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Sonja
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zuletzt 30. März

Welpe (4 Mo) verfällt in Bellerei

Hallo in die Runde! Vielleicht hat uns jemand einen Input, wir sind mit unserem Latein ein wenig am Ende. Unsere Cookie ist eigentlich wirklich ein Vorzeigewelpe - schläft nachts lang, quasi stubenrein, Grundkommandos sind auch okay. Wenn da nicht ihre Bellerei wäre. Nun ist es nicht so, dass sie einfach gerne bellt, sie ist normalerweise recht leise in ihrer Kommunikation. Auch wird sie, dass Bellen ihr keinen Mehrwert bringt. Nur manchmal dreht sie völlig ab: bellt am laufenden Band (gern laut und hoch), springt einen an, schnappt... Alles Dinge, die sie "sonst" nicht tut. Häufig scheint es mit Müdigkeit/Frustration zu tun zu haben. Packen wir sie dann kurz in ihrem Auslauf, legt sie sich meistens hin. Nur würden wir gern auch Lösungen ohne Auslauf mit ihr probieren, da der nicht immer zur Verfügung steht. Knabberartikel sind in den "Phasen" verlorene Liebesmüh, die legt sie sofort ab. Manchmal klappt es, sie um die Brust zu umfassen und ruhig zu kraulen. Gibt's da noch weitere Tipps und Tricks? Und vielleicht Ideen, wie wir sie dabei unterstützen können, mit Frust umgehen zu lernen? Ich denke, mit dem Alter wird es sowieso etwas besser(?) Das passiert ihr im Übrigen fast ausschließlich Zuhause - draußen scheint sie fast zu beschäftigt, um frustriert zu sein.
 
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Marijke
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21. Feb. 19:40
Frustrationstoleranz erhöhen etc. auf jeden Fall! Auch mal in der Wohnung anleinen und nicht beachten, Leckerli hinlegen und nicht freigeben etc… Aber. Bei und war genau so. In genau dem gleichen Alter. Und es ging so schnell wie es kam 🤭 Das bedeutet nicht, dass man „es“ einfach aussitzen sollte, aber es tut auch gut, zu wissen, dass es gewisse Phasen gibt…
 
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Dogorama-Mitglied
21. Feb. 18:25
Für die Frustrationstoleranz könnte eine Übung sein ihr spielt mit ihrem Spielzeug und sie darf nicht ran und begrenzt Sie auf ihr Körbchen zum Beispiel oder draußen sich hinsetzen und alles an einem vorbeiziehen lassen. Aber wegen dem Belle ihr habt einen finnischen Hütehund der über Bellen, knappsen in die Fesseln Rentiere antreiben und hüten soll. Gleichzeitig sind bei den skandinavischen Hütis je nach Typ auch Jagt und Wachverhalten unterschiedlich stark ausgeprägt, denn auch dafür wurden Sie je nach Veranlagung berwendet. Wie genau diese spezielle Rasse arbeitet damit würde ich mich auseinandersetzen um besser mit ihr zusammen zu wachsen und zu 100% werdet ihr das bellen nicht abstellen können. Auch die Variante ein Kommando daraus zu machen kann helfen im Wechsel mit einem Ruhe Kommando kommt aber immer auf den Charakter des Hundes drauf an welche Methode besser funktioniert. Deshalb Analyse zum genauen Verhalten eures 4 Beiners betreiben(was könnt ihr welchem hund (jagt wach hüti) zurordnen), wie er ürsprünglich gedacht war ob es Unterschiede in Linien gibt.......und dann danach arbeiten. Unser hüti ist zum Beispiel eher der selbstdenker in ihm steckt sowohl treibhund als auch koppelgebrauchshund je nach Situation. Beim Leinentraining hat es bei uns zum Beispiel nicht geholfen mit Begrenzung zu arbeiten aber auch rein mit Richtungswechsel auch nicht unser Hund wollte mit denken und war frustriert, über zu viel Vorgabe also mussten wir ihm einen größeren Begrenzungsraum lassen und trotzdem positive bestärken aber mit Dynamik da er keine Leckerlies mag. Aber es könnte und so klingt es hier auch eine Überforderung sein 20 h Ruhe gilt im Schnitt und am Anfang bei einer arbeitswütigen Rasse würde ich hier ganz viel von einbauen und immer nur wenn kurze Sequenzen am Tag trainieren, zumindest am Anfang.
 
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Sonja
21. Feb. 19:35
Für die Frustrationstoleranz könnte eine Übung sein ihr spielt mit ihrem Spielzeug und sie darf nicht ran und begrenzt Sie auf ihr Körbchen zum Beispiel oder draußen sich hinsetzen und alles an einem vorbeiziehen lassen. Aber wegen dem Belle ihr habt einen finnischen Hütehund der über Bellen, knappsen in die Fesseln Rentiere antreiben und hüten soll. Gleichzeitig sind bei den skandinavischen Hütis je nach Typ auch Jagt und Wachverhalten unterschiedlich stark ausgeprägt, denn auch dafür wurden Sie je nach Veranlagung berwendet. Wie genau diese spezielle Rasse arbeitet damit würde ich mich auseinandersetzen um besser mit ihr zusammen zu wachsen und zu 100% werdet ihr das bellen nicht abstellen können. Auch die Variante ein Kommando daraus zu machen kann helfen im Wechsel mit einem Ruhe Kommando kommt aber immer auf den Charakter des Hundes drauf an welche Methode besser funktioniert. Deshalb Analyse zum genauen Verhalten eures 4 Beiners betreiben(was könnt ihr welchem hund (jagt wach hüti) zurordnen), wie er ürsprünglich gedacht war ob es Unterschiede in Linien gibt.......und dann danach arbeiten. Unser hüti ist zum Beispiel eher der selbstdenker in ihm steckt sowohl treibhund als auch koppelgebrauchshund je nach Situation. Beim Leinentraining hat es bei uns zum Beispiel nicht geholfen mit Begrenzung zu arbeiten aber auch rein mit Richtungswechsel auch nicht unser Hund wollte mit denken und war frustriert, über zu viel Vorgabe also mussten wir ihm einen größeren Begrenzungsraum lassen und trotzdem positive bestärken aber mit Dynamik da er keine Leckerlies mag. Aber es könnte und so klingt es hier auch eine Überforderung sein 20 h Ruhe gilt im Schnitt und am Anfang bei einer arbeitswütigen Rasse würde ich hier ganz viel von einbauen und immer nur wenn kurze Sequenzen am Tag trainieren, zumindest am Anfang.
Ja, dass sie ne Hüterasse ist, wissen wir - hätte das Bellen in den beschriebenen Situationen nur nicht damit in Verbindung gebracht. Das merkwürdige ist, dass wir noch kein Muster erkennen - heute z.b. war ein völlig fauler Tag für sie, wir hatten bis dato nur ein ganz kurzes Hütchenspiel gemacht. Dann hat sie plötzlich angefangen, aufzudrehen. Wir haben auch schon überlebt, ob der Zahnwechsel vielleicht noch mitspielt und der sie stresst?
 
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Marijke
21. Feb. 19:40
Frustrationstoleranz erhöhen etc. auf jeden Fall! Auch mal in der Wohnung anleinen und nicht beachten, Leckerli hinlegen und nicht freigeben etc… Aber. Bei und war genau so. In genau dem gleichen Alter. Und es ging so schnell wie es kam 🤭 Das bedeutet nicht, dass man „es“ einfach aussitzen sollte, aber es tut auch gut, zu wissen, dass es gewisse Phasen gibt…
 
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Dogorama-Mitglied
21. Feb. 19:51
Ja, dass sie ne Hüterasse ist, wissen wir - hätte das Bellen in den beschriebenen Situationen nur nicht damit in Verbindung gebracht. Das merkwürdige ist, dass wir noch kein Muster erkennen - heute z.b. war ein völlig fauler Tag für sie, wir hatten bis dato nur ein ganz kurzes Hütchenspiel gemacht. Dann hat sie plötzlich angefangen, aufzudrehen. Wir haben auch schon überlebt, ob der Zahnwechsel vielleicht noch mitspielt und der sie stresst?
Ja es kann auch am Zahnwechsel liegen. Linderung könnt ihr ihr hier mit gefrorenen Möhren, Kauwurzeln oder Beißringen geben. Kauwurzel würde ich auch so liegen haben auf dem Platz da kauen oder schlecken beim beruhigen hilft. Wegen dem Bellen natürlich bellt Sie noch nicht wegen dem wofür Sie mal gezüchtet wurde aber Sie nutzt dieses natürlich eher als Kommunikationsmittel mit euch als es jetzt zB ein Basenji tun würde der eher für weniger bellen bekannt ist. Darauf wollte ich hinaus nicht auf etwas anderes 😅🤗. Wenn Sie nach der Beschäftigung hoch fährt und das zu sehr, dann anleinen wie meine Nachrednerin schon sagte und runter fahren lassen.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Feb. 20:09
Hab mal ne Frage: Kann es sein, dass sie euch vor dem Bellen sehr genau beobachtet und erst damit startet, wenn ihr sie im Blick habt/hattet? Ich frag deshalb, weil sich bei uns manchmal folgende Szene abspielt: Ruhiger Tag, alle beschäftigt, der Hund zufrieden am Dösen – bis er aufsteht und ein bisschen durch die Wohnung tiegert, aber nicht so recht weiß, wohin mit sich. Man dreht sich zum Tier um, die Blicke treffen sich, die Rute geht hoch, fängt an zu wedeln und es kommt eine schon recht freche Mischung aus Knurren, Jaulen und Bellen, gern kombiniert mit einer Spielaufforderung. Da weiß ich: Okay, sie hat Hummeln im Hintern 😂 Ich weiß, wenn ich da jetzt direkt drauf eingehe, dann lässt sie mich in Zukunft häufiger springen – außerdem ist sie in dem Moment auch zu aufgedreht. Ich schicke sie dann erstmal auf ihren Platz, aber wenn sie dann runter gekommen ist, gibt es auch eine Spieleinheit oder was zum Knobeln (Kopfarbeit) und abschließend derzeit ne Runde Bürsten (weil ich das Glück habe, dass mein Hund Bürsten echt genießt, bin ich sehr froh drum #fellwechsel). Da braucht es gar nicht viel zu, dann ist sie auch zufrieden und legt sich meist einfach wieder hin. Neben Frustrationstoleranz würde ich als Ersatz für den Auslauf also mal versuchen, das Kommando 'Decke' oder 'Box' aufzubauen und auch zu üben, dass du sie nicht nur schicken kannst, sondern auch, dass sie dort bleibt, bis sie freigegeben wird. Aber im Zweifel ist es auch einfach mal ein Zeichen des Hundes, dass ihm gerade langweilig ist. Wenn er dann lernt, dass seine Menschen ihn gehört haben und er sich noch einen Moment gedulden muss, find ich es auch okay, wenn er das kommuniziert. Also einfach nur wegteainieren würd ich es nicht, sondern schon auch nach der Ursache schauen.
 
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Sonja
22. Feb. 08:42
Danke für euren Input :) Es ist beruhigend, dass es vielleicht nur Teil einer Phase ist. Mit Spielzeug spielen und sie nicht ranlassen machen wir draußen schon immer wieder, dann werden wir das weiter ausbauen. Kauzeug wie Kaffeeholz, Kaustangen etc hat sie immer zur Verfügung, die findet sie normalerweise auch ganz super. Und ja stimmt, sie ist ein recht mitteilsamer Hund 😂 normalerweise sind die Töne nur leiser und weniger... Schrill wie dieses Bellen. @Frederike: Interessanter Ansatz, ich habe es jetzt mal ein bisschen beobachtet: Scheint in diesem Fall nicht so zu sein. Eher geht's los, wenn ich ihr irgendwas verbiete (in das Spannbettlaken beißen, am Schreibtischstuhl knabbern etc) - wahrscheinlich ist es also wirklich Frust 😅
 
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Dogorama-Mitglied
22. Feb. 10:04
Danke für euren Input :) Es ist beruhigend, dass es vielleicht nur Teil einer Phase ist. Mit Spielzeug spielen und sie nicht ranlassen machen wir draußen schon immer wieder, dann werden wir das weiter ausbauen. Kauzeug wie Kaffeeholz, Kaustangen etc hat sie immer zur Verfügung, die findet sie normalerweise auch ganz super. Und ja stimmt, sie ist ein recht mitteilsamer Hund 😂 normalerweise sind die Töne nur leiser und weniger... Schrill wie dieses Bellen. @Frederike: Interessanter Ansatz, ich habe es jetzt mal ein bisschen beobachtet: Scheint in diesem Fall nicht so zu sein. Eher geht's los, wenn ich ihr irgendwas verbiete (in das Spannbettlaken beißen, am Schreibtischstuhl knabbern etc) - wahrscheinlich ist es also wirklich Frust 😅
Okay, das klingt echt mehr nach Frust 😂 War nur eine Idee von mir, was es sonst noch sein könnte. Etwas fiel mir noch auf: Du schriebst, dass sie Kauartikel, Hölzer etc immer zur Verfügung hat. Du könntest vielleicht diese Ressourcen mehr kontrollieren, also nicht frei rumliegen lassen, sondern bewusst mehrmals am Tag anbieten. Hintergrund ist einfach der, dass dein Hund nicht auf die Idee kommt, dass ihm das Holz oder Kauspielzeug gehört und wenn es okay ist, da jederzeit dran rumzuknabbern, warum dann nicht auch ohne Freigabe am Spannbettlaken? Man kann es ja zumindest mal versuchen 😉
 
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Sonja
22. Feb. 10:11
Okay, das klingt echt mehr nach Frust 😂 War nur eine Idee von mir, was es sonst noch sein könnte. Etwas fiel mir noch auf: Du schriebst, dass sie Kauartikel, Hölzer etc immer zur Verfügung hat. Du könntest vielleicht diese Ressourcen mehr kontrollieren, also nicht frei rumliegen lassen, sondern bewusst mehrmals am Tag anbieten. Hintergrund ist einfach der, dass dein Hund nicht auf die Idee kommt, dass ihm das Holz oder Kauspielzeug gehört und wenn es okay ist, da jederzeit dran rumzuknabbern, warum dann nicht auch ohne Freigabe am Spannbettlaken? Man kann es ja zumindest mal versuchen 😉
Wir hatten das am Anfang Mal versucht, ihr das nur ab und an anzubieten - mit dem Zahnwechsel hat sie aber dann angefangen, wenn sie nichts hatte, an allem anderen rumzukauen. Daher hat sie 2 Kausachen + 1 Stofftier immer und weiteres gibt's, wenn wir es anbieten. Wir probieren es mal aus und geben Bescheid 😊
 
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Dogorama-Mitglied
22. Feb. 10:23
Wir hatten das am Anfang Mal versucht, ihr das nur ab und an anzubieten - mit dem Zahnwechsel hat sie aber dann angefangen, wenn sie nichts hatte, an allem anderen rumzukauen. Daher hat sie 2 Kausachen + 1 Stofftier immer und weiteres gibt's, wenn wir es anbieten. Wir probieren es mal aus und geben Bescheid 😊
Klingt aber nach einer sehr guten Lösung, gerade beim Zahnwechsel ist es dann doch vielleicht besser, zumindest eine Sache immer zur freien Verfügung zu haben 😅 Da hast du schon recht.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Feb. 07:05
Klingt aber nach einer sehr guten Lösung, gerade beim Zahnwechsel ist es dann doch vielleicht besser, zumindest eine Sache immer zur freien Verfügung zu haben 😅 Da hast du schon recht.
Also ja Spielzeug wie kuscheltier solltet ihr wegtun und der Kauartikel den ihr ihr gebt sollte nicht als Belohnung funktionieren, deshalb keine Hirschgeweih oder Knochen sondern wirklich Kauholz Beisring....(Karotte sollte Sequenziell sein) und das Kauholz oder wurzel würde ich immer zur Verfügung stellen denn hier kann Sie auch bei Decken Training Frust drüber abbauen ohne Kissen oder Körbchen zu zerstören. Alle anderen Ressourcen bis auf Wasser und diesen Kauartikel solltet ihr natürlich verwalten.