr Besuch direkt zugelassen? Bin sehr gespannt auf eure Erfahrungen und Meinungen! 🙏🐶
 
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R
15. Juli 13:05
Ok, auch wenn das Risiko besteht, das du mich erneut vor den Bus wirfst. Das Thema: Welpe & Besuch - Wie handhabt ihr das? Wenn ich jetzt in kürze einen Welpen erwarte und finde beim stöbern diesen Thread, welchen Mehrwert haben deine Ausführungen füt mich als Welpenbesitzer?
Dem Verlauf folgend und einige Ansichten ausschließen wollend bzgl Eingewöhnungsphasen, mehr als dein erster und zweiter Beitrag mir ggü. Worin besteht dein Sinn? Leute rauszufischen und zu bewerten,obwohl dir scheinbar der Verlauf nicht schlüssig geworden ist?
 
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Sonja
15. Juli 13:09
Ich ergänze hier nochmal die Entwicklungsphasen: Die Prägephase hat der Hund schon hinter sich und gerade in der ist entscheidend, dass Welpen nicht unter Verschluss und Reizarmut aufwachsen. Übersicht mit KI Die Entwicklung eines Hundes lässt sich grob in verschiedene Phasen einteilen, die sich durch bestimmte Verhaltensweisen und körperliche Veränderungen auszeichnen. Hier ist eine Tabelle, die die wichtigsten Phasen zusammenfasst: Phase Alter Beschreibung Neugeborenenphase 1. - 2. Woche Welpen sind blind und taub, nehmen ihre Umgebung hauptsächlich über Wärme, Geruch und Berührung wahr. Übergangsphase 2. - 3. Woche Augen und Gehörgänge öffnen sich, Welpen beginnen, ihre Umgebung zu erkunden. Prägungsphase 4. - 7. Woche Augen, Nase und Ohren sind voll entwickelt, Welpen lernen, mit verschiedenen Reizen umzugehen. Sozialisierungsphase 8. - 12. Woche Welpen lernen, sich in eine Gruppe einzufügen und ihre Position in der Rangordnung zu finden. Rangordnungsphase 13. - 16. Woche Junge Hunde finden ihre Position in der Rangordnung, der Mensch wird auf seine Führungsqualitäten geprüft. Rudelordnungsphase 5. - 6. Monat Der Gebisswechsel findet statt, der Hund versucht, seine Position im Familienrudel zu festigen. Pubertätsphase 7. - 12. Monat (rasseabhängig) Rüden beginnen, das Bein zu heben, Hündinnen haben ihre erste Läufigkeit, es kann zu Verhaltensänderungen kommen. Reifungsphase 12. - 18. Monat Der Hund wird psychisch reifer, Verhaltensweisen festigen sich. Adoleszenz Ab ca. 2 Jahren (rasseabhängig) Der Hund ist ausgewachsen und wird ruhiger, kann aber immer noch herausfordernd sein. Erwachsenenalter Ab ca. 3 Jahren Der Hund ist erwachsen und hat sich in seiner Persönlichkeit gefestigt. Seniorenphase Je nach Rasse ab ca. 7 Jahren Hunde werden ruhiger und zeigen altersbedingte Veränderungen. Diese Tabelle gibt einen Überblick über die typischen Entwicklungsphasen eines Hundes. Jeder Hund ist jedoch ein Individuum und kann in seinem Verhalten und seinen Reaktionen von diesen Phasen abweichen.
Ist das nicht etwas veraltet? Wenn ich da von Rangordnung lese? Und die Position im Familienrudel fällt ja auch weg, wenn der Welpe nicht in der Familie bleibt.
 
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Nicole
15. Juli 13:14
Ist das nicht etwas veraltet? Wenn ich da von Rangordnung lese? Und die Position im Familienrudel fällt ja auch weg, wenn der Welpe nicht in der Familie bleibt.
Die Bezugspersonen und ggf. Auch weiteren Haustiere sind die ,Familie‘ auch wenn’s ein Einzelhund bleibt :-)

Und sowas wie eine Rangordnung besteht auch in einer Partnerschaft oder eben einer Familien-Hierarchie
😉
 
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Petra
15. Juli 13:33
Sky ist mit 9 Woche eingezogen. Die ersten 3 Tage "im Haus" war absolute Ruhe, damit er uns und unseren Alltag kennen lernen konnte. Und vor allem Allie.

Draußen trifft man natürlich Nachbarn und Nachbarhunde. Da habe ich aktiv den Kontakt gesucht, immer mit Blick auf Sky, ob es für ihn noch ok ist.

Danach durfte die nähere Familie vorbei kommen. Ihre Aufgaben war es, den Welpen erstmal zu ignorieren um Ruhe zu lernen und Sky nicht zu sehr hochzupuschen.

In der ersten Woche waren wir sogar schon in einem Restaurant, in einer ruhigen Ecke und einem souveränen Ersthund an seiner Seite.

In der zweiten Woche durfte er schon mit zum Mantrailing, um die Gruppe und Abläufe kennen zu lernen.

Ich halte nicht viel davon, Welpen in Watte zu packen, allerdings immer mit Blick auf sein Befinden. Manchmal reichen schon 10 Minuten an Außenreizen, dass ich abgebrochen habe.
 
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Tanja
15. Juli 15:42
Herzlichen Glückwunsch zum Doodle ❤️
Uns hatte der Züchter auch gesagt, am besten drei Wochen keinen Besuch und nirgends hin. Aber... Das schien uns nicht praktikabel und nicht sinnvoll. Wir haben am den ersten Tag in Ruhe verbracht und die Zeit mit ihr genossen. Dann wurde ein Besuchsplan erstellt 🤣🤣🤣 jeder wollte sie natürlich kennenlernen 🤷 wir haben jeden Tag nur eine Person bzw. ein paar eingeladen. Und die Regel war, der Hund wird nicht beachtet, erst wenn sie von selbst kommt, dann Kontaktaufnahme nett und vorsichtig. Kein kreischen oder quietschen erlaubt 🤣🤣🤣 und nach einer Woche ging es eh ab zur Hundeschule. In der ersten Woche trotzdem Alltag, den TA kennenlernen usw. Wir haben einen richtigen Plan gemacht mit einem Punkt pro Tag und das für die ersten drei Monate. Alles lief perfekt. Wir haben eine tolle Maus, fast zwei Jahre alt, super erzogen, zu Mensch und Tier freundlich, bellt nix und niemand an und kann überall mit hin gehen. Also scheint viel richtig gewesen zu sein. Aber ich würde sagen, hört auf euren Bauch und passt euch den Zwerg an. Jeder Hund braucht sein eigenes Tempo. Aber die ersten Wochen bei euch sind wichtig und wertvoll fürs ganze Leben. Deshalb halte ich nicht viel vom fern halten vom Alltag .
 
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Petra
15. Juli 15:51
Herzlichen Glückwunsch zum Doodle ❤️ Uns hatte der Züchter auch gesagt, am besten drei Wochen keinen Besuch und nirgends hin. Aber... Das schien uns nicht praktikabel und nicht sinnvoll. Wir haben am den ersten Tag in Ruhe verbracht und die Zeit mit ihr genossen. Dann wurde ein Besuchsplan erstellt 🤣🤣🤣 jeder wollte sie natürlich kennenlernen 🤷 wir haben jeden Tag nur eine Person bzw. ein paar eingeladen. Und die Regel war, der Hund wird nicht beachtet, erst wenn sie von selbst kommt, dann Kontaktaufnahme nett und vorsichtig. Kein kreischen oder quietschen erlaubt 🤣🤣🤣 und nach einer Woche ging es eh ab zur Hundeschule. In der ersten Woche trotzdem Alltag, den TA kennenlernen usw. Wir haben einen richtigen Plan gemacht mit einem Punkt pro Tag und das für die ersten drei Monate. Alles lief perfekt. Wir haben eine tolle Maus, fast zwei Jahre alt, super erzogen, zu Mensch und Tier freundlich, bellt nix und niemand an und kann überall mit hin gehen. Also scheint viel richtig gewesen zu sein. Aber ich würde sagen, hört auf euren Bauch und passt euch den Zwerg an. Jeder Hund braucht sein eigenes Tempo. Aber die ersten Wochen bei euch sind wichtig und wertvoll fürs ganze Leben. Deshalb halte ich nicht viel vom fern halten vom Alltag .
Ich hatte auch einen Plan gemacht mit einem Punkt am Tag. Man sollte sich überlegen, wo der Hund evtl. mit hingenommen wird. Auch Busfahren sollte man üben, auch wenn man eigentlich nie mit dem Bus fährt. Man weiß ja nie.
 
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Nicole
15. Juli 17:12
3 Wochen gar nix machen, tut man ohnehin nicht, egal wo der Hund herkommt 🤷‍♀️

Ich glaube was viele einfach vergessen, dass normaler Alltag, das finden der eigenen Struktur mit x Lösegängen täglich, schon genug an ,neuer‘ Erfahrung für einen Welpen aus anderen Umständen (jetzt mal unabhängig wo der herkommt) ist, denn für den ist ja alles neu, angefangen bei der eigenen Bude, den neuen Bezugspersonen, den neuen Gerüchen, der veränderten Umgebung, dem Fehlen von möglichen Wurfgeschwistern etc pp. ist.

Der Hund ist ja erst ,GESTERN‘ bei euch eingezogen als ihr den Thread erstellt habt. Also war wahrscheinlich noch nicht mal 24 Stunden da 😉

Ich denke da hat ein Knirps noch genug zu verarbeiten.

Wenn ihr als frischgebackene Welpeneltern euren Rhythmus mit Nachwuchs gefunden habt, Feuer frei für Besucher
 
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Jitka
16. Juli 09:18
Wir haben nicht extra Besuch einbestellt, aber auch niemanden bewusst ausgeladen, nur weil wir jetzt einen Welpen haben. Er hat den normalen Familienalltag eigentlich von Anfang an miterlebt, um sich daran zu gewöhnen und mit unserem Kreis zu sozialisieren.
Aber wir haben es bestimmt nicht übertrieben, sondern ihm durchaus auch viele Ruhezeiten und Rückzug ermöglicht, damit er nicht überfordert wird und es durfte auch niemand einfach auf ihn los stürmen. Da durfte der Welpe erstmal von sich aus schnuppern und Kontakt suchen, was in unserem Fall kein Problem war, da unsere Kiwi eher ZU neugierig und aufgeschlossen ist.

Ich habe von Anfang an versucht beißen und hochspringen zu unterbinden, aber irgendwie war ich da nicht konsequent genug, weshalb es jetzt mit 4 Monaten zwar schon viel besser ist als zu Anfang, aber auch noch nicht ganz weg bei anderen Menschen. Vor allem, wenn die ihn so erregen mit ihren Händen und ihrer Stimme, das ist dann in Sachen Erziehung eher kontraproduktiv. Würde ich retrospektiv noch besser kommunizieren und strenger sein, denke ich.

Ich wünsche euch eine wundervoll zauberhafte Anfangszeit 🙏🌻
 
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Nike
18. Juli 09:03
Einen Welpen erstmal ankommen lassen? Nein, bitte nicht vermenschlichen. Ein Welpe braucht von Tag 1 an Regeln, liebevolle Konsequenz und Grenzen und sollte euren Alltag ganz normal miterleben. Dennoch darauf achten und das ist das A und O, dass er zur Ruhe kommt und das kann er auch lernen,
wenn Besuch da ist. Kommt Besuch wird nicht direkt zur Haustür gerannt oder an diesem hochgesprungen. Der Welpe muss lernen auf seinem Platz zu bleiben und erst wenn er ruhig ist, darf der Besuch begrüßt werden.
 
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Sebbi
18. Juli 09:21
Einen Welpen erstmal ankommen lassen? Nein, bitte nicht vermenschlichen. Ein Welpe braucht von Tag 1 an Regeln, liebevolle Konsequenz und Grenzen und sollte euren Alltag ganz normal miterleben. Dennoch darauf achten und das ist das A und O, dass er zur Ruhe kommt und das kann er auch lernen, wenn Besuch da ist. Kommt Besuch wird nicht direkt zur Haustür gerannt oder an diesem hochgesprungen. Der Welpe muss lernen auf seinem Platz zu bleiben und erst wenn er ruhig ist, darf der Besuch begrüßt werden.
Welpe erst mal ankommen lassen?
*Ja Bitte!*
Er hat schlagartig seine Mutter und Geschwister verloren. Teilweise eine längere Autofahrt hinter sich. Um ihn herum ist alles neu. Das muss er erstmal verarbeiten. Am besten macht er das mit Ruhe!