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Yvonne
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Anzahl der Antworten 12
zuletzt 31. März

Wann wird ein Hund ruhiger?

Hallo zusammen! Unser Sky, Rüde Französische Bulldogge nicht kastriert, hat sich seit November verändert. Er wird jetzt 2 Jahre, testet aber seitdem extrem seine Grenzen. Wenn ihm etwas nicht passt knurrt und zeigt er die Zähne. Egal ob beim Geschirr anziehen, Pfoten säubern usw. Kann das mit den Hormonen zu tun haben? Er ist auch draußen nur am schnüffeln, teilweise wie in einem Tunnel. Wir sind schon sehr konsequent mit ihm. Aber er kann echt sowas von stur sein. Habe als echt Bedenken mit ihm was zu machen. Ich weiß, dass ich auch an mir arbeiten muss. Hattet ihr auch schon mal so Probleme? Vor all dem war er so ein lieber Bub. 😢 Gesundheitlich ist laut TA alles bestens.
 
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Alex
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31. März 01:03
Ich würde mich evtl auch einfach nochmal mit hündischer Kommunikation auseinandersetzen. Denn Knurren kommt eigentlich immer erst recht spät. Wenn frühere Stufen wiederholt missachtet werden eskallieren die Hunde aber oft schneller die Leiter hoch. Versuche rauszufinden an welcher Stelle dein Hund die ersten meide Signale zeigt und vielleicht dort schon anzusetzen. Versuche den Hund liebevoll zu verstehen und durch mögliche Unsicherheiten zu führen. Vielleicht ist dein Hund es gewöhnt, dass du seine Signale ignorierst und muss erst wieder vertrauen fassen, dass du ihm zuhörst. So war es bei uns ein wenig. Und je mehr ich auf die früheren Signale eingegangen bin desto weniger hat er die späteren eingesetzt. Und so kann ich mit ihm heute viel mehr machen als früher, weil er weiß, dass auch er Grenzen einfordern kann, und unangenehme Situationen unterbrechen kann. Vielleicht macht auch ein Kooperationssignal bei Dingen die ihm Unbehagen bereiten Sinn. Bleibe trotzdem konsequent, was ist dir grade wichtig, dass es funktioniert. Kannst du es fair von deinem Hund einfordern, in der Sicherheit, dass er nicht aus Unbehagen so handelt sondern weil er vielleicht grade einfach trotzt? Dann fordere es liebevoll ein.
 
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Sabine
30. März 14:10
Hsbe ich das richtig verstanden: Vor November war Geschirr anziehen kein Problem, jetzt knurrt er. Wie verhaltet ihr euch dann?
 
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Yvonne
30. März 14:12
Hsbe ich das richtig verstanden: Vor November war Geschirr anziehen kein Problem, jetzt knurrt er. Wie verhaltet ihr euch dann?
Ja ab November ging es los. Wir haben jetzt erst mal ein Halsband seit dem. Im November ging es los mit Zwingerhusten, dann kam eine Allergie mit Pfotenlecken dazu. Anfangs kein Problem die Pfoten zu reinigen. Nach mehrfachen TA besuchen ( der sehr grob war) lässt er niemanden Ran. Inzwischen gibt er Pfote für Leckerlie und auch zum abtrocknen.
 
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Sonja
30. März 14:20
Hsbe ich das richtig verstanden: Vor November war Geschirr anziehen kein Problem, jetzt knurrt er. Wie verhaltet ihr euch dann?
Ist dass, das selbe Geschirr wie im November 🤔. Dein Hund war/ist noch im Wachstum, vielleicht nicht in die höhe sondern in die "breite". Also gut möglich das ihm da er nun "bulliger" wurde irgendwo zwickt, scheuert zu eng ist etc... In einem halben Jahr verändert sich die Statur eines Junghundes sehr...Würde mal das Geschirr überprüfen, auch eine offene Naht kann scheuern/stören und im Zweifelsfall ein anderes Geschirr ,andere Marke anderer Schnitt zulegen...
 
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Yvonne
30. März 14:23
Ist dass, das selbe Geschirr wie im November 🤔. Dein Hund war/ist noch im Wachstum, vielleicht nicht in die höhe sondern in die "breite". Also gut möglich das ihm da er nun "bulliger" wurde irgendwo zwickt, scheuert zu eng ist etc... In einem halben Jahr verändert sich die Statur eines Junghundes sehr...Würde mal das Geschirr überprüfen, auch eine offene Naht kann scheuern/stören und im Zweifelsfall ein anderes Geschirr ,andere Marke anderer Schnitt zulegen...
Haben gestern ein neues bestellt. Das werden wir dann schrittweise wieder aufbauen. 🥺
 
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Sabine
30. März 14:25
Ja ab November ging es los. Wir haben jetzt erst mal ein Halsband seit dem. Im November ging es los mit Zwingerhusten, dann kam eine Allergie mit Pfotenlecken dazu. Anfangs kein Problem die Pfoten zu reinigen. Nach mehrfachen TA besuchen ( der sehr grob war) lässt er niemanden Ran. Inzwischen gibt er Pfote für Leckerlie und auch zum abtrocknen.
Also: das Geschirr vermeidet ihr und das mit den Pfoten habt ihr über Leckerchen wieder positiv hinbekommen? Also keine Situationen mit Knurren und Zähne zeigen mehr? Warum macht ihr das beim Geschirr nicht?
 
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Sonja
30. März 14:33
Bei meinem war es auch so das am Ende der Pubertät also mit gut 3 Jahren (NI sind spätentwickler) . Nochmal eine so richtige "kannst mich mal.. " Phase eintrat, also er so richtig alles testete/hinterfrage. Die hielt relativ kurz an (paar Wochen), ich blieb weiterhin freundlich/konsequent. Rionnag wird im Juli 5 und seid gut einem Jahr ist er auch endlich "im Kopf erwachsen".. Klar hat er noch seine Rassenbedingte Eigenständigkeit/ manchmal auch Sturheit, aber das das so ist/bleiben wird wusste ich schon bevor ich mich für einen Northern Inuit entschied😉😜
 
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Yvonne
30. März 15:04
Bei meinem war es auch so das am Ende der Pubertät also mit gut 3 Jahren (NI sind spätentwickler) . Nochmal eine so richtige "kannst mich mal.. " Phase eintrat, also er so richtig alles testete/hinterfrage. Die hielt relativ kurz an (paar Wochen), ich blieb weiterhin freundlich/konsequent. Rionnag wird im Juli 5 und seid gut einem Jahr ist er auch endlich "im Kopf erwachsen".. Klar hat er noch seine Rassenbedingte Eigenständigkeit/ manchmal auch Sturheit, aber das das so ist/bleiben wird wusste ich schon bevor ich mich für einen Northern Inuit entschied😉😜
Genau das meinte ich. Es geht nicht einfach nur ums Geschirr anziehen. Ich habe auch das hefühl ich verstehe ihn gerade nicht mehr. 🙄
 
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Sonja
30. März 16:33
Genau das meinte ich. Es geht nicht einfach nur ums Geschirr anziehen. Ich habe auch das hefühl ich verstehe ihn gerade nicht mehr. 🙄
Einfach so weitermachen wie davor, also so wie's früher klappte, konsequent aber freundlich dranbleiben brachte uns wieder auf die "erfolgsschiene" zurück. Die "kanst-mich-mal- Phase" hat auch ein Ende 😉
 
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Sonja
30. März 23:19
Sky ist dabei, erwachsen zu werden. Dabei testet er noch mal Grenzen aus, probiert sich aus. Gleichzeitig legt er ein paar kindliche Eigenschaften ab. Als Rüde wird er sich auch mit anderen messen. An all diese Veränderungen muss man sich erst mal gewöhnen. Euch gegenüber schaut er sicherlich auch, welche Position er zukünftig haben kann. Daher ist es umso wichtiger, ihn weiter ruhig und souverän zu führen. Es kann gut sein, dass die gesundheitlichen Probleme im November und deren Behandlung viel von seinem derzeitigen Verhalten mit verursacht haben. Du schreibst ja selbst, dass er niemanden ran lässt, weil der TA so grob war. Möglicherweise verknüpft er das Geschirr ja auch mit etwas Negativem. Aber egal, ob es nur eine pubertäre Phase oder eine negative Verknüpfung ist, arbeitet an den Dingen, die nicht gut laufen. Seid dabei ruhig und souverän, geduldig, aber konsequent. Setzt nicht voraus, dass er kann, was Ihr von ihm verlangt, nur, weil er das schon mal konnte. In der Pubertät hat er auf manches Erlernte keinen Zugriff mehr. Hat er Probleme mit dem Geschirr, wird es von vorne trainiert. Pfoten säubern habt Ihr ja schon geübt. Es ist sicher schwer, mit ihm zu arbeiten, aber Ihr müsst unbedingt etwas zusammen machen. Es sollte nur nicht als Arbeit empfunden werden, sondern als Spiel mit möglichst viel Spaß. Stellt keine hohen Anforderungen, spielt einfach zusammen. Und trainiert das, was sein muss, so spielerisch wie möglich. Wenn er Euch ernsthaft bedroht, mit Knurren und Schnappen, wird nicht mehr gespielt. Wenn Ihr etwas durchsetzen müsst, und er so reagiert, nehmt Euch Zeit, macht kleinschrittig weiter, soweit es notwendig ist, und beendet alles mit einem Erfolg, und sei er noch so klein. Ihr habt einen Vertreter einer sehr sturen Rasse, aber Ihr müsst sturer sein. Mit entsprechendem Training werdet Ihr ein Problem nach dem anderen lösen.
 
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Alex
31. März 01:03
Ich würde mich evtl auch einfach nochmal mit hündischer Kommunikation auseinandersetzen. Denn Knurren kommt eigentlich immer erst recht spät. Wenn frühere Stufen wiederholt missachtet werden eskallieren die Hunde aber oft schneller die Leiter hoch. Versuche rauszufinden an welcher Stelle dein Hund die ersten meide Signale zeigt und vielleicht dort schon anzusetzen. Versuche den Hund liebevoll zu verstehen und durch mögliche Unsicherheiten zu führen. Vielleicht ist dein Hund es gewöhnt, dass du seine Signale ignorierst und muss erst wieder vertrauen fassen, dass du ihm zuhörst. So war es bei uns ein wenig. Und je mehr ich auf die früheren Signale eingegangen bin desto weniger hat er die späteren eingesetzt. Und so kann ich mit ihm heute viel mehr machen als früher, weil er weiß, dass auch er Grenzen einfordern kann, und unangenehme Situationen unterbrechen kann. Vielleicht macht auch ein Kooperationssignal bei Dingen die ihm Unbehagen bereiten Sinn. Bleibe trotzdem konsequent, was ist dir grade wichtig, dass es funktioniert. Kannst du es fair von deinem Hund einfordern, in der Sicherheit, dass er nicht aus Unbehagen so handelt sondern weil er vielleicht grade einfach trotzt? Dann fordere es liebevoll ein.