Ob reinrassig oder nicht tut da nichts zur Sache, solange von einem Elternteil die Anlage weiter vererbt wurde 😉
Dem Profilbild nach würde ich sagen, dass die Mutter eine verkürzte Rute hat, Brachyurie genannt.
Das kann wie im Thread schon gesagt beim Aussie vorkommen und wird dominant vererbt, d.h. es reicht wenn ein Elternteil die Anlagen dafür weiter gibt.
Genau wie beim Merle-Gen ist es aber gesundheitlich gefährlich zwei Hunde, die jeweils Allele für Brachyurie tragen, zu verpaaren (zu sehr an der Wirbelsäule herumzupfuschen kann halt gefährlich sein 😬) und somit verboten - also genau wie Doppel-Merle.
Um sicher zu gehen hilft da in der kontrollierten Zucht nur ein Gentest, da Brachyurie nicht gleich Brachyurie ist:
Von gar keine Rute über 1/4, 1/3, halbe Rute oder nur ein-zwei fehlenden Wirbel, die man ohne Röntgen/Gentest gar nicht bemerken würde, kann da alles dabei sein.
Ist also wie (vermutlich in diesem Fall) die Mutter Brachyurie-Trägerin, wird statistisch gesehen etwa die Hälfte des Wurfes eine verkürzte Rute haben - in wie weit verkürzt ist dann eine Laune der Natur....
Ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen ☺
Spannend, danke für diese Ausführung! Wieder was gelernt