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Linda
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zuletzt 8. Juli

Ungewollte Streicheleinheiten etc.

Hi:))) Es gibt ein Thema, was mir echt wirklich und den Nägeln brennt und zwar treffen wir jeden Tag auf mindestens 2-3 Menschen, die meinen Hund ohne zu fragen Streicheln, Fotos machen oder auch zu sich locken. Mittlerweile regt es mich so auf und ich habe angefangen die Leute darüber aufzuklären, dass man so etwas bei fremden Hunden nicht macht. Dabei stoße ich immer wieder auf immenses Missverständnis. Wir schaffen es nicht in die Stadt zu gehen ohne, dass so eine Situation vorkommt und für meinen Hund, aber auch für mich ist das echt stressig und einfach nur nervig. Kennt ihr so welche Situationen und, wenn ja, wie geht ihr damit um? Oder wird das irgendwann besser? Meine ist jetzt knapp 4 Monate alt… Liebe Grüße von Linda mit Nala🙈🌞
 
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Claudia
22. Mai 23:28
Unserer schaut mit seiner raushängenden Zunge so süß aus, dass ihn viele Streicheln möchten etc.. Ich achte auf meinen Hund, wenn es ihm passt, darf man ihn auch streicheln. Wenn ich merke die Situation passt ihm nicht, erklär ich das und nehm ihn zur Seite. Erklär auch, dass man immer erst den Besitzer fragt, nicht von oben auf den Kopf langt etc..Ich wohn in einer Großstadt und bin froh, wenn die Menschen nicht gleich Panik wegen Hunden haben.
Bis jetzt kam ich damit immer gut klar.
 
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Marion
23. Mai 04:55
Wir wurden auch immer verfolgt sogar von einer Frau bis ins Geschäft hinein da wurde ich aber sauer und habe gesagt keine Bilder ….. wenn einer nett fragt dann habe ich es zu gelassen. Mittlerweile ist es weniger geworden aber manchmal wollen Leute immer noch ein Foto …. Bei mir darf nur keiner einfach meinen Hund auf dem Arm nehmen … das wurde mal einfach gemacht und meine ist der natürlich aus dem Arm gesprungen …. Meine liebt es leider von jedem begrüßt zu werden.
 
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Ricarda
23. Mai 05:13
Wir hatten die Situation als mein Hund 5 Monate alt war, total verunsichert weil wir kurz vorher mit einer Gondel auf einen Berg sind und es da oben total kalt war, was er bis dato noch nicht kannte. Ich hatte ihn auf meinem Schoß um ihn zu wärmen damit er auch nicht auf dem kalten eisboden sitzen muss. Ein Mann ging an uns vorbei und streichelte ihm dabei einfach ungefragt über den Kopf. Seid dem sieht mein Hund Fremde nicht mehr als so super toll an wie davor. Und die Situation ging so schnell an mir vorbei das ich nicht reagieren konnte. Dein Hund ist wahnsinnig niedlich so flauschig und weich. Wenn er ausgewachsen ist wird sich das sicher ändern das alle ihn anfassen wollen. Ich hab die Erfahrung gemacht das man auf Unverständnis stößt wenn man einfach nicht möchte wenn der Hund angefasst wird oder keinen hunde Kontakt hat. Bei ignoranten Hundebesitzern sag ich meistens schon vom weiten, bitte keinen hundekontakt er ist erkältet. Beim Thema anfassen hilft es wenn man eher sagt bitte nicht den Hund anfassen oder beachten wir sind hier gerade im Training. Dann können nicht alle direkt weiter gehen aber sie akzeptieren es in der Regel eher.
 
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Charlotte
23. Mai 05:55
Ich hab früher oft gesagt, dass meine Hündin sich gerade in kacke gewälzt hat
 
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Theresa
23. Mai 05:56
Bei mir war und ist das immer noch so. Dem entsprechend ist merlin bei fremden Leuten auch echt geladen deswegen sag ich das es böse ist wenn die das nicht glauben was echt schwer ist sag ich dasber magendarm hat und sich hier wo anderes andersteckt hat .... die leute neben die Beine in die Hand
 
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Dogorama-Mitglied
23. Mai 06:02
Das kann ich dir beantworten… Es geht den Leuten - um Recht und Ordnung - ums Prinzip - vermeintlich um Respekt - z.T. sogar um Eifersucht - also hauptsächlich um persönliche Befindlichkeiten … Nur um Eines geht es überhaupt nicht: um den Hund. Es geht hier ja hauptsächlich um Welpen. Sie befinden sich bis ca. bis zum Ende der 16. Woche in der Sozialisationsphase. In dieser Zeit braucht er drei Dinge: Kontakte, Kontakte und nochmal Kontakte, zu fremden Menschen, Hunden, anderen Tieren und allen möglichen Situationen. Ich habe meinen Hund in dieser Zeit, also Monat drei und vier, unter meiner Kontrolle, ALLES kennenlernen lassen, was mir sinnvoll erschien. Und was ist das Ergebnis? Bounce ist inzwischen fast sieben Monate alt, knapp 40 kg und völlig frei von Aggression, Angst oder Unsicherheit, freundlich zu allen Menschen, Hunden, anderenTieren und unendlich kinderlieb. Übrigens, es ist ein Rottweiler, oder besser, ein Schaf im Rottipelz … Und sowas sollte man nicht wegen persönlicher Befindlichkeiten aufs Spiel setzen. Als Beispiel im Anhang ein Video von einem gut sozialisierten Hundi.
Du hast die Sozialisierungsphase komplett missverstanden! Es geht hier NICHT darum, Kontakt mit allem und jedem durchgehend zu ermöglichen, zu erlauben und durchzusetzen, sondern darum, dem Hund beizubringen, wie man mit neuen Situationen umgeht und dass Reize, die vielleicht beängstigend wirken können, kein Problem sind.

In der Sozialisierungsphase muss der Welpe nicht ständig von Fremden angefasst werden! Damit kannst du den Hund in erlernte Hilflosigkeit bringen oder Reizüberflutung verursachen. Es ist wichtig, dem Hund neue Dinge zu zeigen, hierbei muss aber kein Kontakt erfolgen.

Gerade Hunde, die eh schon ein hohes Energielevel haben, geben dir dann schnell die Quittung.

So viel “guter Rat” gepaart mit so viel Angriff auf andere… dieser Post ist überheblich und gelinde gesagt, gefährlich.

Kannst unter diesen schönen Auflistung ja mal schauen, wo “sich von Fremden anfassen lassen” steht.

https://tobalie.com/de/magazin/verhalten-training/sozialisierungsphase

“Oftmals bekommen Hundehalter den Rat,”Nun muss der der Hund alles erleben, womit er im Rest seines Lebens zu tun haben wird, wer diese Chance verpasst, kann das nie wieder nachholen”.

Das ist so nicht richtig und führt oft dazu, dass Welpen ständig alles erleben sollen und damit hoffnungslos überfordert werden.”

https://wissen-hund.de/die-sozialisierungsphase/

Vor allem endest du deinen einen Absatz ja eh mit “unter meiner Kontrolle” - und mehr fordern wir doch auch nicht ein?
 
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Dogorama-Mitglied
23. Mai 06:12
Sozialisieren = Bekannt machen.

Find diesen Absatz von https://www.purina.de/artikel/hunde/welpen/verhalten/welpen-sozialisieren auch gut. Es geht darum, den Welpen nicht zu überfordern und den Welpen nicht in seiner Angst zu bestärken. Wenn du jetzt jeden Fremden der Bock hat, an deinen Hund lässt, dann bestätigst du den Hund in seiner Angst. “Oh shit, jetzt muss ich mich gleich wieder anfassen lassen”.

Oft kommen die Hunde mit 12 Wochen gerade erst beim neuen Zuhause an und lernen so viel Neues kennen. Da muss in den wenigen Wachphasen draußen nicht rumgetatscht werden, wenn man Freunde und Familie hat. MAL ist das gar kein Thema, aber nicht überfallartig. Der Welpenmensch ist der Mittler zwischen Fremden und Welpen. Und genau darum geht es hier ja. Fremde haben ohne zu fragen nichts, aber auch rein garnichts am Hund verloren.

Wenn man WILL, dass der Welpe sich ständig anfassen lässt, weil man z.B. nen Therapiehund ausbildet, dann kann man das ja auch gerne tun. Aber auch hier ist es wichtig, den Hund nicht zu überfordern und Grenzen zu akzeptieren.

Ich finds echt schade, wie hier gegen User geschossen wird, die ne klare Linie fahren und ihrem Hund entsprechende Führung geben.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Mai 07:13
Du hast die Sozialisierungsphase komplett missverstanden! Es geht hier NICHT darum, Kontakt mit allem und jedem durchgehend zu ermöglichen, zu erlauben und durchzusetzen, sondern darum, dem Hund beizubringen, wie man mit neuen Situationen umgeht und dass Reize, die vielleicht beängstigend wirken können, kein Problem sind. In der Sozialisierungsphase muss der Welpe nicht ständig von Fremden angefasst werden! Damit kannst du den Hund in erlernte Hilflosigkeit bringen oder Reizüberflutung verursachen. Es ist wichtig, dem Hund neue Dinge zu zeigen, hierbei muss aber kein Kontakt erfolgen. Gerade Hunde, die eh schon ein hohes Energielevel haben, geben dir dann schnell die Quittung. So viel “guter Rat” gepaart mit so viel Angriff auf andere… dieser Post ist überheblich und gelinde gesagt, gefährlich. Kannst unter diesen schönen Auflistung ja mal schauen, wo “sich von Fremden anfassen lassen” steht. https://tobalie.com/de/magazin/verhalten-training/sozialisierungsphase “Oftmals bekommen Hundehalter den Rat,”Nun muss der der Hund alles erleben, womit er im Rest seines Lebens zu tun haben wird, wer diese Chance verpasst, kann das nie wieder nachholen”. Das ist so nicht richtig und führt oft dazu, dass Welpen ständig alles erleben sollen und damit hoffnungslos überfordert werden.” https://wissen-hund.de/die-sozialisierungsphase/ Vor allem endest du deinen einen Absatz ja eh mit “unter meiner Kontrolle” - und mehr fordern wir doch auch nicht ein?
Das hat sie so auch nicht geschrieben.
"So viel guter Rat mit so viel Angriff auf andere" ist auch in Deinen Beiträgen sehr viel zu finden. Das ist manchmal eben auch der Schriftlichkeit geschuldet, die keine stimmlichen und mimischen Nuancen erkennen lässt.
Auch hier ist es wie immer der Mittelweg.
Dieses sich sofort künstlich aufmanteln, weil andere meinen Welpen niedlich finden ist genauso daneben, wie unkontrolliert Einflüsse auf so ein kleines Wesen einprasseln zu lassen.
Wer sich aufregen möchte wird das tun.
Ob es dem Hund zu gute kommt oder auch nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Mai 07:21
Das hat sie so auch nicht geschrieben. "So viel guter Rat mit so viel Angriff auf andere" ist auch in Deinen Beiträgen sehr viel zu finden. Das ist manchmal eben auch der Schriftlichkeit geschuldet, die keine stimmlichen und mimischen Nuancen erkennen lässt. Auch hier ist es wie immer der Mittelweg. Dieses sich sofort künstlich aufmanteln, weil andere meinen Welpen niedlich finden ist genauso daneben, wie unkontrolliert Einflüsse auf so ein kleines Wesen einprasseln zu lassen. Wer sich aufregen möchte wird das tun. Ob es dem Hund zu gute kommt oder auch nicht.
Du verstehst mich nicht. Es geht mir darum, dass wir andere Hundebesitzer Fremdkontakt halten lassen, wie sie es für richtig halten und nicht andere fertig machen, nur weil sie es anders handhaben. Ich sagte ja eben selbst, dass es mir egal ist, ob andere jeden ungefragt ran lassen. Heißt aber nicht, dass ich es auch tun muss.

Es regt sich auch keiner auf weil andere den Hund niedlich finden - sondern, wenn Grenzen nicht akzeptiert werden und der Halter in eine Rechtfertigungslage gepusht wird.

Gerade bei Hunden wie von Linda erübrigt sich auch jede Diskussion diesbezüglich einfach.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Mai 07:46
Du verstehst mich nicht. Es geht mir darum, dass wir andere Hundebesitzer Fremdkontakt halten lassen, wie sie es für richtig halten und nicht andere fertig machen, nur weil sie es anders handhaben. Ich sagte ja eben selbst, dass es mir egal ist, ob andere jeden ungefragt ran lassen. Heißt aber nicht, dass ich es auch tun muss. Es regt sich auch keiner auf weil andere den Hund niedlich finden - sondern, wenn Grenzen nicht akzeptiert werden und der Halter in eine Rechtfertigungslage gepusht wird. Gerade bei Hunden wie von Linda erübrigt sich auch jede Diskussion diesbezüglich einfach.
Vielleicht ist der Knackpunkt mitunter auch woanders zu suchen. Ich hatte das Problem mit inzwischen 3 Welpen nicht. Somit scheint es eben auch etwas mit dem Besitzer zu tun zu haben. Ich bin meiner Umwelt nicht ausgeliefert. Und ich muss zu niemand unfreundlich sein, weil er meinen Hund süß findet. Wenn das im Alltag ein Problem darstellt, kann ich auch mal überlegen, ob ich klar bin in meiner Kommunikation nach aussen. Wenn nicht, muss ich das üben. Auch kann ich meinen Blickwinkel mal überprüfen. Was stört mich wirklich daran.
Daraus ergibt sich ein Aktionsradius für den Halter. Mich stört dieses "die Anderen sind schuld und übergriffig" . Ja...manche sind das. Hier muss ich eben lernen klarer Grenzen zu setzten, statt denen die Verantwortung in die Schuhe zu schieben.
Andere sind einfach nur interessiert und froh, einem so niedlichen Wesen zu begegnen.
Und ganz im Ernst. Auch Hunde werden, wie wir auch, immer wieder mal unangenehme Erfahrungen machen. Auch das ist wichtig um zu lernen "das bringt mich nicht um" und bei meinem Besitzer finde ich Schutz.